Martin Kind

  • Was heißt Schrott? Das ist ein Artikel, der mit sehr viel Ironie zwischen den Zeilen (und auch in den Zeilen) gespickt ist. Und zeigt genau damit auf, was doch alles falsch bei Kind läuft. Schon alleine der letzte Absatz mit den 400 Seiten. Wieso sagt man so einen scheiß?


    Wenn der Artikel ironisch gemeint sein sollte, ist es schlecht umgesetzt.

  • Eine eventuell beabsichtigte Ironie wäre nur einem Kreis von Hannoveranern und Fussballkennern erkenntlich. Als einem vermutlich kleinen Teil der Leser.
    Wird wohl Exzess dieses von Agenturen zugekauften Lückenfüllerjournalismus sein.

  • Schöner Artikel, zeigt er doch genau den Charakter des Martin Kind.


    Was andere Menschen als Mitleid bezeichnen, das sieht er als Belastbarkeit für sich selbst, so eine Eigenschaft nicht zu haben.


    Er hat alle seine Ziele erreicht, das kann man direkt unterschreiben.


    Er hat sich für einen Appel und ´nen Ei einen Fußballverein einverleibt, welcher ihm den Sprung in die höchsten Etagen der politischen und wirtschaftlichen Ebenen ermöglichte.


    Wer in Aufsichtsräten von Unternehmen und Beiräten in der Stadt sitzt, der kann mit Fug und Recht zufrieden sein.


    Außerdem führt sein Sohn Dr. Alexander seit Jahren sehr erfolgreich das Hörgeräte-Imperium, so dass sich der Privatier ganz und gar um sein Hobby, Fußball, kümmern konnte.


    Nebenbei ist das Ganze auch noch eine schöne Steuerabschreibungsgeschichte.


    Ok, jetzt 2.Liga, aber damit kann man leben, hat man nach der CL (EL war ja schon) nun eine anderes Ziel, was es zu erreichen gilt, den direkten Wiederaufstieg.


    Das wird auf Jahre hinaus die ganze Kraft des unentwegt, ehrenamtlich, arbeitenden Erfolgsmenschen Kind erfordern.


    Bravo!


    Auf der anderen Seite zeigt dieser Artikel, dass der beste Geschäftsmann aller Zeiten, den Sport und speziell den Fußball nie begriffen hat.
    Die trainieren den ganzen und machen nichts anderes, der teuerste Kader der Vereinsgeschichte, der beste Trainer der Bundesligageschichte und trotzdem der Abstieg.
    Wie konnte das passieren.
    Das hat Martin Kind bis heute nicht kapiert, hat er doch alles richtig gemacht.


    Wahrscheinlich sind die Anderen schuld, basta.

  • Eine eventuell beabsichtigte Ironie wäre nur einem Kreis von Hannoveranern und Fussballkennern erkenntlich. Als einem vermutlich kleinen Teil der Leser.
    Wird wohl Exzess dieses von Agenturen zugekauften Lückenfüllerjournalismus sein.


    Dass sie nicht von jedem erkannt wird, ist aber wohl eine Eigenschaft, die der Ironie immer innewohnt.

  • Allein dieser Satz

    Zitat

    Beim Klassenerhalt bliebe im Verein alles so, wie es ist.


    macht übrigens richtig Lust auf den Abstieg.

  • Allein dieser Satz

    Zitat

    Beim Klassenerhalt bliebe im Verein alles so, wie es ist.


    macht übrigens richtig Lust auf den Abstieg.


    Genau dieser Satz bezieht sich nur auf das Finanzielle.


    Jetzt mal im Zusammenhang:


    Zitat


    ZEIT: Sie haben sich auf den Abstieg eingestellt?


    Kind: Es gibt zwei Szenarien, theoretisch. Beim Klassenerhalt bliebe im Verein alles so, wie es ist. Ein Abstieg führt zu einem Umsatzrückgang zwischen 30 und 40 Millionen pro Saison, da müssen wir die Kostensituation natürlich anpassen.


    Im übrigen empfinde ich den Artikel auch ironisch, teilweise sogar sarkastisch. Die Bewertung von Mettbröttchen teile ich nicht.

  • Ich habe den Zusammenhang durchaus verstanden, Kai. Ich wollte allerdings einmal im Leben so arbeiten wie ein guter Journalist.