• Das Problem ist aber wohl die Geschwindigkeit des Klimawechsels.


    Die Temperatur steigt deutlich schneller an, als bei vorherigen Wechseln von Kalt- zu Warmzeiten und das lässt eben darauf schliessen, daß der von Menschen zu verantwortende Ausstoss an Schadstoffen zwar nicht der alleinige Ursprung für die aktuelle Situation ist, aber trotzdem zu einer deutlichen Verschärfung der Lage führt!

  • Aber selbst da basieren die wissenschaftlichen Erkenntnisse stark auf Vermutungen, da z.B. zum Anfang des letzten Jahrhunderts auch ein relativ starker Klimawechsel stattgefunden hat, der aber deutlich weniger auf die Einwirkung des Menschen zurückgeführt wird. Wissenschaftlich genaue Erkenntnisse wird man also wohl erst über einen größeren Zeitraum sammeln können. Und ob die Erde nicht auch die durch den Menschen gemachten Einflüsse regulieren kann, bspw. durch "Reduzierung des Faktors Mensch durch menschenuntauglichere Lebensbedingungen", wird sich zeigen.

  • Ja, aber diese Regulierung würde eh so lange dauern, daß wir davon nix mehr mitbekommen werden, weil wir schon lange tot sind! ;)

  • Zitat

    Original von Kassen-Meyer
    Ansonsten finde ich das Wetter auch herrlich. Mich würd dann nur mal interessieren, ob unsere Auswärtsautofahrer auch durch die Sperrung auf der A 1 bei Remscheid beeinträchtigt waren.


    Nein. War alles frei - abgesehen von den winterlichen Strassenverhältnissen. Soweit ich das im WDR-Verkehrsfunk mitbekommen habe, wurde die Sperrung in Richtung Köln kurz nach 10 Uhr aufgehoben. In der für die Leverkusen-Fahrer uninteressanten Gegenrichtung war allerdings mittags noch Stau.

  • Mensch Tobias, nun lass doch dem Jungen aus den Bergen mal einmal seine Meinung haben, er hats schon schwer genug im Leben.

    Einmal editiert, zuletzt von philisco ()

  • Zitat

    Original von Dr. Sven
    Das Problem ist aber wohl die Geschwindigkeit des Klimawechsels.


    Die Temperatur steigt deutlich schneller an, als bei vorherigen Wechseln von Kalt- zu Warmzeiten und das lässt eben darauf schliessen, daß der von Menschen zu verantwortende Ausstoss an Schadstoffen zwar nicht der alleinige Ursprung für die aktuelle Situation ist, aber trotzdem zu einer deutlichen Verschärfung der Lage führt!


    Der entscheidende Punkt ist in der Tat, dass der CO2- und Methan-Gehalt in der Atmosphäre innerhalb eines erdgeschichtlich winzigen Zeitraums auf ein Maß gestiegen ist, das es seit Millionen von Jahren nicht mehr gegeben hat. Dazu Wikipedia unter "Carbon Dioxide":


    Zitat

    Although contemporary CO2 concentrations were exceeded during earlier geological epochs, present carbon dioxide levels are likely higher now than at any time during the past 20 million years and at the same time lower than at any time in history if we look at time scales longer than 50 million years.


    (Obwohl der gegenwärtige CO2-Gehalt in früheren geologischen Epochen höher war, ist der momentane Gehalt wahrscheinlich höher als zu irgendeinem Zeitpunkt während der letzten 20 Millionen Jahre. Gleichzeitig ist er niedriger als jemals in der Geschichte, wenn wir eine Zeitspanne betrachten, die länger als 50 Millionen Jahre zurückliegt.)


    Einen solch schlagartigen Anstieg wie zur Zeit haben sonst aber nur besondere Ereignisse wie gewaltige, auf großer Fläche stattfindende Vulkanausbrüche geschafft. Die Frage ist also nicht, ob es natürliche Schwankungen gibt, die sich klimaarchäologisch (Eiskerne) bereits in einem Zeitraum von 2000 Jahren deutlich feststellen lassen, sondern wie sehr wir Menschen diese durch "künstliche" Schwankungen verstärken bzw. abschwächen. Ich wäre jedenfalls dafür, das natürliche Risiko nicht noch zusätzlich zu erhöhen.


    Übrigens gibt es in der Forschung auch die (umstrittene) These, dass sich Kalt- bzw. Warmzeiten ganz schlagartig ablösen können, innerhalb weniger Jahre, wenn es genügend statistische Ausreißer gibt. Es reicht danach schon, wenn dies wichtige Meeresströmungen wie den Golfstrom zum Erliegen bringt, dann setze ein Dominoeffekt ein. Habe ich letztens mal in einer (seriösen) Doku gehört.


