Tour de France 2005

  • Zitat

    Original von aschi
    Der Fahrer mit dem größeren Potenzial ist für mich der bessere Fahrer.Ansichtssache...


    Wie bewertest du denn das Potential? Ansichtssache?
    Für mich ist der bessere Fahrer derjenige, der schneller fährt. Ist aber auch Ansichtssache.

  • Die Geschichten ums größere Potenzial sind ja sehr beliebt. Hab mich da auch über Jahre immer nach dem Motto "Wenn Ulle mal 100% fit ist, fährt er Armstrong in Grund und Boden" dran geklammert. Aber nach 7 Versuchen ist das einfach lächerlich. Dazu arbeitet ein Jan Ullrich bei all seinen Fehlern trotzdem noch zu professionell, um alles auf seine Vorbereitung zu schieben. Armstrong war/ist der bessere, Ullrich rein ganz großer. Kann man doch gut mit leben.

    Einmal editiert, zuletzt von sasa ()

  • Bin mit Ulles Leistung heute absolut zufrieden!! 23sek auf Armstrong sind eine starke Leistung!! Wenn man sieht was er Basso noch an Zeit abgenommen hat :respekt: . Glaube aber nicht, dass er ohne seine zwei Stürze mehr erreicht hätte. In den Pyrenäen hat man gesehen das Ulle nicht hinterher kam, wenn Basso und Armstrong das Tempo schnell beschleunigt haben. Wenn er nächstes Jahr was reißen will muss er auf jedenfall trainieren bei schnellen Antritten von Basso etc. hinter herzukommen, oder selber mal so einen Angriff starten zu können!! Dann traue ich ihm aufjedenfall den Toursieg zu, wenn er allerdings nächstes Jahr weiterhin Probleme bei plötzlichen Tempo Verschärfungen hat, dann wird er es schwer haben zu gewinnen!!

  • es ist doch eh jedes jahr der selbe quatsch. dieses jahr wird er es schaffen. auf jedenfall, denn er ist ja der bessere. frage mich schon seit jahren, woher die vielen leute diese lächerliche aussage machen.
    armstrong ist nun mal der weltbeste fahrer, ullrich irgendwo dahinter, nicht unbedingt zweiter. und nach diesen ganzen tourschlappen wundert mich immernoch, dass einige leute noch behaupten, dass das alles nur kleine schlappen waren...

  • Zitat

    Original von Der Rotefan
    Glaube aber nicht, dass er ohne seine zwei Stürze mehr erreicht hätte. In den Pyrenäen hat man gesehen das Ulle nicht hinterher kam, wenn Basso und Armstrong das Tempo schnell beschleunigt haben. Wenn er nächstes Jahr was reißen will muss er auf jedenfall trainieren bei schnellen Antritten von Basso etc. hinter herzukommen, oder selber mal so einen Angriff starten zu können!! Dann traue ich ihm aufjedenfall den Toursieg zu, wenn er allerdings nächstes Jahr weiterhin Probleme bei plötzlichen Tempo Verschärfungen hat, dann wird er es schwer haben zu gewinnen!!


    In den Pyrenäen hat er aber nur recht wenig Zeit verloren, die meiste Zeit jeweils an den Tagen nach den Stürzen. Von daher denke ich schon, daß er sonst deutlich weniger Rückstand gehabt hätte, jedoch immer noch Rückstand.


    Und seinen Fahrstil wird er nunmal nicht mehr ändern. Wenn er Basso nicht durch konstant hohes Tempo kaputtfahren kann, muß er auf die Zeitfahren setzen.

  • Ich finde es schon ein bisschen demütigend, wenn man 7 Jahre einem Fahrer nur hinterher fährt, der unbesiegbar ist und dann im 8. Jahr als er nicht mehr dabei ist, die Tour gewinnt.
    Mag Ullrich so gut sein, wie er ist, aber ich denke das Basso nächstes Jahr fit für den Sieg ist, obwohl jetz die Erwartungen sehr hoch an ihm sind....

  • ich sehe das so: ullrich ist von den körperlichen voraussetzungen her denke ich der beste fahrer den es gibt. es wurde von vielen ärzten behauptet, dass er physisch top-voraussetzungen hat.
    armstrong mag auf diesem bereich vielleicht benachteiligt sein, aber durch seine ganze lebenseinstellung und seine art mit der tour umzugehen ist er der mit abstand beste fahrer bei der tour. er hat doch das ganze jahr nur ein ziel: die tour zu gewinnen. dieses ziel will er mit allen mitteln ereichen. ullrich dagegen sieht dich sache nicht so extrem verbissen und will das leben auch genießen (das bekannte winterspeck problem). der bedingungslose siegeswille von armstrong macht finde ich den großen unterschied! das ullrich auch kämpft und sich gut auf die tour vorbereitet ist zwar richtig, aber er lebt nicht so für die tour, wie es armstrong tut.

