Dafür sorgt es für deutlich weniger Fehlentscheidungen bei Abseitssituationen und größeren Spielfluß. Aber das ist ja zum Glück für die Fans so gar nicht positiv.
Kein passives Abseits mehr!
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wieso sollte es weniger fehlentscheidungen geben? und mit dem spielfluß ist das zwar einerseits richtig, verzögert diesen andererseits aber wieder, da ja später gepfiffen wird.
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Original von sasa
Früher fuchtelte irgendwer am Spielfeldrand wild mit der Fahne rum und innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde mußte der Schiedsrichter entscheiden, welcher Spieler denn nun gemeint war und ob das wirklich Abseits in der dann entstandenen Spielsituation war. Nach der neuen Regel übernimmt diese Beurteilung der Linienrichter, der ja nun genau weiß, welchen Spieler er wegen Abseits im Auge hat. Und wenn er die Fahne hebt, weiß der Schiedsrichter sofort, daß er jetzt auch wirklich pfeifen muß.Deshalb.
Wenn der Linienrichter eh falsch geguckt hat, ändert sich natürlich nichts, aber die Fehler bei passivem und aktivem Abseits werden minimiert. -
das bezweifel ich.
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Und was daran ? Und wieso ? Hat doch beim Confed-Cup in dieser Hinsicht bestens geklappt. Wenn sich der durchschnittlich intelligente Fußballfan erstmal an die Praxis gewöhnt hatte, war jedes Winken klar nachvollziehbar.
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Fifa zwingt unsere Schiris
Abseits-Schwachsinn
auch in der BundesligaWas haben wir uns beim Confed-Cup über die neue Abseits-Regelung geärgert. Jetzt zwingt die Fifa diesen Schwachsinn auch in unsere Bundesliga rein!
Zoff zwischen Fifa und Uefa: Gaga-Abseits wieder weg?
Zur Erinnerung: Schiri-Assistenten durften erst dann winken, wenn ein Spieler im Abseits den Ball auch berührte – was manchmal erst nach einem 30-Meter-Sprint passierte.
Ergebnis: Verwirrte Spieler, Schiris und Fans. Einhellige Meinung: Weg mit dem Blödsinn.
Die Fifa aber bleibt stur. Seit dem 1. Juli müssen alle Schiris weltweit die erweiterte Regel 11 (Abseits) anwenden.
Generalsekretär Dr. Urs Linsi im „kicker“: „Die Erfahrungen waren sehr positiv, wenn auch noch der Feinschliff fehlt. Schon bald werden sich Fans und Medien daran gewöhnt haben und einsehen, daß damit die Offensive begünstigt wird.“
Reaktion der Bundesliga: Ein Aufschrei der Entrüstung!
Bayern-Trainer Magath zu BILD: „Es gibt keinen Grund, was zu ändern. Dieser schöne Sport braucht solche Ideen nicht, die sich irgendwelche Leute am grünen Tisch ausdenken.“
Weltmeister Andy Brehme (Stuttgart): „Unfaßbar! So machen sie den Fußball kaputt. Die Linienrichter tun mir leid.“
Michael Ballack (Bayern): „Das ist Schwachsinn. Es wird gefährlicher, weil es mehr unnötige Zweikämpfe geben wird.“
BILD meint: Weg mit dieser Schwachsinns-Regel!
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unglaublich..... wer sich sowas ausdenkt hat denke ich mal nie selber fussball gespielt.
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"Eine Korrektur der Unvernunft"
München - Die Hartnäckigkeit der deutschen Schiedsrichter hat sich ausgezahlt.
Der Weltverband Fifa rudert bei der umstrittenen Neuinterpretation der Abseitsregel zurück.
"Das war eine Korrektur der Unvernunft", sagte DFB-Schiedsrichtersprecher Manfred Amerell, "selten waren sich Spieler, Trainer und Schiedsrichter so einig wie in diesem Fall."
