Unglaubliche Schlagzeilen

  • Passend dazu:


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    Da rumort es gewaltig, der rechtsextreme Druck auf dem Kessel entweicht immer stärker, da noch den Deckel draufzuhalten dürfte unmöglich sein …

  • Bernd Lucke, Frauke Petry und Jörg Meuthen auch nicht.

    Ändert aber nichts: Rechtes Pack bleibt rechtes Pack. Und Steigbügelhalter bleiben Steigbügelhalter.

  • Weiß zwar nicht wer gemeint ist, aber eine andere Meinung schon im Voraus zu unterbinden, indem man unterstellt, der Mensch hinter dieser Meinung wäre ekelhaft ist perfide.


    Die beiden älteren Söhne dieser Familie sind über ein spanisches Visum in die EU gereist, deswegen ist Spanien für ihre Asylanträge zuständig. Dieses Recht muss Deutschland, in diesem Fall die Ausländerbehörde durchsetzen.


    Dass sich die Kirche ein Sonderrecht herausnimmt über Recht und Gesetz zu entscheiden wird in diesem Fall hingenommen, ich vermute die gleichen Leute sind auf 180, wenn sie über das kirchliche Arbeitsrecht sprechen. Der Staat toleriert diese Ermächtigung der beiden großen Kirchen sich über staatliche Gewalt hinwegzusetzen in bestimmten Fällen. Allerdings ist das, wie diverse Gerichte festgestellt haben, eine völlig freiwillige Entscheidung der Behörden. Sie können jederzeit auf im "Kirchenasyl" befindliche Personen zugreifen. Das wurde hier getan, offenbar, nachdem die Polizei Schreie und Geräusche aus dem Inneren der Wohnung gehört hat.


    Menschlich kann ich es nachvollziehen, dass man sich wundert, warum eine Familie die eine Aufnahmezusage von Deutschland erhalten hat, von ihren erwachsenen Söhnen getrennt wird, die keine Aufnahmezussage bekommen haben.


    Auch respektiere ich die Gewissensentscheidung der involvierten Personen, dass sie es nicht mit ihrem Glauben vereinbaren können staatlichen Gesetzen zu gehorchen, auch wenn ich mit dieser Entscheidung im Ergebnis nicht einverstanden bin.


    Ich finde es bedenklich, dass die Abschiebung nicht durchgesetzt worden ist, aufgrund der Widerstandshandlungen. Es geht hier um eine Überstellung nach Spanien, da droht den Personen keinerlei Gefahr.


    Insgesamt kann ich die Kritik an dem Einsatz entsprechend nur extrem bedingt nachvollziehen.

  • Formalrechtlich sicherlich nicht zu beanstanden, aber wo leben wir eigentlich?


    - Die Mutter der betroffenen Jugendlichen ist eine bekannte Frauenrechtlerin und Journalistin aus Afghanistan.

    - Die Familienmitglieder sind schwer traumatisiert.

    - Die Familie gilt als besonders schutzbedürftig.


    Aber was soll’s? Da lässt es sich doch sicherlich gut verstecken hinter Formalien, scheiß auf unsere humanistische Tradition.


    Erst lassen wir die afghanische Bevölkerung in einer Nacht- und Nebelaktion im Stich, dann versprechen wir ihnen Schutz und Hilfe und schlussendlich haben wir kein Problem damit, betroffene Familien auseinander zu reißen.


    :kotzen:

  • Nun gibt es bei der Aufnahmezusage durchaus auch die Möglichkeit, erwachsene Kinder mit einzubeziehen. Dies allerdings nur bei andernfalls gänzlich allein zurückbleibenden Einzelkindern und das auch nur in Ausnahmefällen. Was man dann mit einem Asylantrag in einem anderen EU-Land wohl von vornherein vergessen kann.


    Worin sich, für mich, die ganze hysterische Perfide des Aufnahmesystems erneut zeigt. Laut Bericht war die Frau Frauenrechtlerin, und zwar nicht irgendwo, sondern im verfickten Afghanistan. Da sind die Chancen doch vergleichsweise hoch, dass sie das auch an ihre Söhne in der einen oder anderen Form weitergegeben hat. Wenn nicht solche Menschen hier wertvoll und willkommen sind, wer denn bitteschön sonst?


