Wat is in Hannover los???

  • Ich muss in einer sehr exotischen Ecke des ÖD sitzen.


    Die Büroausstattung wird hier immer wieder an Bedürfnisse angepasst. Man legt wert auf Gesundheit am Arbeitsplatz und so wird z.B. sukzessiv auf höhenverstellbare Tische umgerüstet, wahlweise ein Stehpult zum Schreibtisch. Wenn ich bräuchte, könnte ich gleich beantragen (nach dem Gang zum Team Arbeitsgesundheit). Auch derartige Entwicklungen gehen auf den Reformprozess zurück.

    Früher würde die Arbeitsmedizin mal eben von denen vom Gesundheitsamt mit geregelt. Heute gibt es im Personalbereich eben eine Abteilung mit eigenen Ärzten dafür.

    • Offizieller Beitrag

    Und viele glauben auch einfach nur, das richtige zu tun.

    Das ist aber ein ÖD-Narrativ, das ein bisschen aus der Not heraus entstanden ist. Als würde man als Anwalt nicht das Richtige tun (können). "Man braucht halt Idealismus für den Job" ist eine Ausrede für schlechte Bezahlung und eben ein Framing, als sei der Job ideeller als ein anderer, einträglicherer.


    Hüttl hat wahrscheinlich schon mehr für Bürgerrechte getan als jeder Richter außerhalb des Bundesverfassungsgerichts. Gestern war in der HAZ ein Interview mit Johannes Kaiser, einem alten Kommilitonen von mir, der heute Fachanwalt für Sozialrecht ist und diese Fälle mit der "2-Millionen-Spritze" betreut. Ich selbst helfe jungen Unternehmern (und Unternehmerinnen), und viele von denen wollen mit einer Geschäftsidee Menschheitsprobleme zum Besseren lösen. Darüber hinaus hat die Arbeit mit gemeinnützigen Institutionen einen festen Platz in meinem Alltag, viel davon pro bono, sonst zu reduzierten Stundensätzen. Und, ehrlich gesagt, glaube ich, ich mache da mehr Richtiges als der typische Richter, der praktisch ungelesen (jedenfalls unreflektiert) Durchsuchungsbeschlüsse oder einstweilige Verfügungen auf Antrag von Abmahnkanzleien durchwinkt.

    Nee, nee - ich schrieb schon bewusst, "glauben."


    Das tun die Anwält*innen zum Großteil ebenfalls. Ich habe großen Respekt vor der Anwaltschaft. Auch wenn es da natürlich auch Gurken, Strolch*innen und Geldgeier*innen gibt.
    Aber insgesamt sind die sehr wichtig, unverzichtbar und auf der guten Seite.

    Und zum ÖD-Narrativ: Ich zum Beispiel habe meinen Job vor allem gewählt, weil ich mich mit 40 Jahren beruflich neu orientieren musste und sehr gerne ordentlich verdienen und noch viel gernerer pensionsberechtigt sein wollte. Dass es mir nun auch noch Spaß macht ist ein glücklicher Zufall. Ich glaube durchaus, dass es wichtig ist, was ich tue - aber dass ich weniger verdiene als viele andere Studierte halte ich a) für nicht für alle Berufe geltend und nehme ich b) für die Pension gerne in Kauf.
    Isso.


    Ach noch was zur Komfortabilität im ÖD: Wenn man sieht, wie wenige sich auf ausgeschriebene Stellen bewerben, dann kann es damit irgendwie nicht so weit her sein. Das Geld isses ja nicht.


    Bei wenig Bewerbern sind es vielleicht auch die Auswahlkriterien? Wenn man nur Leute mit Noten nimmt, die praktisch dazu einladen, noch Abitur bzw. Studium zu machen, dann ist die potenzielle Zielgruppe eben klein. Das ist aber ein ganz anderes Thema, denke ich.

    Das ist so nicht. Wenn wir auf dem "freien Arbeitsmarkt fischen" müssen (JFA ist ja eigentlich ein eigener Ausbildungsberuf und im Idealfall bildet die Justiz selbst genug aus), dann wird sich an RFAs und ReNoFAs gewandt. Mit den Voraussetzungen, das gelernt zu haben. Mehr eigentlich nicht.
    Bei den Gesprächen geht es dann um vieles aber nicht um die Noten. Hätte man dann mehrere Vergleichbare, ginge es vielleicht auch darum. Ist aber selten so.

    Büroausstattung aus den Siebzigern usw.

    Na ja. Das ist so nun auch nicht.

  • Ich muss in einer sehr exotischen Ecke des ÖD sitzen.


