Deutsche Nationalmannschaft

  • Mann war das dünn...
    Was bringen 80% Ballbesitz wenn vorne jemand fehlt, der die Dinger einfach reinwixxt?!?


    Hummels in katastrophaler Form in den letzten Woche, unglaublich wie schlecht gerade sein Stellungsspiel ist.


    Gündogan ist eine wirklich guter Fußballer, aber für die Weltklasse wird das niemals reichen. So viele Ballverlste im Mittelfeld in nur einem Spiel... so viele hatte Xavi in seiner ganzen Karriere zusammen nicht.


    Am meisten Gefallen hat mir aber, dass sich Boateng und Hummels beide noch in der 88min den Ball hinten an der Mittellinie zugespielt haben. Hätte Irland in der 80min hinten gelegen, hätte O'Shea nicht 1m mehr in die eigene Hälfte gesetzt und sich vorne in jeden langen Ball gepumpt, als gäbe es kein morgen! Das ist für mich auch Fußball - Brechstange um mal ein Tor zu erzwingen!

  • Brechstange sitzt wahrscheinlich gerade in Istanbul und Leverkusen auf der Couch. Aber die mag der Jogi ja nicht mehr.

  • Berauschend fand ich das Spiel auch nicht. Wobei es schon glücklich ist, mit dem ersten Torschuss im Spiel den entscheidenden Treffer zu versenken. Und immerhin hätte Hummels einen Strafstoß kriegen können - schade, dass der Schiri es nicht richtig gesehen hat. Chancen gab es ja auch sonst noch, nur halt kein Zielwasser. Und die Behauptung, dass auf Unentschieden gespielt worden sein soll, kann ich nun nicht verstehen: Dafür haben die Deutschen viel zu sehr gedrückt. Auch der Wille fehlte m.E. nicht, dafür gab es zu viele schnelle Ballrückeroberungen und dafür war in der Defensive eigentlich genug Konsequenz vorhanden. Eher fehlte gezielte Bewegung in die richtigen Räume in der Offensive.


    Bei der Vorbereitung möchte ich außerdem anmerken, dass einmal Training nichts mit Arroganz zu tun hat, sondern Löw vermutlich bewusst auf Regeneration gesetzt hat. Bei drei Tagen zwischen zwei Spielen sollte man auch nicht viel mehr machen, wenn man nicht unnötig Verletzungen riskieren will. Außerdem nützt es nichts, wenn die Spieler müdetrainiert werden. Was durch das wenige Training aber sehr wohl gefehlt hat, war die letzte Genauigkeit. Und die hätte man halt gegen die beiden vor dem Strafraum geparkten Busse gebraucht (die angesprochene Bewegung in die richtigen Räume). Wenn man so defensiv spielt wie Irland, ist das halt nicht so entscheidend, aber wer wie Deutschland Ballbesitzfußball spielt, bei dem muss die Abstimmung gut klappen.

  • Man sieht aber trotzdem einen deutlichen Unterschied zwischen Bayern und Deutschland.
    Bei Deutschland sieht das immer nach schönspielerei aus,keiner schießt mal aufs tor und die außen sind einfach viel zu schwach, vor allem im 1gg1.

  • Es war in den Köpfen drin, dass ein Remis reicht, das hat man der Spielweise angemerkt, insbesondere gerade dann, als dieses Remis nicht mehr bestand; da war der Zug zum Tor um einiges energischer als vorher. Aber zu spät.

  • Zitat

    Eher fehlte gezielte Bewegung in die richtigen Räume in der Offensive.


    So sehe ich das auch. War ein bisschen zu statisch und das hat nicht funktioniert, dennoch waren genügend Chancen da um das Spiel vor dem Irland-Treffer für sich zu entscheiden.


    Ob Ginter privat mal lächelt?

  • Man sieht aber trotzdem einen deutlichen Unterschied zwischen Bayern und Deutschland.
    Bei Deutschland sieht das immer nach schönspielerei aus,keiner schießt mal aufs tor und die außen sind einfach viel zu schwach, vor allem im 1gg1.


    Bayern trainiert halt jeden Tag zusammen, hat wochenlange Vorbereitung gehabt usw.


    Da ja gerade das Zusammenspiel nicht optimal funktioniert hat, würde ich dementsprechend auch eher sagen, dass es vielleicht nach Ballhalten ohne Abschlusswillen aussah, aber eigentlich eher Dominanz mit zuviel Ungenauigkeit und zu wenig Bewegung in die richtigen Räume war. Bei einem gut verteidigenden Gegner, bei dem sich eh nur wenige Chancen ergeben (und diese teilweise erstaunlich versemmelt wurden), kann das dann halt mal zu null Toren führen. Ärgerlich ist nur, wenn die einzige richtige Gelegenheit dieses Gegners reingeht und man 1:0 verliert.


    Die Außen fand ich übrigens gar nicht so schlecht. Gab ja schon diverse Flanken und v.a. gefühlt hundert herausgeholte Ecken.

  • Ich könnte regelmäßig los poltern. Warum denn Poldi und ein paar andere im Team stehen, warum denn Özil nicht mal ne Denkpause erhält. Aber mir wurde der Wind aus den Segeln genommen. Mit dem WM-Titel. Löw allein bietet schon so viel Angriffsfläche. Aber der Erfolg hat ihm nun mal Recht gegeben. Schlechte Quali-Spiele gibt es wie Sand am Meer und nicht nur bei uns. Im Gegensatz zu manch anderem Land qualifizieren wir uns aber recht locker.

  • "Recht locker" würde ich das nicht bezeichnen, wenn am letzten Spieltag noch ein Punkt nötig ist.


    Locker ist für mich die Quali von England, Österreich, Portugal, Spanien etc.

  • Es hätte locker sein können, aber es wurde diesmal nicht so ernst genommen wie frühere Qualis mit zehn Siegen oder neun Siegen und einem Unentschieden. Liegt vielleicht auch daran, dass zwei direkt weiterkommen und der Dritte auch noch im Boot ist wegen der aufgeblähten Teilnehmerzahl des Turniers. Wie ein Vorlauf über 200 m, bei dem 2 Bahnen leerbleiben und sich vier für den Zwischenlauf qualifizieren, da lässt es auch ein Bolt schon mal austrudeln und kommt als Dritter rein.
    Ändert aber nix daran, dass es mir bei der Nationalelf nicht gefällt und ein Zurückfallen auf Platz 3 für mich die gerechte Strafe wäre für das überhebliche Auftreten.
    Vor vielen Jahren gegen Albanien, die in der zweiten Halbzeit zu zehnt spielten, wurde erst kurz vor Schluss das unbedingt erforderliche Siegtor rausgegurkt. Allerdings konnten sie es damals auch nicht besser, wie das anschließende Turnier auch zeigte.

  • Jetzt bleibt mal locker. Wir sind amtierender Weltmeister! :)


    Die gewinnen gegen Georgien 4-0 und jut is.


    Natürlich liegt das auch an diesem dämlichen Aufblähmodus, wo sich noch der 5te über KO-Spiel qualifizieren kann und die 6 fairsten Teams sowie das Team mit den schönsten Fans automatisch dabei ist.