Martin Kind

  • Ich höre gerade erstmalig den NDR-Podcast „Ein Ball für Zwei“ von und mit Michael Augustin und Fabian Wittke. Dort geht es in der Folge #46 viel um Hannover 96, u.a. mit einigen Schnipseln zu Kevin Akpoguma und einem Interview mit Michael Esser. Das Hauptthema dreht sich allerdings um die Neuverpflichtungen und das Finanzielle. Laut den beiden Reportern bezahlt Kind die Musik. Auch hier entsteht wieder der Eindruck, Martin Kind würde das Geld für Spieler aus der Privatschatulle nehmen. Ist doch merkwürdig, dass Menschen, die sich beruflich den ganzen Tag mit der Bundesliga beschäftigen, nicht einmal andeuten, dass Kind eben nicht sein Privatvermögen einsetzt. Sonst sparen Sie ja nicht an sprachlichen Spitzen.

    Der Eindruck stimmt ja auch. Da die Holdinggesellschaft Hannover 96 Sales & Service GmbH & Co. KG durch den internen Streit der Gesellschafter - Stichwort Sperrminorität - im Grunde geommen bereits seit Monaten quasi handlungsunfähig ist, bleibt Kind und Rossmann als Hauptinvestoren nur die Möglichkeit, der KGaA Kapital in Form von persönlichen Darlehen zur Verfügung zu stellen. Insofern ist das Bild von der "Privatschatulle" schon nicht ganz so falsch.

  • Aber das passiert doch in der Art und Weise, dass der Eindruck entsteht, dass es Weihnachtsgeschenke sind.


    Weihnachtsgeschenke? Wer beschenkt da wen?


    Ich denke, die Metapher von Löchern, die mühsam und wahrscheinlich zu spät gestopft werden, um das entgültige Untergehen eines langsam sinkenden Schiffes im letzten Moment noch zu verhindern, doch eher passen würde.

  • Aber wo ist das Geld geblieben? Das Geld, dass Kind über all die Jahre gegeben hat? Die Fernsehgelder? Die Sponsorengelder? Oder liegt das wirklich nur einem Jahr zweite Liga, dass der Verein anscheinend ganz kurz vor dem Exodus ist? Irgendwas stinkt zum Himmel.

  • Aber das passiert doch in der Art und Weise, dass der Eindruck entsteht, dass es Weihnachtsgeschenke sind.


    Weihnachtsgeschenke? Wer beschenkt da wen?


    Ich denke, die Metapher von Löchern, die mühsam und wahrscheinlich zu spät gestopft werden, um das entgültige Untergehen eines langsam sinkenden Schiffes im letzten Moment noch zu verhindern, doch eher passen würde.


    Die Leiche wird geschminkt, damit man sie vielleicht noch verhökern kann... aber die Schminke scheint nicht zu reichen...

  • Aber wo ist das Geld geblieben? Das Geld, dass Kind über all die Jahre gegeben hat? Die Fernsehgelder? Die Sponsorengelder? Oder liegt das wirklich nur einem Jahr zweite Liga, dass der Verein anscheinend ganz kurz vor dem Exodus ist? Irgendwas stinkt zum Himmel.


    Wenn ein Bundesligaklub neben allen anderen laufenden Kosten des kommerziellen Geschäftsbetriebes allein einen Spielergehaltsetat von ca. 35 - 40 Mio. Euro hat und eben nicht in der Lage ist, pro Jahr im Schnitt einen kleinen siebenstelligen Betrag an Tranferüberschuss zu erwirtschaften, dann reichen die Fernseh- und Sponsoreneinnahmen gerade man so aus, um den Gesamtetat zu decken.


    Der größte Teil des Minus ist aber durch eine Großinvestition der KGaA entstanden, nämlich durch den Umbau des Eilenriedestadions in das NLZ. Die Finanzierung dieser Investition geschah über interne Gesellschafterdarlehen. Nach außen ist die KGaA schuldenfrei, konzernintern aber aktuell mit mind. 17 Mio. Euro im Debit.

  • Aber das passiert doch in der Art und Weise, dass der Eindruck entsteht, dass es Weihnachtsgeschenke sind.


    Weihnachtsgeschenke? Wer beschenkt da wen?


    Ich denke, die Metapher von Löchern, die mühsam und wahrscheinlich zu spät gestopft werden, um das entgültige Untergehen eines langsam sinkenden Schiffes im letzten Moment noch zu verhindern, doch eher passen würde.


    Es geht wohl eher darum, dass in der Öffentlichkeit der Eindruck vermittelt wird, das Kind und Rossmann das notwendige Geld ohne Gegenleistung hingeben, also schenken (statt deutlich - und mutmaßlich korrekt - klarzustellen, dass die Herren Darlehen gewähren, auf deren Rückzahlung sie einen Anspruch haben). Also eben ein eher eingeschränkter Altruismus vorhanden ist.