  • ich denke mal die einstellung der einzelnen fahrer kann man nicht wirklich so erkennen..
    man weiß nicht wie die einstellung von ullich zu der tour ist, vielleicht ist sie genau wie die von lance..


    ulle wusste, das dies die letze möglichkeit war lance zu schlagen und deswegen wird er dafür alles gegeben haben..



    und das ullrich die besten voraussetzungen hat, möchte ich nicht sagen, denn armstrongs körperlichen voraussetzungen sind auch hervorragend

  • Wenn man sieht wie die Vorbereitung von Ulle war, kann man aber nur daran zweifeln, dass er auch nur annähernd so intenisv arbeitet wie Lance. Ulle fehlt einfach der letzte Biss in der Vorbereitung.

  • Was hat denn dieses Jahr in Ullrichs Vorbereitung nicht geklappt ? Wo waren die Schwachstellen ? Da bin ich mal gespannt.

  • Er wird sicher nicht tagelang die Beine hochgelegt haben. Und welches Trainingspensum zu welchem Zeitpunkt nötig ist, kann hier wohl niemand beurteilen. Er hat nach öffentlichem Wissen jedenfalls seinen Trainingsplan von A bis Z verfolgt und nicht wie in den letzten Jahren Termine und Rennen auslassen müssen. Auch blieb er scheinbar von Verletzungen verschont und war das gesamte Jahr über nicht übergewichtig (außer den Kilos, die er zum Abtrainieren braucht). Nicht ohne Grund werden durchweg alle Stimmen zu seinem Training und seiner Form mehr als positiv gewesen sein.


    Wenn auch in diesem Fall wieder etwas nicht gestimmt haben sollte, muß man es dann eindeutig der Inkompetenz von Team und Umfeld zuschreiben, die scheinbar keinen profihaften und vernünftigen Trainingsplan aufstellen können.

  • Es hat ihm ja keiner befohlen damals in den Arsch von Telekom zurückzukehren, statt neue Wege zu gehen und zu einem anderen Team zu wechseln.
    Aber wenn es einem nur auf das Geld ankommt.

  • Das ist etwas, was ich immer gesagt habe. War ein großer Fehler von ihm, der sicher auf seine Bequemlichkeit und auch auf den finanziellen Aspekt zurückzuführen ist. Aber das hat ja nichts mit dem Ablauf der diesjährigen Vorbereitung an sich zu tun.

  • Sehe ich auch so, bei Telekom wird es für ihn schwer nochmal die Tour zu gewinnen.Wenn Ulle am Ende der Tour erst seine Form bekommt, und dass nicht nur mit der Genesung von den Verletzungen zu tun hat, dann stellt sich einem die Frage ob alles optimal gemacht wurde.

  • Vielleicht sollte Ulle mal für Discovery Channel fahren. Dann geht er wohl ab wie ein Zäpfchen. ;)


    Im Ernst, so schlecht kann T-Mobile nicht sein, sonst würden sie dieses Jahr nicht die Mannschaftswertung gewinnen und einen Fahrer auf dem Podium haben. Mal ganz abgesehen von den Siegen bei der Tour de Suisse und natürlich 1997 bei der Tour de France.
    Ob gut trainiert wird oder nicht bei T-Mobile kann wohl keiner von uns fachgerecht beurteilen, aber allzu inkompetent kann es aus o.g. Gründen eigentlich nicht sein. Discovery Channel hatte ja alles auf Armstrong ausgerichtet, mal sehen, ob sich das nächstes Jahr nicht auch rächt.


    Und ich wiederhole es gerne noch mal: Armstrong und Basso vor sich zu haben, ist keine Schande. Andere Teams würden sich freuen, wenn sie solche Probleme hätten.

  • Ich halte T-Mobile in Summe trotzdem für taktische Stümper, die eine Mannschaft nicht für den Tour-Einzelsieg zusammenstellen können, ihre Fahrer nicht im Griff haben und mehr Einflußnehmer haben, als es einem Team gut tut. Da arbeitet ein Team CSC mit einem starken Chef deutlich zielstrebiger.


    Ob Ullrich wirklich zu Tourbeginn nicht richtig in Form war oder ob die Stürze ihn beeinträchtigt haben, ist schwer zu beurteilen. Daß aber alle Experten die letzte Tourwoche zur entscheidenden Woche erkoren haben und Ullrich klar gesagt hat, daß er seine Formkurve in letzter Konsequenz auf diese Woche auslegt, ist aber sowieso bekannt.

  • Was hat T-Mobile/Vinokourov da eigentlich grade gemacht ?:verwirrt:


    Sehr geil. War sowieso eine sehr absurde Tour für die Sprinter. Auch wenn ich voll hinter der Entscheidung stehe, Zabel nicht mitzunehmen, hätte er dieses Jahr locker das grüne Trikot gewinnen können.

    Einmal editiert, zuletzt von sasa ()