Unglaubliche Schlagzeilen

  • Heute in der FR ist ein interessanter Artikel zu dem Fall. Da kommt der Henrico ganz gut weg. Und prinzipiell hat er auch in diesem Fall Recht finde ich.

  • was kann der kerl schon für jobs anbieten? beim fck den ordner spielen?


    aber von dieser spd ist noch viel zu erwarten...

  • Zitat

    Original von Schneppe
    wenn discostus großer vorsitzender einen termin diktiert, hat die hartz-iv-made auch gefälligst zu springen.


    Ja klar. Die Staatskanzlei hat sich nach dem zu richten der "Unbedingt einen Job haben will". Die haben ja sonst nicht viel zu tun...


    edit:
    Der Spruch von Beck war fürn Arsch, da gibts keine zwei Meinungen. Aber so wie der Hartzer sich verhält, über eine "Sprecherin" auszurichten, dass er keinerlei Zeit habe, ist wohl auch nicht die feine englische. Vor allem nicht, wenn er sich als Opfer der Massenarbeitslosigkeit darstellen will.


    Und ob "ehrenamtliche Tätigkeiten" die Jobsuche behindern dürfen, wage ich gelinde gesagt zu bezweifeln.

    Einmal editiert, zuletzt von Discostu ()

  • Zitat

    Original von Schneppe
    wenn discostus großer vorsitzender einen termin diktiert, hat die hartz-iv-made auch gefälligst zu springen.


    So ist es nicht.


    Die Hartz-IV-Made wird inzwischen für politische Zwecke benutzt bzw. ausgenutzt und muss nun noch ein Stück mehr und etwas länger als Rampensau herhalten.


    Eine perverse Spielerei, die dort jetzt stattfindet / stattfinden wird.


    Dem Mensch/den Menschen ist/wird damit nicht geholfen sein.


    Um aber nicht mißverstanden werden, Beck ist ein Idiot. Und offensichtlich in eine ähnliche A.rschlochkategorie einzusortieren, wie dieser "feine" Herr :


    [Blockierte Grafik: http://www.spiegel.de/img/0,1020,469639,00.jpg]

  • vielleicht hat er auch keinen bock auf einen pompösen kurt beck pr-auftritt in der staatskanzlei, wo sich der spd-cheffe ganz generös als freund der sozial benachteiligten zeigen kann, um sein beleidigungsskandälchen in einen sieg umwandeln kann. aber wissen tun wir es beide nicht. dass dieser henrico doch nicht arbeiten will, ist natürlich auch möglich.
    er soll ja nun die job-angebote zugeschickt bekommen, dann wird man genaueres über den arbeitswillen des henrico f. vermuten können, insofern die angebote für ihn realisierbar sind.

  • henricos sprecherin war ja wohl auch etwas verschnupft, weil der problembär erst die presse und dann henrico selbst von dem termin informierte.

  • Sicherlich nicht sehr glücklich. Aber für mich wird das momentan von beiden Seiten eine Farce.


    Offenbar versuchen beide das bestmögliche aus dieser Affäire auszuschlagen.


    Wenn das stimmt, was Svenny sagt, dass Herr F. als Tanzbär mißbraucht wird, dann macht das die Sache um so schlimmer.

  • Jobangebote
    Arbeitslosem Henrico Frank könnte ALG-II gestrichen werden



    Mainz/Berlin (RPO). Der Arbeitslose Henrico Frank, der sich nach einem Rat von SPD-Chef Kurt Beck Bart und Haare hatte schneiden lassen, könnte das Arbeitslosengeld II gestrichen werden. Frank dürfe die Stellenangebote, die Beck ihm nach seinem Friseurbesuch unterbreitet hatte, nicht einfach ausschlagen, sagte der zuständige Sozialdezernent Wolfgang Hessenauer dem Berliner "Tagesspiegel".

    Hessenauer sagte weiter, abgelehnte Offerten könnten "negative Konsequenzen" für Frank haben. "Laut Gesetz können ihm die Leistungen teilweise oder ganz gestrichen werden", sagte er dem "Tagesspiegel". Für die geplatzten Termine zeigte er kein Verständnis. "Herr Frank sollte zugreifen, erst recht, wenn er unter mehreren Stellen wählen kann."

    Zu den acht Unternehmen, die Frank eine Stelle anbieten wollen, gehört auch die Stadtreinigungsfirma Kilb in Kelkheim. Firmenchef Hans-Jürgen Kilb bietet Frank einen Job als "Lader in der Entsorgungsbranche" an, wie er dem "Tagesspiegel" sagte. Natürlich habe Franks neues Erscheinungsbild, eine "ordentliche Frisur, ohne Zottelbart und ohne Nasenringe", dabei schon eine Rolle gespielt, sagte Kilb. "Wissen Sie, auch wenn es nur der Müll ist, den man abholt, ein gepflegtes Äußeres ist schon wichtig."

    Nachdem Frank einen geplanten Termin mit dem rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Beck am Dienstag und ein weiteres Terminangebot für Mittwoch abgesagt habe, hätten zwei Mitarbeiter der Staatskanzlei ihm in seiner Wiesbadener Wohnung die Angebote überbracht, teilte ein Regierungssprecher am Montag in Mainz mit. Es handele sich bei den Job-Offerten um "konkrete Angebote von seriösen Firmen", sagte der Regierungssprecher weiter.