    Naja, im Zweifelsfall gibt es halt mal wieder ein biologisches Massensterben. Ist ja nix Neues in der Erdgeschichte. Die Frage ist eben nur, ob wir Menschen das überleben oder nicht. Dumm genug, uns wissentlich selbst zugrunde zu richten, scheinen wir jedenfalls zu sein.

  • Hab übrigens letztens auf N24 ne interessante Doku über den Klimawandel gesehen. Dort wurde unter anderem berichtet, dass dieser CO2 Ausstoß auch kühlende Wirkung haben soll. Dies wurde in New York getestet und zwar mittels der Kondensstreifen der abertausenden Flugzeuge, die dort täglich drüber fliegen. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 hat es in New York ja ein mehrtägiges Flugverbot gegeben und in dessen Folge verschwanden logischerweise die Kondensstreifen und der Mittelwert der Temperatur für diese Jahreszeit stieg sprunghaft um 2-3 Grad an.

  • Das wäre dann ja keine Auswirkung des Klimawandels - Klima ist nicht gleichzusetzen mit Wetter. Wetter ist lokal und 'aktuell', während Klima etwa global und langfristig ist.


    Um allgemein was zur Diskussion beizutragen: Der wissenschaftliche Konsens ist inzwischen, dass es einen anthropozentrischen, also von Menschen verursachten Klimawandel gibt. Ob die derzeitigen (also die der letzten ca. 10 Jahre) Wetterkapriolen in einem direkten, linearen Zusammenhang stehen, ist noch nicht hinreichend bewiesen, aber alle Untersuchungen lassen eine starke Korrelation auf einem ziemlich annehmbaren Signifikanzniveau vermuten. Also die Aussage des besagten Lehrers ziemlicher Humbug - was mich wiederum in meiner These bestätigt, dass Lehrer sich sehr häufig auf dem Stand der Wissenschaft in der Zeit ihres Examens befinden und sich seitdem häufig nicht mehr entsprechend weiterbilden, dafür aber oftmals unreflektiert angebliche Fakten aus fragwürdigen Quellen übernehmen - aber das ist ein anderes Thema.


    Übrigens hat inzwischen selbst die USA im Vorfeld des Gipfeltreffen von Gleneagles sich und der Weltöffentlichkeit eingestanden, dass es sowas wie einen Klimawandel geben könnte - bislang haben sie dies ja konsequent verneint. Es bleibt also die Hoffnung auf Fortschritte im Klimaschutz, wie sie ja dann auch bei der Weltklimaschutzkonferenz in Montreal letztlich in minimalem Maßstab eingetreten sind. Das große Problem ist ja einfach, dass die Auswirkungen unseres heutigen Handelns weit in der Zukunft liegen und damit können Menschen nicht umgehen. Zudem mag ein Individuum intelligent sein, das Kollektiv hingegen ist eine tumbe Masse.

  • Wenn man das Auto als Gefährt benötigt nicht nett das Wetter, da ich auch nicht so der Fan von Schneeballschlachten bin, ist das Wetter nichts für mich...

  • DPA-Meldung von heute, 12:43 Uhr:


    Zitat


    Schneestürme und Verkehrschaos erwartet


    Hamburg - Weite Teile Deutschlands müssen sich morgen auf heftige Schneestürme und chaotische Verkehrsverhältnisse einstellen. Besonders betroffen werden den Vorhersagen zufolge der Norden und Nordosten des Landes sein. Für Schlesig-Holstein und Teile Ostdeutschlands wurden vorsorglich Unwetterwarnungen herausgegeben. Der Wetterdienst Meteomedia erwartet einen Schneesturm mit bis zu 30 Zentimetern Neuschnee in den betroffenen Regionen. Man erwertet eine Wetterlage, wie es sie zuletzt im Winter 1978/79 gegeben habe.


    Ui, an den zitierten Winter kann ich mich noch sehr gut erinnern, aber hatten wir damals in Hannover nicht eher Schneehöhen von 60-100 cm??

  • Puh, ich halte mich gottseidank gerade im garantiert schneefreien und völlig katastrophenresistenten Münsterland auf.....hm, ich geh gleich mal los, Diesel für'n Generator kaufen, für alle Fälle.

  • @ Bonez: Aber nicht, dass wegen deinen Panikkäufen der Spritpreis wieder so anzieht.


    Hmm, dann wird Grillen an Silvester wohl flach fallen, wa?

  • Panik, wer redet hier von Panik? Ich muss mich nur mit dem Schreiben etwas beeilen, da bei uns im Schneeschutzbunker die WLAN-Verbindung ständig abbricht. Beeilen ist allerdings schwierig, da sechs Lagen Funktionsunterwäsche die Beweglichkeit doch arg einschränken...


  • Und jetzt kommts:



    Wir brauchen Lebensmittel und Schnapps!

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