Martin Kind

  • Der Verein hätte nach Ausübung der Rückkaufoption keine Chance gehabt, das Markenrecht zu einem höheren Kaufpreis zu verkaufen. Erstens hätte niemals jemand einen höheren Kaufpreis für die Markenrechte gezahlt zweitens schon gar nicht, wenn dem e.V. das Nutzungsrecht an der Marke trotz des Verkaufs verblieben wäre und drittens wäre der Verein dann sein Namensrecht komplett los und dürfte sich nicht mehr "Hannover 96" nennen. Der Rückkauf des Markenrechts hätte daher nur Nachteile gegenüber der jetzigen Situation zur Folge gehabt, weil das Markenrecht nach Rückkauf für den e.V. keinerlei Wert gehabt hätte und quasi unverkäuflich wäre.

    Selbst wenn der Verein Inhaber der Markenrechte wäre, könnte er seiner ausgegliederten Profifußballabteilung die Nutzung des Namens nicht untersagen oder von einer Lizenzgebühr anhängig machen. Dass Verein und Profifußballabteilung unter dem Namen "Hannover 96" antreten, ist Geschäftsgrundlage der Ausgliederung und der Kooperationsvereinbarung.

    Der Untreuevorwurf ist deshalb abwegig. Staatsanwaltschaft und Gerichte werden nichts anderes entscheiden.

    Upps - da habe ich wohl (völlig überraschend) Recht gehabt. Ich hätte allerdings nicht mit einer so schnellen Entscheidung der Staatsanwaltschaft gerechnet.

  • Es ist schon einigermaßen vermessen, auf dem Sofa vor der Glotze zu sitzen und auf Bundesligafußball in Hannover zu insistieren.
    Nebenwirkung: Den Vereinsmeiern die Vermögenswerte des Vereins aus der Tasche zu ziehen, damit ein Kindeskind (welches ist mir egal) den ganzen Bumms erben kann.
    Man muss keine hellseherischen Fähigkeiten haben, um zu dem Schluss zu kommen, dass sich zu Lebzeiten des GröPraZ nichts mehr zum Positiven ändert, wenn ihm nicht noch jemand ordentlich vors Schienenbein tritt.

  • Zitat von »Joker007« Der Verein hätte nach Ausübung der Rückkaufoption keine Chance gehabt, das Markenrecht zu einem höheren Kaufpreis zu verkaufen. Erstens hätte niemals jemand einen höheren Kaufpreis für die Markenrechte gezahlt zweitens schon gar nicht, wenn dem e.V. das Nutzungsrecht an der Marke trotz des Verkaufs verblieben wäre und drittens wäre der Verein dann sein Namensrecht komplett los und dürfte sich nicht mehr "Hannover 96" nennen. Der Rückkauf des Markenrechts hätte daher nur Nachteile gegenüber der jetzigen Situation zur Folge gehabt, weil das Markenrecht nach Rückkauf für den e.V. keinerlei Wert gehabt hätte und quasi unverkäuflich wäre. Selbst wenn der Verein Inhaber der Markenrechte wäre, könnte er seiner ausgegliederten Profifußballabteilung die Nutzung des Namens nicht untersagen oder von einer Lizenzgebühr anhängig machen. Dass Verein und Profifußballabteilung unter dem Namen "Hannover 96" antreten, ist Geschäftsgrundlage der Ausgliederung und der Kooperationsvereinbarung.
    Zitat von »Joker007« Der Untreuevorwurf ist deshalb abwegig. Staatsanwaltschaft und Gerichte werden nichts anderes entscheiden. Upps - da habe ich wohl (völlig überraschend) Recht gehabt. Ich hätte allerdings nicht mit einer so schnellen Entscheidung der Staatsanwaltschaft gerechnet.


    Ein wahrer Held. Ich bin so stolz auf dich. :nein:

  • Da hat der Joker aber nicht viel verstanden.
    Der Verein hat durch Beschluss der Mitgliederversammlung den Rückkauf der Markenrechte durch den Vereinsvorstand eingefordert.
    Ziel ist der Abschluss eines langfristigen Lizenz- und Nutzungsvertrags, der dem Verein regelmäßige Einnahmen bringt.


