Unglaubliche Schlagzeilen

  • Was sich hier manche rausnehmen, das alle Männer schwanzgesteuert sind....im bayernzelt die Slips runterreißen....das macht mich traurig.


    Ich glaube, da hast du was falsch verstanden.


    Weiß ich nicht, kann sein...aber ich treibe mich auch nicht in der Art von etablissiments herum und sehe das......lass mich überlegen....nie !
    Ich war mal am hans Albers platz auf der Reeperbahn um Mitternacht mit meiner gleichberechtigten Frau und ich habe auch nichts gesehen....von unsittlicher Berührung um mich herum.

  • Ich war mal am hans Albers platz auf der Reeperbahn um Mitternacht mit meiner gleichberechtigten Frau und ich habe auch nichts gesehen....von unsittlicher Berührung um mich herum.


    Mit so Franz-Beckenbauer-Beiträgen kann man hier schon mal kommen. Das bringts.

  • Frühstück, der war gut....ehrlich. Mist hätte ich auch selber drauf kommen können :)
    A la...ich gebe Ihnen meine Ehrenwort......


    Edit: habe ein e zuviel ...sorry

  • Das mit dem Slip ist aus einem Erfahrungsbericht einer Bedienung beim Münchener Oktoberfest, als sie erklärte, warum sie nur noch mit abgeschnittener Radlerhose unterm Dirndl arbeitet. Inhalt insgesamt war eben das Verhalten vieler Männer bei diesem Event. Anlass des Berichts die Situation in Köln und die vielfältige Forderung an Flüchtlinge, Deutschen Respekt für Frauen nachzuahmen.

  • Blue, ich bin echt raus, glaub ich.....ich versteh zwar alles (diesmal), aber ich kann (zum Glück) bei sexuellen begrapschungen und Entgleisungen, ob nüchtern oder stramm nicht mitreden.


    Aber ab und an ...weiß ich was :engel:

  • Ich finde es äußerst befremdlich, dass sich Männer, die nach eigener Aussage noch nie einen unkeuschen Gedanken (Übertreibung) hatten und auch niemanden kennen, der jemals ein weibliches Wesen befummelt hat, sich derart angesprochen und über den Kamm geschert fühlen. Relaxed doch mal Eure H**en, Ihr seid doch gar nicht gemeint! Ich verstehe den Beißreflex ehrlich gesagt überhaupt nicht, wenn hier Frauen über ihre Negativerlebnisse mit Männern berichten.


    Rassismus und Sexismus ist in diesem Land an der Tagesordnung. Und nur weil man es als weißer Fußballprollmann nicht mitbekommt, weil man immer ordentlich Hanteln stemmt und sich keiner an einen rantraut, muss man doch nicht an den Worten von Betroffenen zweifeln oder sich selbst angesprochen fühlen.

  • Nintysixer, ich (in Worten ich) kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das begrapschen auf festen oder Zelten andauernd vorkommt...sorry da fehlt mir vielleicht 50 Pfennig anner Mark.


    So wenig Intelligenz kann man doch nicht haben, oder erreicht der Delinquent eine Nacht damit, wenn er einen Schlüpfer anfasst, toll..guckt mal Kumpels...ich bin ein toller hecht.....nö...also was soll das ?


    Das widert mich an und macht uns Männer zu Tieren.....ekelhaft...

  • "Uns Männer"?? Ziehst du dir so einen Schuh an?? Ja, es gibt genug Perverse und widerliche Menschen/Männer da draußen, die nichts lieber tun, als an Frauen rumzugraben, sie zu begrapschen und leider auch noch Schlimmeres. Ja, es gibt genug "da draußen". Ich habe sowas auch schon (zu oft) mitbekommen


    Aber fühlst du dich dann gleich in der Täterrolle, weil es andere machen? Also ich nicht. Und würde es auch sehr komisch bei jedem anderen finden, der dann so denkt.

  • Der Alkohol und das "Mob"verhalten sind mMn die Knackpunkte.
    Das eine wird nicht verboten werden, gegen das andere hätte die Polizei was tun können.
    Dass das nicht passierte ist in meinen Augen der eigentliche Skandal.


    @ Blue (ich meine, Du warst das): Nur ein Nebenschauplatz, aber die von Dir genannten "Sei vorsichtig Sätze" Habe ich früher auch mit auf den Weg bekommen. Und zwar teilweise genau, wie von Dir beschrieben.
    Das scheint mir doch eher ein normales elterliches Verhalten zu sein, wenn die Kinder sich in den Großstadtdschungel wagen.

