Martin Kind

  • Man muss sich nur mal vorstellen, Martin Kind wäre ein Präsident, der die Fans von Anfang mit ins Boot geholt hätte, dessen Politik sich nicht nur durch Wirtschafts- und Finanzkompetenz (was ich ihm einfach mal unterstelle), sondern auch durch Empathie, Transparenz und Verständnis ausgezeichnet hätte - was wäre hier möglich gewesen!


    Wenn ich den Gedanken weiterspinne (der im übrigen auch Meinungsverschiedenheit enthält, mit denen aber schlichtweg ganz anders umgegangen wäre), dann komme ich zu dem Schluß: DANN hätte er m.M.n. genau das, was er jetzt erzwingen will: (mehr) sportlichen Erfolg und meinetwegen sogar eine "nationale Marke", die vielleicht sogar Sympathien im Rest der Republik geweckt hätte, was wiederum zu mehr Geld geführt... aber gut... so fällt er mit seiner restriktiven Haltung immer weiter in den Brunnen ohne es zu merken.


    Alles nur noch zum :( und :kotzen:

  • Wie Herr Kind derzeit richtig bemerkte, hat Hannover noch nie wirkliche Fußballkultur besessen.
    Wäre dies anders, wäre Herr Kind wohl nie an seine jetzige Position gekommen.

  • Laut Martin Kind sind die Hard-Core-Fans dogmatisch ( laut Duden: eigensinnig, hartnäckig, starr, störrisch, unbelehrbar, unbeugsam, unbeweglich, uneinsichtig, unerbittlich, unflexibel, unnachgiebig; (bildungssprachlich) apodiktisch, obstinat, rigide; (abwertend) borniert, engstirnig, halsstarrig, starrköpfig, starrsinnig, verstockt ) und radikal :engel:


    Sorry, aber bei dieser Aussage hatte er dann wohl mal wieder etwas durcheinander gebracht :kopf:

  • Zur rechtlichen Sache: Das wird bestimmt lustig, wenn Kind Ultras aussperrt und die dann mit Gerichtsbeschluss und Gerichtsvollzieher den Zutritt zum Stadion durch unmittelbaren Zwang erwirken... Bilder für die Götter, die Polizei räumt Ordner aus dem Weg, die Ultras nicht hereinlassen wollen :rofl: Aber dann handelt bestimmt die Polizei "dogmatisch".


    Laut Martin Kind sind die Hard-Core-Fans dogmatisch ( laut Duden: eigensinnig, hartnäckig, starr, störrisch, unbelehrbar, unbeugsam, unbeweglich, uneinsichtig, unerbittlich, unflexibel, unnachgiebig; (bildungssprachlich) apodiktisch, obstinat, rigide; (abwertend) borniert, engstirnig, halsstarrig, starrköpfig, starrsinnig, verstockt ) und radikal :engel:


    Sorry, aber bei dieser Aussage hatte er dann wohl mal wieder etwas durcheinander gebracht :kopf:

    Das einzige Dogma in Hannover ist, dass MK der Meinung ist, Abschaffung von 50+1 sei alternativlos :D

    Einmal editiert, zuletzt von Garbsener ()

  • Unabhängig davon, dass ich MK für ein Riesenarschloch halte, weiß ich immer noch nicht, ob man ihn für diesen beispiellosen Starrsinn bewundern oder bemitleiden soll. Er gibt nicht eher Ruhe, bis er das 'Erfolgsgeheimnis', mit dem er scheinbar auch sein Unternehmen geführt hat (Schnauze halten! Anweisungen befolgen! Keine Fragen!) erfolgreich auf einen Sportverein mit über 100jähriger Tradition übertragen hat. Offenbar schreckt er dabei nichtmal vor Trumpschen Methoden zurück ('niemand hat meinen Antrag abgelehnt').


    Dass offenbar fast immer der gleiche Unternehmertypus nach der Kontrolle in Fußballvereinen giert (siehe auch VW, das ähnlich geführt wird), sollte eigentlich dem Letzten die Augen öffnen, der glaubt, 50+1 sei nicht wichtig oder das 'Hannover-Modell' sei eine ganz tolle Sache. Ist ja eigentlich auch logisch: wer als Unternehmer einen kooperativen Führungsstil pflegt, hat vermutlich auch bei einem Engagement im Sportverein nicht so eine Allergie gegen Mitbestimmung.