    Um es mit den Worten des Vorstandsvorsitzenden zu sagen:
    "Warum sollte der Verein etwas verkaufen, was er jedes Jahr aufs neue teuer an die S&S vermieten kann?"
    Lieber Joker, ist es so verständlicher?

  • Zitat

    Mal ganz in Ruhe und im Ernst:
    Das kann doch keiner wirklich wollen,daß ein Fußballverein zu einer familiären Erbmasse wird.Das ist doch wohl völligst obsolet!?
    Ich kann nur noch mal sagen,daß spätestens an diesem Punkt JEDER,der es mit 96 hält,irgendwie ein komisches Gefühl in der Magengegend bekommen müßte.


    Solch eine Entwicklung habe ich in den schlimmsten Alpträumen nicht kommen sehen...es ist so unglaublich peinlich,daß die scheinbare(herbeigeredete?) Mehrheit Kind tatsächlich noch unterstützt bei dem Begehren?


    Da ist es mir allmählich bald lieber,daß sie mich beschimpfen wenn ich "Kind muß weg" rufe,als dass ich den Hannoverschen Sportverein von 1896 still und alternativlos diesem Schicksal überlasse.

    +1


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  • Euch fehlt das grundlegende Verständnis, wie ein e.V. und eine ausgegliederte Profifußballabteilung kooperieren müssen. Dazu braucht der e.V. nicht Mehrheitseigentümer der Profifußballabteilung zu sein. Dass das bisher so war, ist eine überkommene deutsche Besonderheit und ein Auslaufmodell (siehe auch Abschneiden der deutschen Mannschaften in den europäischen Wettbewerben).


    Dass eure rechtlichen Ansichten grundlegend falsch sind und nur mit dem Ziel "konstruiert" wurden, KMW durchzusetzen, wollt ihr nicht wahrhaben. Mir kann keiner erzählen, dass ein 96-Fan plötzlich ein Herz für die Leichathletikabteilung oder andere Amateursparten entdeckt hat und sich sorgt, dass diese nicht genügend Lizenzeinnahmen von der Profifußballabteilung erhalten. (Die Dartsportabteilung benötigt übrigens keine goldenen Dartpfeile). Der Geldfluss in die anderen Sparten ist allen Fans bisher egal gewesen und wird allen Fans auch zukünftig egal sein - Hauptsache KMW.


    Ich werde hierzu nichts mehr schreiben - dann könnt ihr euch ungestört an euren Gruselthesen berauschen und die Fehlvorstellungen weiterhin wechselseitig bestärken.

    Einmal editiert, zuletzt von Joker007 ()

  • Der Verein Hannover 1896 e.V. ist und bleibt Hannover 1896 e.V.
    Er betreibt direkt allerdings heute und in Zukunft keinen Profifußball.
    Ein Verein wird durch seine Mitglieder getragen und steht als „Erbmasse“ nicht zur Verfügung.

    Einmal editiert, zuletzt von turracher ()

  • Was machen denn eigentlich die Freunde des vermeintlich zukünftigen Modells, wenn dieses Modell dafür sorgt, dass es in Hannover keinen Profifußball mehr gibt? Und ich möchte nun nicht die Wahrscheinlichkeit diskutieren, sondern allein den eingetretenen Fall. Mich interessiert lediglich, ob dann getrauert wird oder ob man einfach weiter zieht.