  • Zitat

    Aber wo ist das Geld geblieben? Das Geld, dass Kind über all die Jahre gegeben hat? Die Fernsehgelder? Die Sponsorengelder? Oder liegt das wirklich nur einem Jahr zweite Liga, dass der Verein anscheinend ganz kurz vor dem Exodus ist? Irgendwas stinkt zum Himmel.


    Wenn ein Bundesligaklub neben allen anderen laufenden Kosten des kommerziellen Geschäftsbetriebes allein einen Spielergehaltsetat von ca. 35 - 40 Mio. Euro hat und eben nicht in der Lage ist, pro Jahr im Schnitt einen kleinen siebenstelligen Betrag an Tranferüberschuss zu erwirtschaften, dann reichen die Fernseh- und Sponsoreneinnahmen gerade man so aus, um den Gesamtetat zu decken.


    Der größte Teil des Minus ist aber durch eine Großinvestition der KGaA entstanden, nämlich durch den Umbau des Eilenriedestadions in das NLZ. Die Finanzierung dieser Investition geschah über interne Gesellschafterdarlehen. Nach außen ist die KGaA schuldenfrei, konzernintern aber aktuell mit mind. 17 Mio. Euro im Debit.

    Also haben sie alles Geld was sie haben in Neuzugänge gesteckt, die haben nichts gebracht und jetzt haben die den Salat, weil nichts mehr in der Kasse ist.

  • Zitat

    Der vorletzte Tabellenplatz ist unerwartet, so Clubchef Martin Kind


    Zitat aus dem ZDF Ticker vom Medienempfang


    :erstaunt:


    Geht mir allerdings ebenso. Ich hatte nicht gedacht, dass noch jemand hinter uns steht zu diesem Zeitpunkt.

  • Aber das passiert doch in der Art und Weise, dass der Eindruck entsteht, dass es Weihnachtsgeschenke sind.


    Weihnachtsgeschenke? Wer beschenkt da wen?


    Ich denke, die Metapher von Löchern, die mühsam und wahrscheinlich zu spät gestopft werden, um das entgültige Untergehen eines langsam sinkenden Schiffes im letzten Moment noch zu verhindern, doch eher passen würde.


    Es geht wohl eher darum, dass in der Öffentlichkeit der Eindruck vermittelt wird, das Kind und Rossmann das notwendige Geld ohne Gegenleistung hingeben, also schenken (statt deutlich - und mutmaßlich korrekt - klarzustellen, dass die Herren Darlehen gewähren, auf deren Rückzahlung sie einen Anspruch haben). Also eben ein eher eingeschränkter Altruismus vorhanden ist.

    Sie geben sie ja auch ohne Gegenleistung, aber eben als Darlehen. Und Darlehen sind nun mal keine Geschenke. Wenn die angesprochene NDR-Reportage tatsächlich von "Geldgeschenken" gesprochen haben sollte, so wäre eine solche Darstellung sachlich falsch.

  • Gegenleistung beim Darlehnsvertrag ist die Rückzahlung bei Fälligkeit und die Zahlung eines geschuldeten/ vereinbarten Zinses.

  • "An Spekulationen beteiligen wir uns nicht"




    Die Offizielle Twitter Seite von 96..



    Auch unser Manager Horst #Heldt äußert sich beim Medien-Neujahrsempfang zu den Spekulationen: “Wir bereiten uns auf Dortmund vor, gemeinsam mit André #Breitenreiter und mehr gibt es aktuell nicht zu sagen.” #H96 #NiemalsAllein

  • Nun ja, wenn man von privaten Geldeinlagen schreibt und den Sachverhalt nicht richtig darstellt, dann sieht das für Außenstehende wie Geldgeschenke aus. Nach dem Motto, was die da reingepumpt haben, ohne Gegenleistung, sind Opferzahlungen von Extremförderern.


    Die KGaA ist wie die S&S eine eigene Gesellschaft im Konstrukt und wird auch getrennt abgerechnet.


    Die KGaA hat Verbindlichkeiten in Höhe von ca. 16-17 Mio. an Darlehen plus Zinsen an die S&S.
    Soll heißen, die Darlehen, die die S&S an die KGaA für den Neubau des NLZ gegeben hat stehen zu Buche.
    Als Sicherheit steht das NLZ.


    Die Darlehen wurden von der S&S aus Zinsen und anderen Abschöpfungen aus der KGaA refinanziert ( Kind ca. 5 Mio. Zinsen usw.) nur Wilkening hat sich 1 Mio. Zinsen auszahlen lassen.


    Also steht die KGaA voll in der Kreide, während der Konzern nach außen schuldenfrei aussieht.


