Martin Kind

    Die Analogiebildung scheint mir spontan nicht ganz unproblematisch, denn Gleichheitssatz und Diskriminierungsbegriff knüpfen ja an bestimmte Ebenen oder Kategorien an. (Unabhängig davon find ich diese Mitgliedersache auf ungefähr allen Ebenen hochproblematisch.)

    Inzwischen wird ja auch sauber unterteilt nach ordentlichen Mitgliedern und Mitgliedern aus der Fanszene, und dies in aller Öffentlichkeit mit dem ausdrücklichen Hinweis, die einen Mitglieder wolle man im Verein haben, die anderen nicht. Man schaue sich da mal den Tatbestand des Urteils des BFH an...

    Ne, ne. Es gibt "eigentliche Mitglieder" und eine unerwünschte "Szene", die sich den Zugang zu MV quasi erschlichen haben muss.

    Gibt es denn überhaupt einen Rechtsweg, die Gemeinnützigkeit anzugreifen?


    Ich bin aus genannten Gründen sehr skeptisch. Zumal das ja durchaus - auch - politische Entscheidungen sind. Nur so kann zum Beispiel Leipzig funktionieren.


    Ich will dennoch gerne daran glauben. (Und deinen Antrag an den Ehrenrat finde ich, wie gesagt, ohnehin und abgesehen davon klasse!)

    Zitat von mabuse

    Und: klagst du?


    Sollte der Ehrenrat seine Blockadehaltung aufrecht erhalten, werde ich den Sachverhalt den Finanzbehörden vortragen. Es geht in meinen Augen nicht an, dass sich jeder kleine Verein regelmässig für seine Gemeinnützigkeit nackig machen muss und das Konstrukt mit dem GröPaZ am Rad dreht, wie es will. Das widerspricht zutiefst meinem Rechtsverständnis...

    Einen Rechtsweg gibt es natürlich nicht, wenn Du Dir da eine Art Klageverfahren der Betroffenen vor Gericht vorstellst.


    Aber es könnte zum Beispiel ein Mitgliedskandidat, denen der Beitritt vom Verein ohne Begründung verwehrt worden ist, diese Tatsache beim Vereinsregister oder bei der OFD anzeigen.


    Kommen solche Beschwerden mehr oder minder gleichzeitig von mehreren Betroffenen, so könnte sich das Vereinsregister oder die OFD genötigt fühlen, ein Verfahren gegen den Verein einzuleiten mit dem Ziel, ihm den priviligierten Steuerstatus - nichts anderes ist die Gemeinnützigkeit im konkreten Fall - zu entziehen.


    Das hätte massive steuerliche Folgen und würde dem Verein im hohen Maße schaden.

    Fakt ist aber, der Schaden wird nicht durch den Kläger erzeugt, sondern durch den jetzigen Vorstand! Das darf man nicht verkennen.

    Martin Kind stammt aus Walsrode. Es wäre besser, er würde sich im dortigen Vogelpark einquartieren, dort käme sein Sachverstand und seine Eloquenz auch besser zur Geltung.

    Einmal editiert, zuletzt von Hirschi ()

    Man merkt schon, dass Kind älter wird oder ihm die aktuellen Konflikte zusetzen. Die Fussball-Bild soll ihn jedenfalls so zitiert haben:


    Zitat

    Ich will nicht wieder absteigen. Dann bringe ich alle um. Das wäre der Leidensweg Christi.


    Das klingt so, wie ich glaube, dass er denkt. Aber normal formt sein Gehirn das doch immer in Roboter-Sätze um und es würde heißen:
    "Einen erneuten Abstieg lehne ich vollumfänglich ab. Wir müssten dann wieder alles und jeden hinterfragen. Die 2.Liga ist die Vorstufe zum wirtschaftlichen Selbstmord."

    Zitat von Schneppe

    Man merkt schon, dass Kind älter wird oder ihm die aktuellen Konflikte zusetzen. Die Fussball-Bild soll ihn jedenfalls so zitiert haben:


    Zitat

    Ich will nicht wieder absteigen. Dann bringe ich alle um. Das wäre der Leidensweg Christi.


    Uff. Kann jemand dieses Zitat mal bitte veri- oder falsifizieren? Wenn er das so echt gesagt hat, dann wäre das... heftig.

    Der Schneppe schreibt immer ganz ernste Beiträge. Satirische, ironsiche und sarkastische Elemente sind dort nie zu finden. Muss man wissen.