    Beck soll Frank vergangene Woche auf einem Weihnachtsmarkt in Wiesbaden empfohlen haben, wenn er sich wasche und rasiere, bekomme er auch einen Job. Frank ließ sich daraufhin die Haare schneiden. Beck sieht seine Zusage, Frank Stellenangebote vorzulegen, nach Angaben seines Sprechers jetzt als erfüllt an. Der Ministerpräsident bedanke sich bei den hilfsbereiten Unternehmen und hoffe, das Frank so einen Weg aus der Arbeitslosigkeit finde. Am Sonntag war bekannt geworden, dass Frank den ursprünglich für Dienstag geplanten Termin in der Mainzer Staatskanzlei absagen ließ.


    Frank kritisierte nach Angaben des Erwerbslosenforums, dass Beck den Termin nicht mit ihm abgestimmt habe. Beck habe die Presse schon informiert gehabt, bevor die Einladung in seinem Briefkasten gewesen sei, erklärte Frank laut Erwerbslosenforum. Dies sei ein erneuter Beweis dafür, dass sein Herz nicht für die Arbeitslosen schlage. Er sei "erstaunt" über die "abermals herablassende Umgangsform" des Vorsitzenden der "Partei der Benachteiligten."

    Einmal editiert, zuletzt von Hylla ()

  • Schon serh interessant, wie hier auf einmal von einigen die Partei des Hartzlers ergriffen wird, vor einiger Zeit eine Diskussion über die Arbeitslosenleistungen aber recht einmütig zum Schluss kam das das eh alles viel zu hoch ist !


    Zum Thema : Wenn er sich vor den Karren von Beck spannen lässt ist er selber Schuld. Ich finde den Fall kann man nicht im geringsten mit der "Champangeraktion" verlgeichen.


    Den sind wir mal ehrlich, so wie der vorher aussah, hätte er nie im Leben einen Job bekommen. Insofern ist der Spruch von Beck schon nicht so verkehrt gewesen. Ob ein SPD-Chef sowas in der Öffentlichkeit allerdings sagen muss, steht auf einem anderem Blatt.


    Und jetzt zu erzählen er hätte keine Zeit für den Termin ist lächerlich und ein eindeutiges Zeichen das im Hartz iV nicht so schlecht gefallen hat. Das positive an der Sache ist, dass er damit aber nicht durchkommen wird, da die Öffentlichkeit da jetzt ein Auge drafu hat.

  • Mit seinem Verhalten tut er den Hartz-4-Empfängern überhaupt keinen Gefallen. Sondern der SPD, die sich bestätigt sehen darf.

  • Also ich kann hier weder Sieger noch Verlierer erkennen, sondern nur zwei scheinbar Bekloppte, die sich gegenseitig dumm anpaulen mussten, und die übliche sich folgerichtig anschließende Groteske in den Medien.

  • bist du irre mo? das ist doch mehr als deutlich. wenn da einer als gewinner aus der sache geht, dann doch wohl die spd. wie immer. die können gar nicht verlieren. die sind soooooo super.

  • Wieso bin ich irre? PR-mäßig sind sie die Sieger, klar. Da sind sie einem ALG II-Empfänger halt auch eindeutig überlegen.


    Es bleibt ein fader Beigeschmack bei mir. Ich habe jedenfalls nicht das Gefühl bekommen, dass Kurt Beck besonders häufig mit ALG II-Empfängern kommuniziert. Sonst hätte er das weniger spektakulär und weniger medienwirksam gelöst -- schließlich war es ein Einzelfall, der nicht repräsentativ für alle ALG II-Empfänger ist. Ob das dann also wirklich einen Sieger ausmacht, lasse ich dahingestellt sein.


    Und grotesk bleibt das Ganze sowieso.

  • Oh da hat aber wieder jemand seinen Erbsenzählermodus eingeschaltet.
    Ja, die CDU ist nicht die Nachfolgepartei der Zentrumspartei und ja, die Zentrumspartei existiert noch heute.


    Aber dennoch weiß jeder, was Arne damit gemeint hat, werter Herr von der Nunc-est-bibendum-CDU-Fraktion.

    Einmal editiert, zuletzt von Discostu ()

  • Zitat

    Original von 96jung
    Grotesk ist die SPD erst seit 140 Jahren...


    Genau. So grotesk, dass ohne sie etliche Elemente des Sozialstaates nie zustande gekommen wären, die Du heute als selbstverständlich erachtest und von denen Du profitierst. Man muss die SPD ja nicht mögen, aber gerade als angehender Historiker sollte man eine gewisse Objektivität wahren.


    Im Übrigen wäre ich vorsichtig. Schließlich haben sich in der CDU/CSU nicht nur ehemalige Zentrumsleute wiedergefunden, sondern beispielsweise auch nicht wenige ehemalige Mitglieder der DNVP. Über deren Verantwortung 1933 brauchen wir sicherlich nicht zu diskutieren. Aber das ist natürlich nicht grotesk, sondern bei einer Neugründung ist selbstverständlich alles zuvor gewesene vergessen. Schon klar.


    Dass die SPD als einzige Partei im Reichstag geschlossen das sog. "Ermächtigungsgesetz" abgelehnt hat, ist natürlich auch eher "grotesk", nehme ich an.

    Einmal editiert, zuletzt von Mr. Mo ()

  • Aber 96jung ist doch deutschnational...er wäre doch der erste, der in eine neue DNVP eintreten würde...finde dieses Gelaber um diesen Schmarotzer nervig...