Martin Kind

  • Man hat sich bisher gefragt, ob Martin Kind morgens überhaupt noch in den Spiegel sehen kann,
    morgen muss er wohl


    „...
    Hierüber berichtet auch das Magazin Der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe Nr. 45/2017, die ab morgen in klassischer Papierform erworben werden kann – Abonnenten können den Artikel ab sofort bereits online einsehen. Ebenso wird dort über diverse weitere Vorgänge hinter den Kulissen von Hannover 96 berichtet, u.a. über ein angebliches „Ein-Satz-Gutachten“, welches den Aufsichtsräten bei der Zustimmung zum Verkauf von 51 % der Management-Anteile für 12.750 Euro als Grundlage gedient haben soll. Im Vergleich zum Gutachten von Baker Tilly entsprechen die 12.750 Euro gerade einmal 0,1 % des ermittelten Mindestkaufpreises.
    Ebenfalls interessant: Bereits 2008 hatte die DFL ein Gutachten zur 50+1-Regel erstell lassen, welches zu dem Ergebnis kam, dass Hannover 96 die Anforderungen diesbezüglich gar nicht erfülle. Bis heute hat man das Gutachten unter Verschluss gehalten.“


    (von hier: http://proverein1896.de/2017/1…eplaenen-bei-hannover-96/)

  • Mich würde interessieren von wann genau das heute viel zitierte und Martin Kind angeblich unbekannte DFL-Gutachten aus dem 2008 ist. Ich kann mir das schwer vorstellen, dass die DFL 96 nicht darauf angesprochen hat und es einfach nur im Giftschrank abgelegt wurde. Für mich wahrscheinlich; die DFL hat damals eine Stellungnahme von 96 erbeten und ggf. auch Nachbesserungen gewünscht. Martin Kind war wiederum nicht dazu bereit seine Macht zugunsten des e.V. einzuschränken und suchte sein Heil in der Offensive.
    Klageandrohung im Herbst 2008: https://www.welt.de/sport/fuss…-droht-DFL-mit-Klage.html
    Dann folgte ja eine Klage vor dem DFB/DFL-Schiedsgericht und der vermeintlich für Kind maßgeschneiderte Kompromiss kam dabei heraus, mit der Ausnahmeregelung nach 20 Jahren ununterbrochener und erheblicher Förderung.
    Martin feiert sein Etappenziel 2011: http://www.zeit.de/sport/2011-08/martin-kind-hannover-96

    Einmal editiert, zuletzt von Schneppe ()

  • Ah, der Blick ins Archiv. Immer wieder ein Genuß. Der Klassiker:

    Zitat

    Vor zehn Jahren:
    Hannover 96 macht einen Umsatz von 45 Millionen, bei diesem Umsatz werden keine Gewinne erzielt. Wir haben ein Eigenkapital von kleiner als fünf Millionen Euro. Das heißt, wir sind gar nicht wettbewerbsfähig. Das bedeutet Stagnation, und Stagnation ist nach meiner Einschätzung irgendwann Rückschritt und das Ende. Dann steigen wir wieder ab. Deshalb müssen wir einen anderen Weg gehen. [...] Unsere Planrechnungen zeigen, dass wir bei einem Umsatz von 70 Millionen Euro erstmalig vernünftige Gewinne erwirtschaften können.

    Zitat

    Aktuell:
    „Wer im europäischen Profifußball Geld verdienen will, muss in der Europa League oder in der Champions League spielen“, sagte Kind. Sein eigener Verein wird der Saison 2017/2018 bei rund 85 Millionen Euro Umsatz etwa zehn Millionen Euro Verlust machen. „Das können wir derzeit noch ausgleichen, weil wir von 2011 bis 2013 in der Europa League gespielt und dort gutes Geld verdient haben. Aber eine wirtschaftliche solide Grundlage ist das natürlich nicht.“

  • Wer hat denn bei 96 die Kompetenz, um Martin Kind bei den aktuellen Vorwürfen in Schutz zu nehmen? Die Stellungnahme ist ja nicht namentlich unterschrieben. Darf ich daher davon ausgehen, dass Kind sich selbst in Schutz nimmt? Oder welcher andere Entscheider sollte das gewesen sein?

  • Wer hat denn bei 96 die Kompetenz, um Martin Kind bei den aktuellen Vorwürfen in Schutz zu nehmen? Die Stellungnahme ist ja nicht namentlich unterschrieben. Darf ich daher davon ausgehen, dass Kind sich selbst in Schutz nimmt? Oder welcher andere Entscheider sollte das gewesen sein?

    Eine Überschrift heute im Netz lautete: „ Hannover 96 stellt sich hinter Kind.“
    Aber beim nächsten Vergehen fliegt er, dachte ich mir.

  • Der Herr hier am Anfang:

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  • Bemerkenswert, was Madsack da heute postuliert hat. Sinngemäß rate Frau Kind zum sofortigen Verkauf der Anteil und Martin Kind fragt sich unverhohlen drohend, was dann wohl mit 96 geschehe....?


    Auch die Entscheidung, ob er im Fall der Fälle gegen die DFL klagen werde, sei noch nicht gefallen.


    Es wundert mich, dass das alles so schnell kommt, ich hätte irgendwie eher damit gerechnet, dass jetzt wesentlich brachialer reagiert wird. Hier kann man ja so was wie Resignation rauslesen, wenn man will.

  • Ich hätte überhaupt nicht gedacht, dass es mal so weit kommt. Jetzt wird es spannend. Zum einen ist die Presse aufgesprungen und zum anderen positionieren sich Leute gegen Kind, die halt, wer hätte das gedacht, nicht aus der Nordkurve kommen.

  • Nicht zu vergessen, dass auch die Frau mit den Worten zitiert wird, dass er 20Jahre unentgeltlich arbeitet...

    Auf das Argument hatte ich gehofft.
    Wieviel Vereine gibt es in Deutschland wohl, in denen Menschen jahrzehntelang ehrenamtlich arbeiten?

  • Endlich wird mal, mit Zahlen belegt, publik gemacht, was insgeheim viele hier im Forum bereits wussten. Nämlich das Kind a) im Prinzip gar nichts für die Anteile gezahlt hat und b) kaum etwas investiert hat (verglichen bspw. mit Hopp und mal abgesehen von der ehrenamtlichen Tätigkeit) und somit auch keine erhebliche Förderung vorliegt. Das ist ja etwas, was hier vielen in einigen Transferperioden schon sauer aufgestoßen ist. Dieses Geschrei "Wir werden groß investieren" und dann die teilweise sehr knauserigen Entscheidungen. Wie ein Investor, der erheblich fördert, kam Kind nie rüber.

  • Ich glaube im Sommer habe ich es schon geschrieben, es war so klar das Kind via Madsack zu einem bestimmten Zeitpunkt anfängt mit Rückzug zu drohen. Das dann noch das DFL-Papier im Raum steht, damit dürfte er natürlich nicht gerechnet haben, das sollte zusätzlichen Stress verursachen.