Martin Kind

  • Ich freue mich schon auf den Kommentar von Andreas Willeke. Oder vielleicht macht Bodo Krüger diesen Skandal sogar zur Chefsache.
    Und ich freue mich auf die Zahlen von Martin Kind. Er hat ja versprochen nach der Entscheidung alles offen zu legen. Oder hatte er gesagt, nur nach einer positiven Entscheidung?

  • In seiner Welt ist Entscheidung und positiv eng mit einander verknüpft. Das ist alternativlos wie der Verbleib in der 1. Liga. Sollte der Antrag abgelehnt werden, wird er das erstmal analysieren.

  • Selbst wenn die Entscheidung ein Etappensieg für unsere Seite sein sollte, geht die Nummer danach ungebremst weiter. Ich denke auch, man hätte allenfalls Zeit gewonnen, um die nächste MV anständig zu nutzen.

  • Ja, er wird keine Ruhe geben. Aber vielleicht wird nun wenigstens mal die Legende des großen Geldgebers ein wenig ins Wanken geraten.

  • Laut Transfermarkt.de:

    Zitat

    Das Präsidium der DFL habe nach Studium des Antrags große Zweifel an Kinds „erheblicher Förderung“ der Niedersachsen in den letzten 20 Jahren, die für die Beurteilung einer Übernahme relevant sind.
    Hintergrund: Der „Bild“ zufolge sei man überrascht gewesen, wie wenig Kind in der Vergangenheit in den Verein investiert hatte. Zur Erlangung der Ausnahmegenehmigung hätte Kind jedoch pro Jahr im Durchschnitt so viel Geld in den Klub stecken müssen wie der Hauptsponsor. Dies war dem Vernehmen nach „nicht im Ansatz“ der Fall.


    Was haben wir im Durschnitt vom Hauptsponsor bekommen? 2-4 Millionen?
    Die zahlt er dann rückwirkend nach und fertig ist die Laube... :kotzen:

  • Man rechnet im Schnitt wohl mit ca. 3 Millionen, also grob 60 Millionen Euro, die Kind hätte investieren müssen. Nun kennt keiner sein Investitionsvolumen, ich würde das über zwanzig Jahre jedoch im niedrigen zweistelligen Millionenbereich ansiedeln. Und ich zweifel sehr daran, dass jemand, der sich über zwanzig Jahre nur an das nötigste hält und insgesamt ja "nur" ein Vermögen von ca. 600 Millionen Euro besitzt, nun eben mal knapp 10% davon auf einen Schlag in einen Verein investiert, der ihm anscheinend nun doch nie so am Herzen gelegen hat, wie einige immer behauptet haben. Mal abgesehen davon, dass ich nicht sicher bin, ob eine Einmalzahlung einer "erheblichen Förderung über zwanzig Jahre" gleich kommen würde.
    Am Ende glaube ich persönlich eher, dass Kind bei einer endgültigen Niederlage hier hinschmeißen und das bockige Kind geben würde.

  • Durch eine Neubesetzung des Aufsichtsrats.


    Eine Einmalzahlung ist sozusagen ausgeschlossen gemäß DFL-Papier. Damit könnte man ja beliebig eine erhebliche Förderung rückdatieren.


    Investiert, und nicht gefördert, hat er lediglich in die S&S. Und zwar etwa 13 Mio. Euro des Stammkapitals. Was er letztlich den ausgeschiedenen Gesellschaftern für ihre Anteile gezahlt hat, ist unerheblich. Mit der Zahlung hätte er ja lediglich die "gefördert".

  • m Ende glaube ich persönlich eher, dass Kind bei einer endgültigen Niederlage hier hinschmeißen und das bockige Kind geben würde.


    War auch mein erster Gedanke. Aber ich glaube eher, er wird es bis zum bitteren Ende durchziehen und den mutmaßlichen Entscheid der DFL als Empfehlung betrachten. Will sagen: er wird den Weg vor Gericht antreten.
    Oder aber, was ich für noch wahrscheinlicher halte, die Statuten werden mehr oder weniger in seinem Sinne geändert werden...
    Trotzdem konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen, als ich den Tagesspiegel-Artikel gelesen habe.

  • strunz
    Wie könnte der Aufsichtsrat denn kurzfristig neu besetzt werden? Reguläre Wahlen sind doch erst 2019, oder?

  • Wie ist das Prozedere für die Änderung der Statuten der DFL?


    Interessante Frage. Nehme an, dass Präsidium und/oder der Aufsichtsrat darüber entscheiden werden. Interessant wäre, ob man die Änderungen noch in einer Mitgliederversammlung (bestehend aus den BL-Vereinen) endgültig beschließen müsste.

  • Wenn dafür die Satzungen von DFL und DFB geändert werden müssten, ginge das nicht von jetzt auf gleich. Wenn das DFL-Prösidium lediglich seine Richtlinien hinsichtlich Art und Weise der Förderung ändert, kann es ganz schnell gehen.

  • Für eine Änderung der Satzung ist eine 2/3-Mehrheit erforderlich (Zur Beschlussfassung über die Satzung, die Lizenzierungsordnung des Ligastatuts und deren Änderungen ist eine Zweidrittelmehrheit der gültig abgegebenen Stimmen erforderlich.), sofern es die Satzung der DFL e.V. betrifft.