Unglaubliche Schlagzeilen

  • Nehmen wir mal an, dass die Nachricht über Böhmermanns Verdienst stimmt. Meine marktliberalen und leistungsorientierten „Freunde“ müssten eigentlich vor Freude in die Hände klatschen. Da handelt jemand seinen Vertrag aus, offensichtlich wird seine Leistung entsprechend eingeschätzt. Kann ich verstehen, ich schätze die Mehrzahl seiner Beiträge auch sehr.


    Soweit ich weiß hat er sich auch nicht gegen eine höhere Besteuerung von höchsten Einkommen und Vermögen ausgesprochen. Wer verhindert denn solche?


    In der Tat ist es, wie schon von Heidefoerster geschrieben, auffällig, das lediglich Böhmermann ins Licht gestellt wird. Mir fallen ganz andere Superreiche ein, die ohne großartiges eigenes Zutun im Geldspeicher baden und nichts abgeben wollen, wie beispielsweise die Quandts. Sind wir ehrlich, um den Verdienst geht es garnicht. Böhmermann zerrt zu viel Scheiße ans Licht, das stört.

  • Nehmen wir mal an, dass die Nachricht über Böhmermanns Verdienst stimmt. Meine marktliberalen und leistungsorientierten „Freunde“ müssten eigentlich vor Freude in die Hände klatschen.

    aber nicht, wenn sein einkommen aus einer de facto- steuer bestritten wird.

    Soweit ich weiß hat er sich auch nicht gegen eine höhere Besteuerung von höchsten Einkommen und Vermögen ausgesprochen

    okay. allerdings würde das in seinem fall ja nur bedeuten , dass er mehr steuern zahlt auf ein einkommen, dass wie gesagt eh aus einer de facto steuer generiert wird.



    Mir fallen ganz andere Superreiche ein, die ohne großartiges eigenes Zutun im Geldspeicher baden und nichts abgeben wollen, wie beispielsweise die Quandts.

    stimmt.


    Soweit ich weiß hat er sich auch nicht gegen eine höhere Besteuerung von höchsten Einkommen und Vermögen ausgesprochen. Wer verhindert denn solche?

    wahrscheinlich , die , die im kapitalismus das sagen haben, also das kapital. womit wir wieder beispielhaft bei den quandts sind, deren vermögen ja zumindest teilweise auf äußerst düsteren zeiten basiert. also düster für andere , nicht für sie.


    Zeit des Nationalsozialismus

    Zwangsarbeiter wurden in vielen der Quandt-Fabriken während des Zweiten Weltkrieges eingesetzt und die Bedingungen waren äußerst hart. Herbert war der Direktor der Pertrix GmbH, einer in Berlin ansässigen Tochtergesellschaft der AFA. Das Unternehmen verwendete weibliche Zwangsarbeiter, darunter polnische Frauen, die aus Auschwitz überstellt worden waren. 1940 trat er in die NSDAP ein.Während der Zeit des Nationalsozialismus war er Vorstandsmitglied der Accumulatoren-Fabrik AG (AFA; seit 1962 VARTA) und an der Seite von Günther Quandt unter anderem Leiter der Personalabteilung. Ein KZ-Außenlager, komplett mit Galgen und einem Exekutionsbereich, wurde auf dem Gelände des AFA-Werks Hannover errichtet.


    Nach Einschätzung von Benjamin Ferencz, der bei den Nürnberger Prozessen für die Anklagebehörde arbeitete, wären Herbert Quandt und sein Vater Günther ebenso wie Alfried Krupp von Bohlen und Halbach, Friedrich Flick und die Verantwortlichen der I.G. Farben als Hauptkriegsverbrecher angeklagt worden, wenn die heute zugänglichen Dokumente den Anklägern damals vorgelegen hätten. Die entscheidenden Dokumente zu ihrem Wirken im „Dritten Reich“ lagen den Behörden in der britischen Besatzungszone vor. Die Briten hielten das Material zurück, weil sie erkannt hatten, welche Bedeutung die Batterieproduktion der AFA auch nach dem Krieg hatte, und die Eigentümer deswegen schonen wollten.

    3 Mal editiert, zuletzt von Calogero81 ()

  • Ohne einlesen: Viele "Moderatoren" sind beim ÖR nicht als solche eingestellt. Sondern sie liefern als Produzenten ein komplettes Paket.


    In dem "Gehalt" sind dann auch (Teile) von Redaktion und Produktion enthalten.


    Komplexe Sachverhalte sind heute nicht mehr gefragt. Lässt sich zu schwierig ranken.


    (( kein Ahnung, ob das bei JB auch so ist))

  • Die Produktionsgesellschaft gehört Böhmermann gar nicht laut diesem Artikel

    Zitat

    ...
    inzwischen - nach der Trennung von der Bildundtonfabrik (btf) - produziert bekanntlich die Unterhaltungsfernsehen Ehrenfeld UE GmbH das "ZDF Magazin Royale", aber entgegen der weit verbreiteten Auffassung ist Böhmermann dort nicht Gesellschafter: 60 Prozent hält die öffentlich-rechtliche Produktionstochter Gruppe 5 Filmproduktion GmbH, 40 Prozent hält die Habicht Medien GmbH, ein Unternehmen von Böhmermanns Manager Peter Burtz. ...

    https://www.dwdl.de/nachrichte…=&utm_campaign=&utm_term=

    Daher unwahrscheinlich, dass in dem "Gehalt" Teile der zusätzlichen Produktionskosten enthalten sind.

  • Hier noch der gesamte Chat:

    Itiotentreff

  • Wenn ich höre, was andere Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, verdienen, erscheint mir das auch nicht ungewöhnlich viel zu sein. Eher noch moderat. Zumal andere in Folge ihrer Tätigkeit vermutlich nicht mit so viel Gegenwind und Bedrohungen etc leben müssen (Carmen Nebel oder Florian Silbereisen zum Beispiel).

  • Dann wiederum gibt es Leute die tatsächlich unter Bedrohungen leiden, weil diese in die Tat umgesetzt werden und die verdienen deutlich weniger. Also, was soll uns das sagen?


    Wenn das Gehalt bei einem privat geführten Sender bezahlt werden würde, dann hätte ich davor Respekt, aber staatsnahe Beamten-Satire finde ich jetzt eh nicht so spannend.

    Aber wenn diese Art von manchmal biederem, manchmal vulgären Humor genug Liebhaber findet die dafür bereit sind entweder zu zahlen oder Werbeeinnahmen zu generieren, gerne. Warum nicht auch das doppelte.

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    Das macht dann 700.000€ und einen Grimme-Preis bitte, ihr Nazis.

  • Dazu müsste ich entweder sauer sein oder lachen, beides passiert nicht. Konnte euch den gebührenfinanzierten Qualitäts-Witz aber nicht vorenthalten.

  • Na ja , fragt sich wer hier was nicht verstanden hat. Ich finde den kommentar von Kiebitz zum twitterbeitrag sehr lustig. Aber einige scheinen in Böhmermann schon den nächsten Tucholsky zu sehen. Nur wurde der nicht von gebühren bezahlt.