• In meinen Keller drücken pro Stunde rd. 12 Liter. Komme gerade wieder hoch. Rücken schmerzt tierisch vom Bücken und Wassereimer leeren. Und draußen hat es wieder zu regnen angefangen, nachdem es heute Nachmittag mal für ein paar Stunden aufgehört hatte.


    Dafür hatten wir knapp hundert SUV, die über den Tag verteilt zum Gaffen kamen. Selbst meiner Ehefrau ist der Kragen geplatzt und hat diese Sensationstouristen lautstark vertrieben.


    Das Haus vom Nachbarn ist schon unbewohnbar geworden, weil überall min. 3 cm Wasser im EG steht. Übermorgen will er bei seiner Versicherung anrufen und fragen, ob er dagegen versichert ist. Dass die Leute nicht früher vorsorgen: Unser Fluß ist doch nicht erst gestern da und wir alle hier wohnen schon rd. 30 Jahre hier. Wäre ja eigentlich Zeit genug gewesen. Aber offenbar muss immer erst was passieren, damit die Menschen handeln.

  • Ich drücke allen die Daumen, dass die Schäden im überschaubaren Bereich bleiben! Wohl dem der doch nur auf Sand gebaut hat. (Und deshalb von unten kein Wasser drücken kann)

  • oh man. Allen leidgeplagten drücke ich die Daumen, daß es vielleicht irgendwie noch glimpflich ausgeht. Ich habe gerade drei Stunden beim Kumpel den Keller leer geschöpft. Aber das ist irgendwie ein Kampf gegen Windmühlen. Ich kann jetzt leider nicht mehr helfen. Ich bin fertig.

  • 12 Liter pro Stunde? Geht ja.

    mir reichts ....

    Sollte nicht böse gemeint sein, sorry. Ich kenne mich mit Wasser in Häusern überhaupt nicht aus. Bei meinem Kumpel haben wir vorhin mehrere hundert Liter pro Stunde rausgebracht und -geschoben, ein anderer Bekannter pumpt grad 15.000L am Tag aus dem Keller (mit Corona, die arme Sau). Aus jedem Kellerfenster die Straßen runter hängen die Schläuche raus, im Nachbardorf war grad das Abwasserpumpwerk kollabiert.

    Ich hab das selten so direkt erlebt. Obwohl meine Gemeinde noch überwiegend unbeschadet ist.

  • 565cm um 0:00 Tendenz steigend. Hier pisst es auch die ganze Zeit. :(

    Damit sind die 570 nur noch eine Frage von wenigen Stunden bzw. Vielleicht schon erreicht.

    Ganz viel physische- und psychische Kraft geht raus an alle Hochwasserleidenden, speziell Kai und den Förster. Wäre ich nicht so krank, wäre ich längst im Auto gesessen und hätte Eimertragen geholfen.

    Hier soll es zumindest morgen erstmalig garnicht mehr regnen 🙏


    Edith: 569cm um 06:00

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  • Ich kann’s kaum glauben, aber über Linden wölbt sich ein zartblauer Himmel mit ebensolchen Wattewolken.

    Auch die Sonne zeigt sich, wenn auch zaghaft.

    Möge das doch bei den Foristen, die es so übel getroffen hat, auch bald so sein. :herz:


    Leider hat sich der Himmel nach kurzer Zeit wieder bezogen. Alles grau :weinen:

    Einmal editiert, zuletzt von Hirschi ()

  • Übermorgen will er bei seiner Versicherung anrufen und fragen, ob er dagegen versichert ist. Dass die Leute nicht früher vorsorgen: Unser Fluß ist doch nicht erst gestern da und wir alle hier wohnen schon rd. 30 Jahre hier. Wäre ja eigentlich Zeit genug gewesen. Aber offenbar muss immer erst was passieren, damit die Menschen handeln.

    Vor ein paar Tagen hatte ich hier das Hochwasser von 2003 erwähnt, damals war ich noch Studentin, als der Keller des Mietshauses, wo ich zu der Zeit lebte, knietief durch hochgedrücktes Grundwasser unter Wasser stand. Als Studentin war ich da noch über meine Eltern versichert (ging wegen "ausbildungsbedingt woanders wohnend", oder so ähnlich). Da ich als Studentin kaum materielle Werte im Keller hatte, ist daraus nie ein Versicherungsfall geworden.


    Seit ich seit 16 Jahren selbst Eigentum habe, bin ich gegen Elementarschäden versichert. Auch, weil mir die Situation von 2003 im Gedächtnis geblieben ist. Und -jetzt bitte nicht schmunzeln- als sich die Hochwasserlage ankündigte, habe ich mir die aktuelle Police herausgesucht und und wünsche mir für alle Betroffenen, dass sie auch so eine "Hätte-Versicherung" haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Philli ()

  • Seit ich seit 16 Jahren selbst Eigentum habe, bin ich gegen Elementarschäden versichert. Auch, weil mir die Situation von 2003 im Gedächtnis geblieben ist. Und -jetzt bitte nicht schmunzeln- als sich die Hochwasserlage ankündigte, habe ich mir die aktuelle Police herausgesucht und und wünsche mir für alle Betroffenen, dass sie auch so eine "Hätte-Versicherung" haben.

    Das ist sehr gut. Nur kurz: "Wir" bezeichnen eine "Hätte-Versicherung" als eine Versicherung, die man hätte abschließen können, aber es eben nicht tat. (Häufige Arguemnte "Passiert sowieso nicht", "Ist noch wie passiert", "man zahlt die ganz Zeit umsonst", "Ihr zahlt doch sowieso nicht, wenn doch was passiert - kennt man doch").


    Übrigens ist es so, dass mindestens eine namhafte Gesellschaft inzwischen den Einschluß von Elementarschäden "serienmäßig" bei Hausrat- und Gebäudeverträgen vorgesehen hat. Kann abgewählt werden und dann erscheint im Versicherungsschein sinngemäß der Hinweis: "Absicherung von Elementarschäden empfohlen, aber vom Kunden ausdrücklich nicht gewünscht".