  • Wer sitz da drüben - grinst bestimmt?
    Martin Martin Kind.
    Wer schwingt die Fahne allein im Wind?
    Martin Martin Kind.


    Martin Kind. Martin Kind. Martin Martin Kind.
    Martin Kind. Martin Kind. Martin Martin Kind.


    Wer kauft sich nen Verein geschwind?
    Martin Martin Kind.
    Wacht auf ihr Leut, seid ihr blind?
    Martin Martin Kind.


    Refrain.


    So als Idee auf die Melodie von Ebbe Sand.

  • Ich habe einen sehr radikalen Text bei Facebook gefunden, den ich gerne mal zur Diskussion stelle, macht er doch deutlich, wie tief der Riss inzwischen geworden ist:


    Hannover im Frühjahr 2018.


    Und wieder sind ein paar Tage seit dem letzten kindschen Fussballfest vergangen. Die zuvor bereits mit einer schicken Schleife verpackte "Schuld an der Gesamtsituation" ist an den Mann gebracht, die letzten Kunden keifen sabbernd ihren Restalkohol ins Internet, in Vahrenheide erstickt zugleich irgendein Fettsack an den Resten des VIP-Buffets, dass ihm endlich einmal im Halse stecken blieb, während man sich in Großburgwedel noch immer fragt, was denn jetzt so schlimm an Prostituierten sei, so manch ein ehemaliger Steuerberater hier wäre ohne dieses altehrwürdige Gewerbe doch wohl heute noch Single.


    Verwirrung und Frust allenthalben. Wie konnte es nur so weit kommen? Fragte sich die rote Gemeinde, während sie am Grab ihres Vereins stand und gerade noch sah, wie ein alter Mann mit Schaufel lachend mit dem Sarg davon rennt.


    Die Zeit der Trauer wird vorbei gehen, das geht sie immer. Und dann? Muss es einen Neuanfang geben, natürlich. Lebbe geht weiter. Die schönen Zeiten, die man gemeinsam hatte, in seinem Herzen, geht es jetzt darum, wer das Erbe bekommt. Und wie das bei so einer richtigen Familie nunmal so ist, geht das leider nie ganz ohne Tränen und Verlierer. Nie ohne Wut und Schmerz.


    Wie sagt man so schön? Lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende. Wer sich noch immer der Illusion hingibt, es bestehe die Hoffnung oder ein gemeinsamer Wille der 96-Fans auf der einen und den Kunden in Gefolgschaft des Kapitals auf der anderen Seite, in Zukunft gemeinsam 96 zu gestalten, sollte seinen Irrtum eingesehen haben und nie wieder durch die falsche Tür zu einer Diskussion gehen, die sowieso niemals stattfinden wird. Man lernt ja immer dazu.


    Wir sollten anfangen mutig zu sein, uns von altem zu trennen und nicht weiter aus vermeintlicher Rücksicht auf eine Gemeinschaft, die es überhaupt nicht gibt und dessen Teil man selbst nicht sein möchte, faule Kompromisse eingehen auf die man nicht angewiesen ist.


    Die, die man bisher nicht überzeugen konnte, wird man auch in Zukunft nicht überzeugen. Wozu auch? Wir brauchen sie nicht. Die Mühe, die wir all die Zeit darin investiert haben, uns vor irgendwelchen Hetzern zu rechtfertigen, für eine Kultur, die sie in ihrer Tiefe, in ihrer Leidenschaft und ihrer Unangepasstheit niemals verstehen werden, oder eher wollen, sollten wir eher dahingehend nutzen, diese Leute aus unserem Stadion zu bekommen. Wir brauchen sie nicht. Nicht für die Mitgliederversammlung, nicht für gute Stimmung oder geile Auswärtsfahrten. Als Geräusch- und optische Kulisse vieleicht... Okay, dafür stehn die typischen Tanjas und Ingos aber auch bei jedem Topspiel in 10 Meter länge vor einem in der Würstelschlange...