    Also muss man doch gerade solche Familien gerade nicht mit irgendwelchen schwierig bis gar nicht zu erfüllenden Härtefallregeln kommen. Die müssten eigentlich komplett und problemlos und ohne irgendwelche Hürden hier ankommen und bleiben dürfen. Deren Hintergrund ist von vornherein gecheckt und belegt, sie haben sich zu "westlichen Werten" nicht nur bekannt, sondern in äußerst schwierigen Ländern dafür gekämpft. Weniger "Gefährdergefahr" geht doch gar nicht. Und da die Abschiebung nun erstmal ausgesetzt ist, somit also ins altbekannte, ach so tolle Damoklesschwert überführt wurde, gibt es eben schon auch die Möglichkeit, auch gegen EU-Recht diesbezüglich etwas auszurichten.


    Gleichzeitig halten sie sich hierzulande so sehr an die Regeln, dass sie brav ganz ohne Verdunklungsgefahr auf den Polizeieinsatz warten. Der dann natürlich auch kommt, weil diese Menschen sich halt so prima an die Regeln halten. Belohnung durch Abschiebung, kotzwürg.

  • Losgelöst von allen Formalien.


    Man möge sich doch selbst die Frage stellen, wie man selbst in einer solchen Lage/Situation reagieren würde.


    Natürlich würde ich alles dafür tun, dass in einem fremden Land meine Familie zusammen bleibt.

  • Laut dem nachfolgenden Artikel hat Spanien eine Aufnahmezusage für alle Familienmitglieder gegeben, die Familie wäre also gerade nicht getrennt worden, sonder es gab die Möglichkeit als Familie zusammenzubleiben. Die Familie hat dann allerdings die freiwillige Ausreisepflicht verstreichen lassen, sodass dann die Abschiebung vollzogen werden muss, diese war allerdings nur für die erwachsenen Söhne vollziehbar.


    Nach Widerstand: Behörde aus SH kann Männer vorerst nicht abschieben
    Zwei junge Männer sollten abgeschoben werden. Sie gehören zu einer afghanischen Familie, die Kirchenasyl in Schwerin bekommen hatte. Nun wurde die Abschiebung…
    www.kn-online.de


    Zitat

    Laut Landeshauptstadt Kiel war die Familie über Spanien am 15. Mai nach Deutschland eingereist und stellte Asylanträge. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge entschied jedoch, dass sie nach Spanien zurückgeführt werden muss. Das habe die Stadt Kiel „ohne eigenen Ermessensspielraum nach geltender Rechtslage umzusetzen“, so Ordnungsdezernent Christian Zierau.

    „Auf die Möglichkeit einer freiwilligen Ausreise wurde hingewiesen, Zusagen Spaniens für die Wiederaufnahme aller Familienmitglieder liegen vor“, so Zierau weiter. Die Familie habe Rechtsmittel eingelegt, in den Fällen der beiden Söhne sei die Abschiebungsanordnung aber vollziehbar geworden. Auch hierbei habe die Ausländerbehörde kein Ermessen.

    Daraufhin sei es zum Kirchenasyl gekommen, das durch das Bundesamt jedoch am 13. Dezember abgelehnt wurde. Am Tag darauf wurde der Familie laut Zierau die geplante Rückführung angekündigt. „Die Familie ist daraufhin am 15. Dezember 2023 nach Schwerin gereist“, sagt er. Als die Abschiebung am vergangenen Mittwoch erfolgen sollte, kam es zu Widerstand und zu einem Polizeieinsatz.


    Festhalten muss man hier also, dass die Familie sich wiederholt ihren Pflichten widersetzt hat. Eine freiwillige, gemeinsame Ausreise nach Spanien wäre möglich gewesen. Der Überstelltung versuchte man sich zu entziehen, indem man in ein anderes Bundesland gereist ist. Doch auch das "Kirchenasyl" wurde durch die Behörden abgelehnt, aufgrund der Vereinbarungen zwischen Kirchen und Bund. Dann versuchte man auch noch Widerstand gegen die Einsatzkräfte zu leisten.