    Was die Investitionen der KGaA in neue Transfers angeht haben Kind und Co. nur die 17 Mio. reinvestiert, die die KGaA durch die Transfers von Sané, Klaus und Harnik eingenommen hat. Das war ja das Problem, es war nicht mehr freies Geld da.
    Dadurch ist die Kasse der KGaA natürlich leer und hat auch keinen Spielraum für weitere Verbindlichkeiten. Sonst pleite.


    Die S&S mit Baum und Wilkening will natürlich keine faulen Kredite, ohne Sicherheit, mehr an die KGaA geben, da eben das Management (Kind und Co.) voll neben der Spur und unfähig ist, Kind als GF mit alleiniger Prokura.


    Somit mussten Kind und Rossmann selber Darlehen an die KGaA geben, um überhaupt handlungsfähig zu bleiben.
    2 Multimillionäre, die um Investitionen feilschen, obwohl sie Förderer sind, und eigentlich die Insolvenz des Konstrukts verzögern.


    96 ist sportlich und finanziell komplett runtergewirtschaftet, mit dem Geschäftsführer und Hauptinvestors Martin Kind, der keine Verantwortung abgibt.
    Wenn ich Mitinvestor wäre, ich würde verzweifeln, den Mann kannst du mit seinen ca. 53 % nicht loswerden.
    So viel geballte Inkompetenz ist schwer zu ertragen.

  • Es geht wohl eher darum, dass in der Öffentlichkeit der Eindruck vermittelt wird, das Kind und Rossmann das notwendige Geld ohne Gegenleistung hingeben, also schenken (statt deutlich - und mutmaßlich korrekt - klarzustellen, dass die Herren Darlehen gewähren, auf deren Rückzahlung sie einen Anspruch haben).


    Eben, genau das ist der Fall. Wenn der Kicker titelt, „Präsident Kind bezahlte 96-Wintertransfers aus eigener Tasche“, kann man ja nur auf den Gedanken eines Geschenks kommen. Wenn es heißt, daß Opa Heinz die Rechnung in der Kneipe aus eigener Tasche beglichen habe, kommt ja auch niemand auf die Idee, daß seine Kumpel ihm das Geld für die Getränke demnächst mit Zinsen zurückzahlen müssen. (Daß sie sich aber dafür bei Gelegenheit revanchieren könnten, steht auf einem anderen Blatt.)

  • Es geht wohl eher darum, dass in der Öffentlichkeit der Eindruck vermittelt wird, das Kind und Rossmann das notwendige Geld ohne Gegenleistung hingeben, also schenken (statt deutlich - und mutmaßlich korrekt - klarzustellen, dass die Herren Darlehen gewähren, auf deren Rückzahlung sie einen Anspruch haben).


    Eben, genau das ist der Fall. Wenn der Kicker titelt, „Präsident Kind bezahlte 96-Wintertransfers aus eigener Tasche“, kann man ja nur auf den Gedanken eines Geschenks kommen. Wenn es heißt, daß Opa Heinz die Rechnung in der Kneipe aus eigener Tasche beglichen habe, kommt ja auch niemand auf die Idee, daß seine Kumpel ihm das Geld für die Getränke demnächst mit Zinsen zurückzahlen müssen. (Daß sie sich aber dafür bei Gelegenheit revanchieren könnten, steht auf einem anderen Blatt.)


    Also ich würde mich tatsächlich bei den Beiden revanchieren - jeweils mit einer kleinen Flasche Mineralwasser auf der JHV... die bezahle ich natürlich aus eigener Tasche, natürlich ohne Kohlensäure... und gegen einen Schuldschein, nach dem ich auf der nächsten JHV von jedem zwei Flaschen Bier bekomme.
    #vonMaddinundDirkdieGeldvermehrunglernen

  • 8) Child
    hört sich müde an auf NDR.


    Ich
    vermute, er wurde inzwischen von der DFL über einen Punkteabzug zum
    Saisonende informiert (würde sich gebieten, weil wirtschaftlich
    extrem viel davon abhängt) und weiß, dass der Abstieg nahezu
    unvermeidbar ist.




    Ebenso
    erwartet er seine Abwahl als Präsi im März.



    Jetzt
    liegt es an ihm, wie er den Laden an den Verein zurück gibt.


    Ich
    hoffe, er bastelt da an einer für alle Seiten akzeptablen Form.


    Alles
    zurück schrauben auf tatsächlich 50+1 und einige Rechte
    zurück übertragen zum Verein.

    Das wären angebrachte Maßnahmen.




    Als
    96-Zerstörer möchte Child sicherlich nicht in die Geschichtsbücher
    eingehen.



    Ja, ich bin stets Optimist. ;)

    Edit flüstert: Coole Umbrüche

  • Ich hatte wieder ein Gespräch, dass der arme Kind ja jetzt schon die Transfers selber finanzieren muss, weil kein Geld da ist. :sauer:


    Und warum nach 19+ Jahren Kind kein Geld da ist, fragt wieder keiner..
    Von 12 bis Mittag zu denken ist heute eben zuviel verlangt!