  • Dann wird erstmal auf die mangelnde Bereitschaft der regionalen Investoren geschimpft, jeden erwirtschafteten Groschen in die Mannschaft investiert zu haben, um weiterhin Größen wie Sorg, Felipe und Bech verpflichten, bzw. halten zu können. Desweiteren sind die Ultras schuld, die mit ihrem kindischen Stimmungsboykott gegenüber dem Privatunternehmen M.K.s unter dem einst schönen Namen Hannover 96 die Unterstützung versagten, während die Meckerer nach dem letzten Spiel in einer Profi-Spielklasse bereits in der 68. Minute das Stadion verlassen (beim Stand von 0:4 für die saudische Nationalelf im Trikot Wehen-Wiesbadens) um auf dem Heimweg ihre Liebe zu Coca Cola Hannover zu besingen, die, so munkelt man, die Sportfreunde Ricklingen schlucken, um die Region von der Bundesligafreiheit zu befreien und das Feld der Brausegiganten nicht einem größenwahnsinnigen Österreicher zu überlassen, der sich in halb Europa breit gemacht hat.
    Oder es kommt halt ganz anders und 96 mausert sich durch die immensen Geldgaben aus der Region zur Weltspitze. Scheiss Drogen! :kopf:

  • überkommene deutsche Besonderheit und ein Auslaufmodell


    Wenn man Berichten Glauben schenken darf, da gibt es schon ein paar Romantiker in England oder Österreich oder Italien oder Frankreich, die uns um dieses Auslaufmodell beneiden. Aber das sind eben auch Dinos aus einer längst vergangenen Zeit, die den Schuss nicht gehört haben. Der Erfolg gibt Dir recht und 1860 und der WM-Titel sind nur Ausrutscher auf dem Weg in die Zukunft des Fußballes!

  • Der Verein Hannover 1896 e.V. ist und bleibt Hannover 1896 e.V.
    Er betreibt direkt allerdings heute und in Zukunft keinen Profifußball.
    Ein Verein wird durch seine Mitglieder getragen und steht als „Erbmasse“ nicht zur Verfügung.


    Genau so ist es. Deshalb hat auch die Profimannschaft nichts mehr mit dem Verein zu tun. Wieso das Alles noch unter 96 läuft ist nicht erklärbar. Müßte unter S&S laufen dann hätte auch der Antrag auf Übernahme einen Sinn, denn die S&S wurde massiv gefördert und nicht der Verein Hannover 96 e.V. Der wurde beispiellos ausgeplündert und dem wurden für ein privates Fitnis Center Schulden aufgedrückt.

  • Die Gedanken von „sasa“ sind nicht abwegig. Insofern stellt sich schon die Frage,
    gibt es überhaupt ein Modell welches garantiert, dass unter „Hannover 96“ für alle Zeiten
    Profifußball gespielt wird? Ich wünsche es mir; eine andere Mannschaft käme für mich
    nicht in Frage …

  • Euch fehlt das grundlegende Verständnis, wie ein e.V. und eine ausgegliederte Profifußballabteilung kooperieren müssen. Dazu braucht der e.V. nicht Mehrheitseigentümer der Profifußballabteilung zu sein. Dass das bisher so war, ist eine überkommene deutsche Besonderheit und ein Auslaufmodell (siehe auch Abschneiden der deutschen Mannschaften in den europäischen Wettbewerben).


    Das erzähl mal den Madrilenen.


  • Eine wirklich gelungene Satire!


    Nur hoffentlich erzählt ihm das keiner mit dem günstigen Gewerbesteuerhebesatz, sonst kommt unser Präsident noch auf ganz andere Gedanken.


    Warum denn nicht gleich den Gedanken konsequent zu Ende denken und eine SpVgg Niedersachsen KGaA gemeinsam mit Eintracht Braunschweig anstreben?


    Ein neues Stadion mit einer Besucherkapazität von 70.000 Zuschauern so kurz vor Peine verkehrgünstig an der A2 gelegen für das vereinigte Fanpotenzial beider Klubs und zugleich mal eben den historischen Erbstreit zwischen beiden Fanlagern mit einem Schlag für alle Zeiten erledigt.


    Und was für ein Umsatz da winkt! Und die Anfahrt aus Großburgwedel verkürzt sich auch noch. Na, wenn das keine Synergieeffekte sind. Da geht einem als Investor doch das Herz auf.


    Wie, das soll nicht gehen, weil die Braunschweiger ihren Verein partout nicht hergeben wollen?


    Na wie schade aber auch!


    Fröhliche Weihnachten an Euch alle!

    Einmal editiert, zuletzt von Winsley555 ()