Martin Kind

  • Ist doch aber auch irgendwie eine "Art" von "Sing when you're winning".


    Jetzt ist 96 so gut wie abgestiegen, und das erste Presseorgan kommt aus der Deckung und traut sich, auch (das) Kind mal beim Namen zu nenen im Hinblick auf die Vergangenheit und Versäumtes. Und da kommen dann die anderen auch aus der Deckung und trauen sich, in die selbe Kerbe zu hauen. Das hätte man alles längst (öffentlich) thematisieren können oder "kritisch begleiten". Jetzt wirkt es wie billiges Nachtreten... (völlig unanbhängig vom Wahrheitsgehalt der Kritik)

  • Es ist schon eine Zwickmühle. Es mag sein, dass gut gewirtschaftet wurde. Aber dies war auch dadurch möglich, dass man in der 1. Liga höhere Einnahmen erzielen kann (ich sag nur TV-Gelder). Aber damit könnte es bald vorbei sein, wenn wir in der 2. Liga versauern.

  • Ich finde das treffend analysiert vom NDR. Klar ein wenig früher hätte man es machen können. Aber wer hat es denn überhaupt gemacht von den Medien?

  • Schade, dass niemand mal darüber berichtet, dass Kind als verantwortlicher Geschäftsführer seinerzeit die frisch ausgegründete KGaA, und damit Vereinsvermögen, in kürzester Zeit in die Überschuldung geführt hat, bevor der Verein durch die Kapitalerhöhungen schleichend durch die S&S enteignet wurde.

  • strunz
    Erwarte nicht zuviel aufeinmal von der Presse. Richtig nachgetreten wird erst, wenn Kind weg ist.
    Sentinel
    Du hast vollkommen recht mit dem Nachtreten der Presse. Das ist aber eine Chance auf der MV eigene Kandidaten durchzubringen. Ob der Zweck die Mittel heiligt, muß jeder selbst entscheiden. Man könnte natürlich aus Protest gegen die Berichterstattung sportlich fair jetzt auf eigene Kandidaten verzichten.

  • Und ich behaupte, dass Kind NICHT gut gewirtschaftet hat.


    Der hat einen lokalen/regionalen Klüngel aufgezogen. Mit ein paar Kumpels, die lediglich einmalig Geld eingezahlt haben.


    Durchgängig gesponsert wurde da nicht - insofern ist die vom DFB gemachte 50+1-Ausnahme sowieso nicht erfüllt. Wenn überhaupt hat Kind "den Verein" aus sich selbst heraus finanziert. 96 ist in einem stark wachsenden Markt in den letzten Jahren nicht nur relativ - sondern sogar absolut - zurückgefallen. Siehe beispielsweise aktueller Hauptsponsor.

  • Wie auch immer macht es m.e. Keinen Sinn wegen seiner Verdienste in der Vergangenhat auf Kritik in der Gegenwart zu verzichten. Diese "Verdienste" bleiben doch und sind meist nicht Thema der Kritik.

  • Martin Kind hat definitiv nicht gut gewirtschaftet, ich bin da beim Giftzwerg. Er hat einfach sein Produkt im Kern nicht verstanden, was die Basis für gutes wirtschaften ist. Es seien nur mal zwei Indikatoren genannt: er schafft es nicht, die notwendige Emotionalität zu verstehen, geschweige denn zu vermitteln, die das Produkt "Profifußballverein" auszeichnet. Alleine das absurde Geschwafel von der Marke, ohne jemals auch nur anzudeuten, wofür die Marke stehen soll, ist absurd. Zum anderen ist sparen zum Selbstzweck (bzw. für einen Cash-Out für sich und seine Gesellschafter), ohne die notwendigen Investitionenkeine gute Basis für eine langfristige Entwicklung.

  • Und ich behaupte, dass Kind NICHT gut gewirtschaftet hat.


    Der hat einen lokalen/regionalen Klüngel aufgezogen. Mit ein paar Kumpels, die lediglich einmalig Geld eingezahlt haben.


    Durchgängig gesponsert wurde da nicht - insofern ist die vom DFB gemachte 50+1-Ausnahme sowieso nicht erfüllt. Wenn überhaupt hat Kind "den Verein" aus sich selbst heraus finanziert. 96 ist in einem stark wachsenden Markt in den letzten Jahren nicht nur relativ - sondern sogar absolut - zurückgefallen. Siehe beispielsweise aktueller Hauptsponsor.