  • Das die Aufarbeitung hier in "auf Armlänge halten" und "auch alle deutschen Männer sind Grabbler" mündet, finde ich ähnlich schwer nachvollziehbar wie die Ereignisse in Köln.

  • Edit: FMP ....Ja, du weißt was ich meine....es wird doch behauptet...die Männer, die Frauen die Ausländer, die Flüchtlinge...die, die, die
    Wieviel sind die ?
    1% der Flüchtlinge sind arschlöcher
    5% der männlichen Bevölkerung sind pädophile
    10% der Männer schlagen Frauen ....
    10 % der Frauen gehen fremd....es heißt aber, jaaaa alle Frauen gehen fremd
    10% der Männer gehen in den Puff....ja, alle Männer gehen in den Puff


    Etc.


    Also sind "wir" als allgemeiner Oberbegriff schuld

  • Nintysixer, ich (in Worten ich) kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das begrapschen auf festen oder Zelten andauernd vorkommt...sorry da fehlt mir vielleicht 50 Pfennig anner Mark.

    Neulich erst gesehen, wie betrunkene Frauen, die auf dem Oktoberfest in Büsche pinkeln und ungeniert dabei gefilmt werden, wie sich die Typen einen runterholen etc. pi pa po. Das kommt jedes Wochenende vor. Wenn ich überlege, wie meine Schüler z.T. mit ihren Klassenkameradinnen umgehen, widerlich (die kennen natürlich alle schon mit 9 die einschlägigen Pornoseiten im Netz und bilden sich da fort. Ach, tausend Beispiele.


    Ich nehme an, es ist ein bisschen so, wie für Menschen, die einer Minderheit angehören und die diesen täglichen, kleinen Rassismus erleben (es ist ja nicht immer gleich eine Vergewaltigung) ist es für uns Männer nicht so recht vorstellbar, was da Frauen gegenüber abläuft.


    Ich hoffe, Sie erwischen ein paar von den Fummlern, Dieben, Schlägern, Einbrechern usw., die sich in der Silvesternacht und seit her strafbar gemacht haben und sie bekommen ihre Strafe, die ihnen laut Gesetzbuch zusteht.


    Ach, eins fand ich noch gut, was ich vorhin gelesen habe: Diese Behauptung, der deutsche Knast sei für viele wie Urlaub. Das ist tatsächlich Humbug und eine Schutzbehauptung derjenigen, die noch nie drin waren oder wieder draußen sind, um ihr Gesicht zu wahren. Wenns da drin dunkel wird, heulen sie alle.


    So, Schluss mit meinem Mix-Posting, ich verzieh mich jetzt in lustigere Threads. Ist schließlich Freitag. :winken:

  • Auch wenn die Debatte um die Frage ob man straffällige Asylbewerber abschieben sollte schon wieder ein paar Studen vorbei ist, wollte ich mich noch kurz dazu äußern.


    Was mir in der Debatte zu kurz kommt, ist die Tatsache, dass es in den meisten Ländern um die es geht kein funktionierender Rechtsstaat vorhanden ist. Das meine ich jetzt nicht in erster Linie auf die vermutlich härteren Haftbedingungen vor Ort, die ich bis zu einem gewissen Grad als Risiko der Täter akzeptieren würde. In erster Linie sehe ich das Problem darin, dass ein Unrechtsstaat eben auch Strafen nicht rechtsstaatlich durchsetzt. Daher bringt ein "Der kann doch auch in Damaskus im Knast sitzen" herzlich wenig, wenn er eben dort nach ein paar Wochen rauskommt, weil der Onkel den Gefängnisdirektor kennt, weil Assad eine Amnestie für alle erlässt, die sich zum Miliär melden, oder ganz einfach, weil die Familie genug Schmiergeld zahlen.
    Es kann mir doch keiner erzählen, dass er das einem Verbüßen der Strafe in Deutschland vorziehen würde. Nach dieser kann man die Leute von mir aus im Rahmen der gültigen Rechtslage mit wenig Kulanz behandeln.

  • Genau. Der wehrhafte, demokratische Staat hat die Pflicht zur Bestrafung. Ausweisung kann da gar nicht das Thema sein, wird aber ständig in den Vordergrund geschoben. Darüber kann man in X Jahren reden, wenn die verdiente Strafe abgesessen ist. Deshalb ist auch jedes Gequatsche über Abschiebung nichts anderes als populistische Scheisse. Der Staat, wir haben einen Anspruch auf die Strafe. Das gebe ich für ein paar Merkbefreite nicht auf.