    Die Büroausstattung wird hier immer wieder an Bedürfnisse angepasst. Man legt wert auf Gesundheit am Arbeitsplatz und so wird z.B. sukzessiv auf höhenverstellbare Tische umgerüstet, wahlweise ein Stehpult zum Schreibtisch. Wenn ich bräuchte, könnte ich gleich beantragen (nach dem Gang zum Team Arbeitsgesundheit). Auch derartige Entwicklungen gehen auf den Reformprozess zurück.

    Früher würde die Arbeitsmedizin mal eben von denen vom Gesundheitsamt mit geregelt. Heute gibt es im Personalbereich eben eine Abteilung mit eigenen Ärzten dafür.

    Ein Team Arbeitsgesundheit ausserhalb des ÖD ist tatsächlich exotisch.


    Das Geld für Stehpulte,höhenverstellbarer Tische etc muss i.d. Regel erst einmal verdient oder in Jahresbudgets bewilligt werden.

    Und da gibt es fast immer wichtigere Dinge die finanziert werden müssen, um den Laden am Laufen zu halten.


    Da kann man nur staunen ,wenn mal selbst mal zum Amt muss und sich dort die modernen Büroeinrictungen ansschaut.


    Ich denke man kommt in alle Bereichen,schon nicht soo schlecht weg , wenn man im ÖD arbeitet.

  • Zur Büroausstattung und Dingen wie Team Arbeitsgesundheit:

    BV beschreibt ihre Erfahrungen mit einen "speziellen" AG im ÖD. Die Region Hannover finanziert sich aus Umlagen, die die 21 Städte und Gemeinden aus ihren Kommunalhaushalten erwirtschaften müssen. Die Region legt dazu fest, was sie meint zu brauchen.

    Ergebnis: zumeist üppigste Sach- und Personalausstattung bei der Region (auch wenn es bei bv im Team anders zu sein scheint) , und in den Städten muss man zusehen, wie man finanziell klar kommt. Man staunt da immer nur, oder wird einfach nur sauer.

  • Naja.Vernünftig im Sinne von....?

    Man muss halt dran arbeiten können. Du schriebst ja selber weiter oben, freiwllig zahlt keiner mehr Gehalt.

    So ist das leider auch meist bei der Büroausstattung etc. Solange sich keiner beschwert, es noch funktioniert o.ä, kommt auch kaum ein AG auf die Idee was an der Komfortabilität zu ändern, oder halt nur die wenigsten.

    Zumal es ja auch nicht beim einem Schreibtisch für 1000€ bleibt. Bei mehreren Büros und vielen Arbeitsplätzen ist man da schnell bei anderen Summen.

  • DAS habe ich mir auch schon gedacht. Ich bin ja froh, dass er nicht den Schostok beerbt hat. :ichmussweg:

    Tobi-Wan 96 meinst du die Haltung bei den Verhandlungen zum Haustarifvertrag? Politisch ist der Rat richtungsgebend.

  • Scheiße, morgen ist ja Feiertag. Welche Bäckereien haben denn da geöffnet? Vorzugsweise Raum Wedemark/Langenhangen.

  • Bambi muss jetzt ganz stark sein: Der Wurstbasar am Steintor macht Ende kommenden Märzes dicht. (Link zum Qualitätsmedium haz.de; Artikel hinter der Bezahlschranke, natürlich trotzdem im Quelltext einsehbar)


    Gut, ihm bleibt noch das Bavarium und dieser komische neue Alufolien-Burgerladen. Die Erlebnis-Shopping-orientieren Besucher von Hannovers City können sich nun über ein weiteres Extrablatt oder noch einen Dönerladen freuen. Für einen zusätzlichen Rossmann ist die Immobilie ungeeignet, auch wenn es natürlich von Vorteil wäre, von der Kurt-Schumacher-Straße aus kommend nicht mehr die breite Georgstraße überqueren zu müssen um zur nächsten Filiale zu kommen.

  • war heute irgendwo was in Hannover los in Richtung Star Wars oder sowas?

    In die Ubahn 11 Richtung Zoo gegen 12 Uhr stiegen an jeder Station irgendwelche voll krass verkleidete Gestalten zu. Nicht nur Darth Vader und irgendwelche Trooper, sondern insbesondere so voll durchgeknallte Verkleidungen, die aussahen wie Überlebende in Atomkriegen in Filmen dargestellt werden - zerrissene Kapuzenmäntel und sowas - Mundnasenschutz mußte keiner tragen, die waren alle vollvermummt - teilweise mit Leuchtaugen

  • Der Wurstbasar am Steintor hat eine wirklich leckere Bratwurst. Habe ich zwar aus bekannten Gründen schon lange nicht mehr verzehrt, werde ich aber vermissen.

  • Ich fand die vielen Tauben auf den Stehtischen immer recht unangenehm. War aber auch kein Wunder, denn da drin sah es immer aus wie auf einer Müllkippe.