    Im Ergebnis ist die Empörung absolut unberechtigt, das ist allein dem Fehlverhalten der Familie zuzurechnen und nicht den Behörden. Auch die Kirchenvertreter spielen hier mit falschen Karten.

  • Richtiiiig!

    Was suchen die hier? Woanders gerne!

    Richtlinien gegen Menschlichkeit, Formalien gegen Humanität, was interessieren uns Traumatisierungen?

    Ein paar hundert Kilometer mehr oder weniger spielen schließlich keine Rolle. Es geht nicht darum, wo und wann sie sich sicher fühlen und was sie durchgemacht haben, dafür ist hier kein Platz!

    … und sind sie nicht willig, gebrauchen wir Gewalt! Bravo!

  • Och nööö, Alter Ego. Das find selbst ich jetzt nicht fair. Kiebitz hat das aus meiner Sicht gut aufgedröselt und dabei nicht vergessen, die fatale menschliche Seite zu erwähnen.


    Der ganze Vorgang aber betrifft die Exekutive, die Empörung hat sich die Judikative verdient. Und da bin ich vollkommen einig, die Art und Weise, wie wir mit Menschen umgehen, die hierher flüchten ist, nett gesagt, suboptimal.

  • Dass das "verfahrenstechnisch" alles korrekt wäre, steht doch außer Frage. Und bezügl. "Pflichtverletzung" scheint ja für Mutter und die minderjährigen Kinder durchaus die Möglichkeit bestanden zu haben, ihre Einreise nach Spanien in eine Aufnahmezusage hierzulande umzuwandeln. Insofern waren sie eben gerade nicht "verpflichtet", in toto nach Spanien auszureisen. Bleiben die zwei erwachsenen Söhne, aber auch das war schon immer klar (und ist kacke so, wie es ist).


    Ansonsten liegen zwischen Mitteilung über Ablehnung des Kirchenasyls am 14.12., Antritt eben jenes Asyls am 15.12. sowie Abschiebungsdurchführungsversuch am 21.12. nur wenige Tage. Klingt für mich nicht danach, als hätten die Behörden da erstmal krass Abtauchungs- und Verschanzungswilligen umständlichst hinterherrecherchieren müssen.


    Und nochmal: Dass es durchaus die Möglichkeit gibt, das (erstmal) nicht zu vollziehen, zeigt sich ja eben gerade jetzt. Und sei auch nur, dass man den Betroffenen erstmal ordentlich eins reinwürgen muss, um hinterher sagen zu können, die sind durch dieses Reinwürgen jetzt so belastet, da müssen wir Weiteres erstmal aussetzen. Ist dann nur ein weiterer hysterischer inhumaner Scheißdreck, der anders geregelt gehört.

  • :krank: Aber auch hier wird sich zumindest ein (ekelhafter) User finden, der sagt so muss das eben sein.

    Hat prima geklappt und der Menschenfeind ist über das Stöckchen gesprungen.

    Und bekommt auch noch seine likes, Bravo!

    Vielleicht werden auch deshalb hier Leute in die AfD-nahe Ecke gestellt.


    Und ich kann es mir nicht verkneifen und nehme auch eine Sperre in Kauf, vielleicht brauche ich die auch.



    >>>Du bist ein 🤮 Arschloch 🤮 <<<


    Den Krieg gegen die Taliban hast du bestimmt gefeiert, „endlich räumen die da mal auf“… was danach kommt interessiert mich nicht, scheiss auf die da unten.

  • Bisher wurde noch keiner gesperrt, der mich beleidigt hat. Ich bin das mittlerweile gewöhnt für meine Meinung extrem unsachlich angefeindet zu werden. Schön ist das zwar nicht, aber solange ich mich nicht davon provozieren lasse und weiterhin sachlich meine Meinung darstelle, habe ich mir nichts vorzuwerfen.

    Trotzdem würde ich mir wünschen, dass man fair miteinander umgeht.