    Es bringt NICHTS auf diese Leute einzureden, so sehr ich auch die Tapferkeit einiger hier bewundere. Ich meine, ab jetzt, um es mit der UH zu sagen, Visier runter. Aber richtig. KMW. Schmähgesänge. Haarmannfahne. Am besten Pyro dazu. Banner. Demo vor der MV.. volles Programm. Bis seine Marke am Ende ist. Bis es endlich wieder unser Stadion ist. Wir haben noch 10 Spiele.

  • Es bringt NICHTS auf diese Leute einzureden, so sehr ich auch die Tapferkeit einiger hier bewundere. Ich meine, ab jetzt, um es mit der UH zu sagen, Visier runter. Aber richtig. KMW. Schmähgesänge. Haarmannfahne. Am besten Pyro dazu. Banner. Demo vor der MV.. volles Programm. Bis seine Marke am Ende ist. Bis es endlich wieder unser Stadion ist. Wir haben noch 10 Spiele.


    KMW in allen möglichen Varianten reicht doch schon. Mehr braucht es nicht, um das weite Rund auf 180 bringen.
    Dazu ein paar nette Banner und meinetwegen auch eine Demo.


    Den Rest kann man sich schenken. Außer natürlich man will nach der Saison überhaupt nicht mehr ins Stadion. Dann könnte man das als letzten großen Knall natürlich machen.

  • Geiler Text, wirklich jetzt. Bis auf das Ende, das sehe ich ein bisschen anders. Mit reinem Aussitzen und nur ein bisschen Kind muss weg geht doch bei der niedrigen hannöverschen Messlatte schon jeder durch die Decke, da braucht man sich nichtmal in Gefahr geben, sich die persönliche Zukunft zu ruinieren.

  • Großartiger Text. Schaurig, aber gut auf den Punkt gebracht. Wenn es nicht so traurig wäre, hätte es mir glatt ein Lächeln ins Gesicht zaubern können.

  • Bin da voll bei Locke und Lasse,so seh ich das auch schon länger...das Urteil steht eh längst fest über die "Chaoten",egal wie gemäßigt und integer sie sich präsentieren uber eine halbe Saison lang.Also sollte man wenigstens wieder sich selber leben,seine eigene Identität nicht mehr draussen an den Ordnern abgeben.


    Das machen wonach man sich fühlt scheint mir in diesen Zeiten das beste Mittel der psychischen Hygiene einer ganzen Generation,einer ganzen Szene zu sein.
    Und mal schauen,ob wir nicht evtl doch mehr davon haben wenn wir wieder mitspielen,als ob wir uns weiterhin selbst auf die "stille Treppe" setzen.


    Nur mit den strafrechtlich relevanten Dingen am Ende gehe ich nicht,das muß auch gar nicht sein um das Stadion zu rocken...


    Und darauf, dass derartige Aufrufe zu Eskalation von einer ganz bestimmten Seite kommen könnten - weil wir alle wissen, wem diese eigentlich nützt - kommt jetzt ausnahmsweise keiner? Nanüchen...

  • KMW reicht doch, um es eskalieren zu lassen.
    Viel lustiger finde ich, dass man dafür sorgt, dass 96 eine ganze Generation U30 abhanden kommt. Ich werde mein Kind sicherlich nicht zum Produkt mitnehmen. Dann soll es lieber beim TSV Havelse oder bei den Hannover Indians zuschauen. Dann wird diese Marke sterben. Ein reinigendes Gewitter.

  • Es bringt NICHTS auf diese Leute einzureden, so sehr ich auch die Tapferkeit einiger hier bewundere. Ich meine, ab jetzt, um es mit der UH zu sagen, Visier runter. Aber richtig. KMW. Schmähgesänge. Haarmannfahne. Am besten Pyro dazu. Banner. Demo vor der MV.. volles Programm. Bis seine Marke am Ende ist. Bis es endlich wieder unser Stadion ist. Wir haben noch 10 Spiele.


    Der Teufel auf der Schulter jubiliert gerade: "Siehste, genau das sage ich doch!"

  • Oh ha, was so eine Podiumsdiskussionsabsage alles bewirken kann.
    Einfach Gehirn ausschalten, markige Worte schwingen und ab in den Krieg.
    Na toll, dann viel Spass auf dem dornigen Weg des Ruhm. Auf dass das Stadion am Ende jedem gehören wird, aber sicher nicht der übrig bleibenden Horde.