Diskriminierung von "Randgruppen" - was auch immer das ist!

  • http://www.queer.de/detail.php?article_id=21107



    Zitat

    Ein Tag nach der Gesetzesverschärfung outet eine Boulevardzeitung "200 Spitzen-Homos" und gibt sie damit zum Abschuss frei. Mehrere europäische Länder haben bereits angekündigt, die Entwicklungshilfe zu kürzen oder umzuleiten. Kritik gibt es an der abwartenden Haltung der Bundesregierung.


    Die ugandische Boulevardzeitung "Red Pepper" hat am Mittwoch unter der Überschrift "Exposed!" (enttarnt) Namen und zum Teil Bilder von "200 Spitzen-Homos" veröffentlicht. Unter den Aufgeführten sind prominente LGBT-Aktivisten, von denen viele in Uganda leben. "Die Hexenjagd in den Medien ist zurück", erklärte Aktivistin Kasha Jacqueline Nabagesera via Twitter. Auch sie ist in der Liste des Boulevardblatts aufgeführt. Nabagesera hatte erst vor wenigen Monaten den Menschenrechtspreis der Stadt Nürnberg für ihren Einsatz für Homo-Rechte erhalten.

  • Was da in Uganda los ist, ist erschreckend. Aber auch vor unserer eigenen Haustür scheint die Dummheit nicht allzu gering zu sein. Was gerade der auch hier im Forum früher ab und an abgefeierte Matthias Matussek gerade abliefert, ist ebenso erschreckend.


    Die Antwort von ihm auf diese Antwort seitens Stefan Niggemeiers auf diese Grütze vom Matussek selber lässt mich mehr als erstaunt kotzen. Äh, nachdenken.

  • Mag sein, dass das nicht ganz fair war, weil der Mist, den er früher schrieb, thematisch nicht derselbe Mist von heute ist. Aber da ich das (i.e. das Abgefeiere hier) auch nicht extra gegengecheckt habe, hoffe ich, dass mir das jetzt nicht als Tiefschlag meinerseits ausgelegt wird. Wichtig an meiner Aussage ist vielmehr die Kritik dessen, was der MM derzeit von sich gibt. (Wer will, der kann - muss aber nicht - bereits früher Tendenzen im Geschreibsel dieses Arschlochs nachvollziehen).

  • Das ist total großartig vom Matussek. Noch besser als sein Auftritt bei Krömer. Mein persönliches Highlight: in den Kommentaren wird Niggemeier als homophobiefeindlich beschimpft. Wie geil.

  • Man muss sich dann nochmal vergegenwärtigen, dass es sich bei dem Autor dieses Artikels, der eigentlich nur aus peinlichen Beleidigungen besteht, um den selben Matussek handelt, der die Ausstrahlung der Krömer-Show verhindern wollte, weil man ihn angeblich beleidigt hatte.

  • Der Niggemeier schneidet jetzt auch nicht so gut ab, wobei die Antwort von Matussek natürlich unter aller Sau ist.
    Aber mal für mich: Verstehen 13 jährige wirklich die bewusst "fehlerhaften" Antworten? Vielleicht unterschätze ich ja die Jugend. Aber ich habe da so meine Zweifel.

  • Rochlins Fragebogen ist von 1972. Er ist über vierzig Jahre alt. Und mit einer schlichten Google-Suche hätte Matussek nicht nur das Original gefunden, sondern sogar eine Interpretationshilfe:

    Zitat

    The heterosexual questionnaire was created back in 1972 to put heterosexual people in the shoes of a gay person for just a moment. Questions and assumptions made of gays and lesbians that are unfair, are reversed and this time asked to straight people to demonstrate their absurdity.


    Hier ist der originale Fragebogen...
    Und da sind eindeutig Interpretationhilfen und der wird ja auch nicht ohne Zusatz ausgegeben.

  • Die Antwort von ihm auf diese Antwort seitens Stefan Niggemeiers auf diese Grütze vom Matussek selber lässt mich mehr als erstaunt kotzen. Äh, nachdenken.


    Da habe ich mich vorhin auf der Arbeit mal eingelesen. Großartig, was Herr Matussek da absondert. Meinen Favoriten hast du allerdings nicht verlinkt: theeuropean.de: Homosexualität ist ein Fehler der Natur


    Zitat

    Matthias Matussek widerspricht „The European“-Chefredakteur Alexander Görlach. Für ihn ist Gleichgeschlechtlichkeit ein Fehler – wie Rot-Blindheit oder Erbkrankheiten.


    Der offene Brief hält, was die Überschrift verspricht. Wäre es Satire, wäre es weltklasse.


  • Aber mal für mich: Verstehen 13 jährige wirklich die bewusst "fehlerhaften" Antworten? Vielleicht unterschätze ich ja die Jugend. Aber ich habe da so meine Zweifel.



    Also ich war mit dreizehn so weit.
    Ich war da allerdings auch nicht mehr in der siebten Klasse ;)


    Keine Ahnung, ob ich das früher einfach nur nicht so verfolgt habe, aber seit die Religiösität bei uns wieder immer mehr Bedeutung bekommen hat, ist Matussek für mich eigentlich nicht mehr lesbar und in die "gequirlte Scheiße"-Schublade abzulegen wie Brodersen.