Unglaubliche Schlagzeilen

    • Offizieller Beitrag

    bist du schon mal in einem Pflegeheim gewesen? Da vegetieren Menschen (oder nunmehr unnützes Humankapital) und warten auf ihr Ende.

    Ich bin regelmäßig in Alten- und Pflegeheimen. Und kann das so nicht bestätigen.


    Die privat geführten Einrichtungen sind nach meinem (sehr begrenzten) Überblick jedoch die beschissensten, dass riecht man auch häufig schon am Eingang.

    Und auch das kann ich zumindest für den hiesigen Bereich nicht bestätigen. Das am wenigsten schicke Alten- und Pflegeheim hier ist von der Kirche. Und auch da riecht es nicht am Eingang.


    Ich will das nicht Schönreden. Aber... nun ja: Vielleicht gibt es ja einen Unterschied zwischen Heimen in der großen Stadt, und denen hier auf dem Land.


    Bezahlt wird übrigens wie folgt: Vermögen/Einkommen des/der Bewohners/in, Pflegeversicherung, Unterhalt durch leistungsfähige Kinder, Sozialamt.

    • Offizieller Beitrag

    Es kommt darauf an, wie viel Geld man "über" hat. Man muss - überschlägig - von allem über 1.800,00 € Nettoeinkommen die Hälfte für den Elternunterhalt aufbringen. Eigene Kinder, Darlehen fürs Haus, andere notwendige Kosten mindern den Betrag nochmal.
    Grob gesagt.


    Und um mit eigenen Kindern noch genug über dem Freibetrag über zu haben muss man schon wirklich gut verdienen.

  • Ich kenne zwei städtische Einrichtungen, die sind soweit o.k. gewesen. Aber mit den Alten wurde nicht groß was angefangen. Eine katholische Einrichtung, die ich kenne, ist nicht so "gut" wie die städtischen Heime. Das Heim, in dem meine Mutter einige Zeit weilte (privat), war eine Katastophe. Da möchte ich nicht mehr drüber schreiben, das war knapp.

  • In der Slowakei gibt es Heime, die sehr kostengünstig arbeiten. Okay. Die Sache mit dem Besuchen wird kompliziert, aber was ist wichtiger? Der Mensch oder die Kohle?
    Edit: Heime für deutsche Häftl... äh Bewohner.

    Einmal editiert, zuletzt von erdinger ()

  • Stepan meinte ja nur, dass das kirchliche Heim, das er sah, "am wenigsten schick" war. Da sagt über Pflege und Personal noch nicht so viel aus (meinte er ja letztlich auch, denke ich).

  • http://www.sueddeutsche.de/med…ckruf-zu-hoeren-1.3304386
    aus der PRAVDA (Slovakei)

    Zitat

    "Die ersten Opfer der islamistischen Gewalt sind tatsächlich die Bewohner von Ländern mit mehrheitlich muslimischer Bevölkerung. Was am Montag die Weihnachtsmarkt-Besucher in Berlin erlebten, erleben die Besucher ganz gewöhnlicher Märkte in Bagdad und anderen Städten vieler Länder alltäglich. Weil es dort meist leichter als in Europa ist, tödliche Sprengsätze zu bekommen und zu verstecken, laufen die Anschläge logistisch anders, vor allem geradliniger ab. Gleich ist aber in allen Fällen das Grundsätzliche: Es sterben ahnungslose Unschuldige."


    Das bringt meine Gedanken auf zwei Punkte:


    1. Muss man nicht im Zeitalter der "Globalisierung" auch in Sachen innerer Sicherheit weiter denken als nur bis zu den eigenen Landesgrenzen bzw. des Schengenraums?
    2. Muss man nicht aufhören "ahnungslos und unschuldig" zu sein?


    Kurzum: Wenn in einer globalisierten Welt irgendwo auf eben dieser Terror existiert, dann wird kein Heinrich Himmler und kein Erich Mielke und keine noch so engmaschigen Sicherheitsorgane verhindern können, dass der Terror auch zu uns kommt. Sein Denken lediglich auf die vermeintlichen Vorteile einer globalisierten Welt zu reduzieren greift viel zu kurz. Vorgebliche Freiheit im Warenverkehr, vorgebliche Prosperität für alle auf der Welt hat anscheinend auch eine häßliche Kehrseite: Den globalisierten Export und Import von Terror.


    Was mich stört bei der Diskussion darüber: Es wird ständig über islamistischen Terror gesprochen. Jedoch ist das Terror einer religiös motivierten Gruppe von Menschen? Ich glaube nicht. Es geht um Machtausübung. Schnell und gleich. Ohne den Umweg über die Demokratie. Gewissermaßen als Gegengewicht gegen die Kräfte, die bereits heute jenseits demokratischer Kontrolle herrschen. Überspitzt ausgedrückt scheint mir die häßliche Fratze des Terrors das Spiegelbild der Welt der Schönen und Superreichen zu sein... Zugegeben, etwas verwegen.


    Aber angenommen Prosperität wäre tatsächlich überall auf der Welt vorhanden, es ginge buchstäblich jedem Menschen gut. - Worin sollte eigentlich der Terror wurzeln?

  • Ganz so lange kann die Polizei von der Identität des aktuell Tatverdächtigen ja nicht gewusst haben, jedenfalls bezog man erst Mittwoch vor Ort (Flüchtlingsheim) Stellung um heute zu durchsuchen.


    Zitat

    Die Beamten hatten bereits am Mittwoch in der Nähe Stellung bezogen, die Durchsuchung erfolgte am Donnerstagmorgen.


    Kann aber natürlich auch sein, dass die Meldung nicht ganz richtig ist.;)


    Spricht aber auch alles dafür, als wollte der Typ sterben und hat es nicht geschafft. Das macht die Sache nicht beruhigender.

  • Ich meinte Ethik in Abgrenzung von Schuld. Dass Ethik akademisch sich auch mit dem Schuldbegriff beschäftigt, ist hier doch völlig uninteressant. Dürfte für die meisten verständlich gewesen sein.

    Du schriebst: "Aber Schuld ist was für Pfarrer. Ich persönlich finde einen ethischen Ansatz stimmiger." "Ethik in Abgrenzung von Schuld" ist unsinnig, weil Ethik sich nicht nur mit dem Schuldbergriff beschäftigt, sondern es sich beim Schuldbegriff um eine ethische Kategorie handelt. Dein zweiter Satz ist aus der Perspektive ebenfalls schief.

  • Quark. Ethik impliziert nicht Schuld. Wenn man Schuld betrachtet, kann man das ethisch tun, aber man kann ethisch handeln etc. ohne sich mit Schuld zu beschäftigen. Genauso, wie man ethisch über Rudelficken reden kann, ohne dass eine Diskussion über Ethik notwendigerweise Rudelficken beinhaltet.


    So war das gemeint. Jeder hat's verstanden. Du nervst.

    Einmal editiert, zuletzt von ExilRoter ()