    Die Vorstellung der meisten 96-Fans in Sachen Voraussetzung der erheblichen und dauerhaften Förderung sind aller Wahrscheinlichkeit nach um einiges höher als sie schlussendlich sein müssten, um vom DFB genehmigt zu werden.


    Ich befürchte ehrlich gesagt, dass es in einer solchen Angelegenheit generell schon ausreichen würde, wenn man über den gesamten Zeitraum hin eine größere Geldsumme, z.B. 10-20 Millionen Euro, zur Verfügung stellt, die jederzeit nutzbar ist, aber letzten Endes vielleicht sogar gar nicht genutzt wird.

  • Schade, dass niemand mal darüber berichtet, dass Kind als verantwortlicher Geschäftsführer seinerzeit die frisch ausgegründete KGaA, und damit Vereinsvermögen, in kürzester Zeit in die Überschuldung geführt hat, bevor der Verein durch die Kapitalerhöhungen schleichend durch die S&S enteignet wurde.


    vielleicht sollte mal jemand, der das konstrukt in gänze verstanden hat, den ndr mit der nase reinstippen.

  • Aber es wurde dem e.V. absolut gar nichts uneigennützig zur Verfügung gestellt. Man hat dem Verein 1998 die Markenrechte und 2014 die Kapitalanteile abgekauft für zusammen lächerlichste 5 Mio. Euro. Alles, was sonst kam, ist in die Finanzierung der KGaA, deren Hauptaktionär man von Anfang ab war, geflossen. Nicht in den Verein! Nachhaltige, dauerhafte Förderung: 0,0. Zwischenzeitliche Insolvenzreife der KGaA herbeigeführt, trotz Option nicht einmal entfernt daran gedacht, dem Verein die Markenrechte zurückzukaufen ... Dafür ist Martin Kind verantwortlich. Der Mann, der als Präsident im Sinne des Vereins handeln sollte ... und nebenbei noch die einst wohl zweitgrößte Sparte (Tennis) ausbluten ließ.

  • Kind setzt auf regionale Sponsoren und überregionale Mittelständler wie Jako. Vielleicht, weil ihm das unternehmenskulturell geheuer ist, weil die verlässlicher sind, wer weiß. Immerhin hat er da mal eine Philosophie und ein Konzept und zieht es durch. Man kann ihm ja schlecht vorwerfen, dass ein solches Konzept sportlich fehlt, und ihm dann gleichzeitig vorwerfen, dass er beim Sponsoring eins hat. In der Sache kann man freilich drüber streiten, aber für überregionale Topunternehmen ist die Strahlkraft offensichtlich nicht groß genug.

    Das ist weder Strategie noch Philosophie, sondern folgt dem schlichten Prinzip: Man nimmt halt, was man kriegen kann.

  • Weil Kind ein Provinzheini ist der die Entwicklung der letzten Jahre im Fußball (rein vom monetären) nicht mal ansatzweise verstanden hat. Ein Trottel der glaubt er kriegt immer noch für zwei Millionen nen wirklich guten Mann :sauer:

  • Kann mir bitte mal jemand sagen, was für ein Ziel mit der kompletten Vereinsübernahme verfolgt wird? Nehmen wir mal an, es gibt keinen wirklichen Umbruch und wir werden bestenfalls im Mittelfeld (hinter dem BTSV) herumkrepeln.
    Was haben dann Kind & Co von der kompletten Übernahme? Die Frage mag dumm erscheinen, aber ich schätze die Leute doch so ein, dass die einen Plan verfolgen.
    Und an die Kritiker: Ich glaube nicht, dass Kind den Plan hat, 96 auszulöschen.
    Sind wir dann der einzige Verein, in dem die Investoren nichts investieren? Was haben die Leute davon, wenn sich keiner mehr für 96 interessiert?

  • Sind wir dann der einzige Verein, in dem die Investoren nichts investieren? Was haben die Leute davon, wenn sich keiner mehr für 96 interessiert?

    Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass sich die Investitionsbereitschaft deutlich anders darstellt, wenn 50+1 Geschichte ist.

  • Das glaube ich auch. Ich denke man wollte das so weiterplätschern lassen bis alles in Investorenhand ist und erst dann investieren. Jetzt ist da blöderweise mit dem Abstieg so ein kleiner Betriebsunfall passiert.