  • Zur Abschiebung straffälliger Asylbewerber: Folter oder Todesstrafe sind für mich ein absolutes Tabu, und zwar egal wie groß die Schuld auch sein mag, die jemand auf sich geladen hat. Damit scheidet auch eine Abschiebung aus, wenn Folter oder Todesstrafe dem Täter drohen. Sieht unser Staat zum Glück genauso und ist für mich unverhandelbar.


    Und da ja in diesem Zusammenhang auch gerne immer wieder behauptet wird, Täter genössen in Deutschland eh zuviele Rechte und es gebe einen zu großen Täterschutz: Das, was als "Täterschutz" bezeichnet wird, ist oft gar kein Täterschutz, sondern Verdächtigenschutz. Der natürlich auch missbraucht wird. Aber damit muss man leben, wenn dadurch Unschuldige vor falschen Verurteilungen geschützt werden.


    Zum Problemfeld sexuelle Gewalt: Auch hier bitte ich um eine Differenzierung. Sexuelle Gewalt ist eben nicht gleich sexuelle Gewalt, sondern es ist ein Unterschied, ob vergewaltigt/betatscht/verbal belästigt wird. Es ist mir bewusst, dass ich das jetzt hier als Mann schreibe, der die Gefühle sexueller Gewalt ausgesetzter Frauen sicherlich nur begrenzt nachvollziehen kann (und bereits wenn Frauen aus einer begründeten Angst vor sexueller Gewalt bestimmte Verhaltensweisen/Gegenden meiden, ist das ein Skandal). Und es ist grundsätzlich richtig, die Gewaltdefinition vom Opfer her zu denken. Sexuelle Gewalt ist das, was das Opfer als sexuelle Gewalt empfindet (mit dem Terminus "Opfer" möchte ich auch keinesfalls Frauen in eine Opferrolle drängen). Aber dennoch gibt es da zumindest im Bereich verbale Belästigung auch Grenzen der Gewaltdefinition. Die von blue valentine genannten Beispiele würde ich durchaus unter den Begriff der verbalen sexuellen Gewalt fassen (wobei ich z.B. die Aussage, jemand sei "untervögelt" auch schon von Frauen über Frauen gehört habe). Den Spruch, der damals Auslöser für den "Aufschrei" war, aber nicht. Es gibt kein Recht auf Schutz vor blöden Anmachsprüchen oder Schutz davor, von unliebsamen Männern angemacht zu werden. Jedenfalls solange der Mann sein Tun nicht weiterverfolgt, wenn es für ihn erkennbar abgelehnt wird. In Köln war es hier sicher auch dahingehend eine Sondersituation, als durch die insbesondere auch körperliche sexuelle Gewalt im Umfeld und dem allgemein aggressiven Auftreten bereits durch vielleicht als unangenehm empfundene, aber eigentlich harmlose Sprüche wie "will dich ficken" ein höheres Bedrohungsgefühl als unter normalen Umständen ausgelöst werden konnte. Zumal es mit dem Hbf einen Ort traf, dem man nicht einfach so aus dem Weg gehen kann. Dennoch ist das Ausmaß der Schuld jeden Täters individuell zu bestimmen. Und da ist auch in Köln zu unterscheiden, wer genau was gemacht hat.
    Da ich mich eben auf den "Aufschrei" bezogen hat (wie ja auch blue valentine schon): Es ist natürlich zu kurz gegriffen, Brüderles Äußerung auf eine Anmache zu reduzieren. Die Wut richtete sich nach meinem Verständnis ja gerade auch dagegen, durch solche Äußerungen zu bloßen Objekten degradiert zu werden. Aber es ist für mich das Recht Brüderles gewesen, die Brüste seiner Gesprächspartnerin attraktiv zu finden. Und dieses dann auch zu äußern. Es ist auch sein Recht gewesen, den Brüsten eine höhere Bedeutung beizumessen als dem von seinem Gegenüber gesagten. Auch dann, wenn das Gegenüber dieses Verhalten dann als eine Reduzierung auf ihren Körper und Degradierung zum Objekt sexueller Gelüste empfindet. Ich will das Recht, so zu empfinden, gar nicht in Abrede stellen, aber Brüderles Recht wiegt in meinen Augen höher und deshalb war der "Aufschrei" in meinen Augen unangebracht. Es sind natürlich die Augen eines Mannes.