Unglaubliche Schlagzeilen

  • Promotion zum Thema "Cop Culture - der Alltag des Gewaltmonopols" im Jahr 1999.

    Seit 2008 Professor für Polizeiwissenschaften an der Hochschule der Akademie der Polizei Hamburg. Leiter der Forschungsstelle "Kultur und Sicherheit" (FOKuS).


    Ich denke, sie wussten auf wen sie sich einlassen.

  • Im Gegenteil bin ich der Auffassung, dass ein klarer Wertehorizont wichtig ist.

    Hm, eine solche Formulierung lässt befürchten, dass Individualität zurückzutreten hat.

    Und es bekommen dann die ein Problem, die diese Werte nicht aufweisen bzw. vertreten. Was machen die?

    Was passiert mit Dir, wenn es mal nicht Deinem Wertehorizont entspricht, was in z. B. Deutschland vertreten wird?




    Nämlich von den dort tätigen Menschen zu verlangen, das zu tun, von dem sie eigentlich wissen, dass es das Richtige ist.

    Ich finde, Du bist da recht undifferenziert. Was ist denn "das Richtige"? Das kann man doch praktisch kaum definieren, vor allem angesichts solch wesentlicher rechtlicher Grundsätze wie Opportunität, Verhältnismäßigkeit und Billigkeit?

    Meinst Du das normativ?




    Wenn (so einen Fall hatte ich mal im Referendariat) allein der Gegendruck gegen das Anlegen von Handschellen für eine Widerstandshandlung reichen soll... naja.

    Ich habe einen ähnlich gelagerten Fall.

    Der Polizist greift meinem Mandanten ans Hemd und reisst sich dabei die Strecksehne des Ringfingers.

    Im Polizeibericht steht, dass mein Mandant zu diesem Zeitpunkt keinerlei Widerstandshandlungen begangen hatte; er stand unter Alkoholeinfluß (1.9 o/oo) und hatte nur keinen Bock auf eine Unterhaltung. Deshalb griff der Beamte zu und verletzte sich ohne jedes Zutun meines Mandanten.


    Von dem werden jetzt 12.000 € Schadensersatz seitens des Landes Niedersachsen gefordert, weil das Land ja während der Arbeitsunfähigkeit die Dienstbezüge weitergezahlt hat.

    Ich habe nicht einmal PKH für die Rechtsverfolgung bekommen.


    Darüber kann man noch diskutieren, aber der Hammer war für mich, dass der Polizist schon mit der Aufnahme der Strafanzeige einen eigenen Adhäsionsantrag auf Zahlung eines Schmerzensgeldes in die Akte geheftet hat.


    Was ist da denn "richtig", was ist "falsch"? Du kannst das Leben nicht hinreichend normativ erfassen, um einem Polizisten die Anweisung zu geben, er solle einfach immer nur "das Richtige" tun.

  • https://taz.de/Polizeiskandal-um-Gebrauchtraeder/!5697198/


    Polizeiskandal um Gebrauchträder: Dreister als die Polizei erlaubt

    In Leipzig sollen Beamte jahrelang mit gestohlenen Rädern gehandelt haben. Das „Fahrradgate“ hat mittlerweile Sachsens Landtag erreicht.


    ...

    Mehrere hundert Räder sollen zu Schnäppchenpreisen zwischen 20 und 50 Euro an 111 Käufer verhökert worden sein.

    Unter ihnen sind nach Angaben des sächsischen Generalstaatsanwalts Hans Strobl mindestens 50 Beamte und Angestellte der Polizeidirektion Leipzig, zehn Bereitschaftspolizisten, zwei Beamte des Landeskriminalamtes und ein Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft. Die Hauptverkäuferin soll eine Polizeibeamtin der inzwischen aufgelösten Spezialeinheit zur Fahrradkriminalität sein, die nun selber fahrradkriminell wurde. Interessenten konnten bei ihr einfach einen Termin ausmachen und sich in der Abstellhalle ein passendes Exemplar aussuchen......

    • Offizieller Beitrag

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    Dieser Spot war hier im Forum ja auch schon Thema. In Frankreich wurde er nun verboten, da er die Automobilindustrie auf unfaire Weise diskreditieren würde. Wirklich nicht zu glauben. Quelle: https://www.spiegel.de/auto/e-…10-4b93-a0a3-a36c52e7280c


    PS: Wie heißt eigentlich das Lied im Spot?

  • Wäre natürlich geil, wenn die Autoindustrie mal so einen Spot abliefern würde. Ein kaputtes Fahrrad liegt neben einem Auto, dazu so ein Spruch wie Sei stark genug, fahre Auto.


    Aber da käme ebenso das Auto schlechter bei weg als das Fahrrad. Liegt vielleicht daran, dass nicht die Werbung in die Irre führt, sondern das Auto.


  • Bei ihm frage ich mich immer was ihn davon abgehalten hat einfach nur Musik zu machen. Aber gut, diese Hybris hat er ja schon immer ein wenig gezeigt..

    Ein wenig schade ist es schon, weil die ersten 4-5 Alben sind absolut legendär.

  • Ähm ja? Gerade die "College"-Trilogie, "808s & Heartbreaks" und "My beautiful dark twisted fantasy" sind allesamt legendäre Alben die ich heute noch gerne höre.

    Und "808s & Heartbreaks" hat die musikalische Entwicklung in den letzten 10 Jahren so sehr beeinflusst wie kein anderes Werk, man kann sagen dieses Album hat eine ganze Generation an Musikern geprägt.


    Also ja, Musik machen konnte er, über alles andere hüllt man besser den Mantel des Schweigens.

  • Naja, ich habe eben mal spaßeshalber "808s" auf youtube durchgezappt und nichts dabei gehört, was mir im Ohr hängen geblieben wäre oder Lust gemacht hätte, die Songs ganz zu hören.


    Aber Geschmäcker sind nun mal verschieden.

  • Kann ich absolut verstehen, geht eher darum dass es das erste Album war auf dem großflächig Autotune eingesetzt wurde und alle Drums durch einen Roland TR808 eingespielt wurden und das ist zum Maßstab für die aktuelle (Pop-) Musikwelt geworden, da nahezu alle modernen Produktionen auch darauf zurückgreifen.