Weltweite Kritik
Es hatte weltweit heftige Kritik an der Vorgehensweise der Referees, die von der Fifa angewiesen worden waren, gegeben, erst zu pfeifen, wenn ein Abseits stehender Spieler den Ball berührt hatte.
Nach einem Treffen der Arbeitsgruppe des International Football Association Board (IFAB) unter dem Vorsitz von Fifa-Vize-Präsident Angel Maria Villar (Spanien) wurde folgender Text für die Anwendung der Regel 11 formuliert:
"Ein Spieler in einer Abseitsstellung kann bestraft werden, bevor er den Ball spielt oder berührt, falls nach Ansicht des Schiedsrichters kein anderer Mitspieler, der sich in einer Nicht-Abseitsstellung befindet, die Möglichkeit hat, den Ball zu spielen. Greift ein Gegenspieler ein und droht nach Ansicht des Schiedsrichters Körperkontakt, wird der Spieler, der sich in einer Abseitsstellung befindet, bestraft, da er den Gegner beeinflusst."
17 europäische Nationalverbände gegen die neue RegelDamit hat sich die Auffassung unter anderem des DFB und der Uefa durchgesetzt. Amerell verwies allerdings nochmals darauf, dass international große Einigkeit bezüglich der Kritik an der neuen Auslegung der Abseitsregel, die beim Confed Cup im Juni in Deutschland ihre Feuertaufe erlebte, herrschte.
Bei einer Schiedsrichter-Manager-Tagung Mitte Juli in Frankfurt hatten sich insgesamt 17 europäische Nationalverbände gegen die neue Auslegung ausgesprochen.
DFB-Schiedsrichter-Obmann Roth hatte gehadert: "Man kann doch wohl eine solche Regelinterpretation nicht ernst meinen, wenn man einen Abseits stehenden Spieler 20, 30 Meter rennen lässt, Gegner und Assistent hinter ihm her, um dann, wenn er den Ball berührt, die Fahne zu zücken. Wo da der Vorteil liegen soll, muss man mir erst einmal erklären."
Fifa bestreitet Aufweichung ihrer Position
Der IFAB einigte sich nun außerdem auf die folgende Präzisierung in Zusammenhang mit der Stelle, an der das Spiel nach einer Unterbrechung wegen einer Abseitsstellung fortgesetzt wird (Regel 11 Vergehen/Strafbestimmungen):
"Das Spiel wird mit einem indirekten Freistoß an jener Stelle fortgesetzt, an der sich der Spieler ursprünglich befand, als seine Abseitsposition erkannt wurde."
Obwohl es sich um eine eindeutige Präzisierung der bisherigen Regelung handelt, will die Fifa selbst von einer Aufweichung ihrer Position nichts wissen.
Sowohl Wortlaut als auch Intention der Regel 11 sowie der Entscheidungen 1 und 2, die der IFAB an seiner Sitzung vom 26. Februar 2005 in Vale of Glamorgan/Wales getroffen hatte, sei nicht Gegenstand der jüngsten Sitzung gewesen.
Uefa und der DFB auf Konfrontationskurs
Da die ersten Erfahrungen mit den neuen Entscheidungen jedoch Klärungsbedarf gezeigt hätten, habe die Arbeitsgruppe im Rahmen ihrer Sitzung den Text neu formuliert.
Die Fifa erinnerte die Verbände in diesem Zusammenhang auch an Artikel 6, Absatz 1 der Fifa-Statuten: Jedes Mitglied der Fifa habe nach den Spielregeln des IFAB zu spielen. Einzig der IFAB sei befugt, Spielregeln aufzustellen und zu ändern.
Die Uefa und der DFB waren auf Konfrontationskurs zur Fifa gegangen und hatten seit Saisonbeginn an der bisherigen Auslegung trotz der gegenteiligen Anweisung des Weltverbandes festgehalten.
Die einfachste Regel bleibt für mich weiterhin: Abseits ist, wenn der Schiedsrichter pfeift.