Die Posse nimmt kein Ende und wird auch einfach mal von höchster Instanz verharmlost:
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Berlusconi hält zu Di Canio
Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat Partei für Paolo Di Canio ergriffen. Der Kapitän von Lazio Rom wurde wegen einer wiederholt gezeigten faschistischen Geste vom Verband zu einer Strafe verdonnert. Di Canio sei ein anständiger Typ, so Berlusconi.
Rom - Berlusconi, gleichzeitig Besitzer des Erstligisten AC Mailand, brach gleich mehrere Lanzen für den Fußballer: "Ich kenne Di Canio sehr gut, er ist ein anständiger Typ. Er ist nur ein wenig extrovertiert", betonte Berlusconi. Di Canios Gruß habe keine politische Bedeutung. Der Römer war am Montag vom italienischen Fußballverband wegen einer faschistischen Geste mit einer Sperre für eine Partie und einer Geldstrafe von 8.000 Euro bestraft worden.
Von der Strafe zeigte sich Di Canio unbeeindruckt. "Ich werde auch weiter so grüßen. Dann werden sie mich nach jedem Spiel verurteilen müssen", sagte der 37-Jährige in einem Fernsehinterview. "Jeder kennt meine Ideen. Der römische Gruß ist Geschichte, und wenn wir das bestreiten wollen, müssen wir aus Rom mehrere Statuen entfernen", hatte Di Canio nach dem Urteil gesagt.
Di Canio hatte vor einer Woche beim Lazio-Gastspiel in der kommunistischen Hochburg Livorno (1:2) mit dem ausgestreckten rechten Arm provoziert. Bei einer ähnlichen Entgleisung im Derby gegen AS Roma hatte der Stürmer im Janura eine Geldstrafe von 10.000 Euro zahlen müssen. Im Spiel gegen Juventus hatte der Römer am vergangenen Samstag erneut für Aufsehen gesorgt, als er sich bei seiner Auswechslung im Olympiastadion von den Fans mit dem von den Faschisten benutzten römischen Gruß verabschiedet hatte.
[URL=http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,391626,00.html]Quelle[/URL]