Martin Kind

  • Gibt es eigentlich Zahlen dazu, was Martin Kind wirklich in den Verein investiert hat? Also nicht nur das Geld um Anteile zu kaufen?

  • Kann es denn als finanzielles Engagement gelten, wenn man dem Verein alles abkauft, woraus sich evtl mal Profit schlagen lässt? Das ist doch nur ein Geschäft, das er macht, und kein finanzielles Engagement.

  • Bis zur Übertragung der Lizenz auf die KGaA zum 01.07.2000 sind jedenfalls ausschließlich Geld-/Sachspenden zugunsten des e.V. Förderleistungen im Sinne der DFL-Regularien. Die untere Förderschwelle liegt dabei in Höhe der Zahlungen des Hauptsponsors. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Martin Kind in den drei Spielzeiten von 97/98-99/00 jeweils derartige Leistungen erbracht haben könnte.

  • Danke für den Link. "..keine oder verbilligte Gegenleistung.." heisst ja nicht, dass ich Anteile kaufe, da man ja dort eine Gegenleistung bekommt.
    Wenn ich bei Rewe nen Kasten Herri kaufe, habe ich doch auch nicht Rewe gefördert sondern eingekauft.
    Es wäre wirklich einmal interessant zu erfahren, was Martin Kind wirklich an Geld in KGaA gesteckt hat und was er dafür bekommen hat. Zumindest bei der DFL müste er das dann doch offenlegen oder?


    Das wäre auch guter Stoff für einen kritischen Sportjournalisten (vielleicht gibt es ja sowas noch außerhalb des Madsack-Landes).

  • Das wäre auch guter Stoff für einen kritischen Sportjournalisten (vielleicht gibt es ja sowas noch außerhalb des Madsack-Landes).


    Kann man auch mal auf der Mitgliederversammlung nachfragen, wenn kein Journalist sich traut.


    BTW: Müsste eigentlich innerhalb der nächsten sechs Wochen wieder eine stattfinden. Hat schon jemand eine Einladung?

  • Er wird bei der Beantragung der Ausnahmeregelung nachvollziehbar belegen müssen, dass er seit 20 Jahren investiert ist.
    Diese Belege werden dann von den Entscheidungsgremien geprüft und ggfs anerkannt.


    Ich gehe davon aus, dass der Antrag sorgfältig und mit juristischer Hilfe vorbereitet wird und die Belege "wasserdicht" sind und somit der Nachweis geführt wird, dass eine erhebliche Förderung vorliegt.
    Ob das dann so anerkennt wird, ist noch eine andere Sache.

  • Er muss aber nicht belegen, dass er "investiert" ist. Er muss belegen, dass er 20 Jahre lang in jedem Jahr eine Summe gespendet hat, die der Hauptsponsorenzahlung entspricht. Gespendet. Ohne Gegenleistung. Mäzenatentum in Reinform. Allein in den 14 Jahren Erstligazugehörigkeit wären das in Summe mindestens 50 Mio. Euro.

  • Und wenn es nicht anerkannt wird? Dann sorgt er dafür, dass 96 vom Hauptsponsor so wenig wie möglich bekommt, damit seine erheblichen Förderungen, die er dann tatsächlich leisten wird, nicht zu hoch ausfallen müssen. Und er bleibt uns nochmal 20 Jahre als Präsident erhalten.


    Gnade uns Gott.

  • Er verkauft seine Leistung ja gern als Ehrenamt und das er unentgeltlich tätig ist. Das ist ja auch eine Förderung im weitesten Sinne. Wie hoch diese zu bemessen ist weiss ich nicht. Bei all den Kind muss weg Gesängen könnte er ja noch ne Erschwerniszulage geltend machen :rofl:

  • Er muss aber nicht belegen, dass er "investiert" ist. Er muss belegen, dass er 20 Jahre lang in jedem Jahr eine Summe gespendet hat, die der Hauptsponsorenzahlung entspricht. Gespendet. Ohne Gegenleistung. Mäzenatentum in Reinform. Allein in den 14 Jahren Erstligazugehörigkeit wären das in Summe mindestens 50 Mio. Euro.


    Er wird das versuchen zu belegen, was gefordert ist.

  • Das kann Kai doch auch nicht sagen.


    Aber Kai hat doch Recht: Kind muss da irgendetwas liefern und dieses wird dann geprüft. Was er liefert, ist reine Spekulation. Ebenso die Frage, was er konkret liefern muss.

  • Was er konkret liefern muss, ist bekannt. Siehe http://www.proverein1896.de. Wenn man sich die Jahresabschlüsse seit 2006 anschaut, sollte einem auch klar sein, dass eben nicht derartige Summen geflossen sein können. Schon gar nicht uneigennützig. Allein dass ursprünglich die S&S Übernahmelandidat sein sollte, lässt es als unwahrscheinlich erscheinen, dass Kind derartig gefördert haben könnte.

  • Da steht doch auch nichts Konkretes und hinsichtlich der tatsächlichen Förderung tappen die genauso im Dunkeln wie wir. Der Beitrag ist nichts Anderes als eine Interpretation des DFL - Rundschreibens (dessen Bindungswirkung man mal hinterfragen sollte).


    Interessant ist doch z.B. wie die ehrenamtliche unentgeltliche Tätigkeit zu bewerten ist. Hier ist für mich interessant, ob Kind einen Anspruch auf Vergütung gehabt hätte, er aber darauf verzichtet hat oder das Geld (wieder) an den Verein überwiesen hat und ob eine der beiden Konstellationen ausreichend für die Annahme einer Förderung ist.

  • Ich finde, dass das da ziemlich konkret steht ("min. höchstes Einzelsponsoring"): http://proverein1896.de/?smd_p…ownload=1&download_id=898


    Der Vereinsvorsitz ist ein Ehrenamt. Die unentgeltliche GF-Tätigkeit der KGaA kann man zumindest hinterfragen. Referenzgehälter könnten Kaenzig, Vehling, Schmadtke und Bader liefern, die aber fast alle auch S&S-GF waren, womit man deren Gehälter auch nur teilweise ansetzen dürfte. Von einer hinreichenden Höhe braucht man auch nicht auszugehen.

    Einmal editiert, zuletzt von strunz ()

  • Da steht nur nicht explizit, dass es keine Gegenleistung gegeben haben darf. Eigentlich ist das (für mich) selbstverständlich. Aber so lange das da nicht steht, ist allem Tür und Tor geöffnet.

  • strunz


    Tja und dann interpretieren proverein, Du, das Fanmag und ich ... und schon haben wir grob 96 Meinungen, die keineswegs maßgeblich sind. ;)


    Da man weiß, wo es entschieden wird, darf man in dieser Angelegenheit durchaus etwas schwarz sehen. Selbst wenn gegen ihn entschieden werden sollte, folgt sogleich das nächste Verfahren, nämlich seine Klage gegen 50+1.