Da Kind nicht so viel in das Konstrukt investiert hat, dass ihn ein erheblicher Wertverlust seiner Anteile schmerzen würde, könnte ich mir vorstellen, dass er 96 nun entwertet, um sich danach hinstellen und allen sagen zu können: "Seht her, ohne meinen Antrag ist alles kaputtgegangen."
Geht nur noch ums Reibach machen oder Recht haben.
Martin Kind
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Kann doch eigentlich nur abgelehnt werden oder? Wenn man Peter Rossberg glaubt. Oder kann die DFL im Nachhinein noch die Regularien anpassen?
Ja, aber an eine Genehmigung durch die DFL dürfte auch Martin Kind selbst kaum noch glauben. Ihm geht es wohl eher darum, nach einer Ablehnung in das darauf folgende Schiedsgerichtsverfahren einzutreten, um dort im Vergleichsverfahren noch irgendeinen Kompromiss mit der DFL aushandeln zu können, welcher ihm am Ende doch noch die Übernahme der H96 Managementanteile ermöglicht.
Das hat ja schon einmal auf diesem Wege geklappt für ihn damals in 2011. Sein Kernproblem ist und bleibt nur, dass er selbst mit einem solchen "Erfolg" für ihn und seine Investorenpartner die Lage hier vor Ort nicht befriedet bekommt, da der Verkauf der Anteile zumindest großen Teilen der Fanszene ja weiterhin nicht vermittelbar ist.
Was wir brauchen, ist endlich ein alternativer Lösungsansatz, der sowohl die legitimen Schutzinteressen des Vereins und die seiner Fanszene in akzeptabler Form absichert als auch die nachvollziehbaren Sicherungsinteressen der Investoren in hinreichender Form berücksichtigt, damit dieser elendige DFL-Ausnahmeantrag endlich begraben werden und die S & S auf den Kauf der Anteile endgültig verzichten kann.
Sonst kriegen wir hier nie Ruhe in den Karton, die tiefe Zerrissenheit im Verein bleibt erhalten und irgendwann geht Hannover 96 dann zwangsläufig als Ganzes den Bach runter.
Ich verstehe Deinen Ansatz, nur das Problem ist doch nicht die Lösung an sich, sondern die Frage, wie man Herrn Kind zum Kompromiss bringt.
Seine Ausgangsthese ist: wenn der Verein das Sagen hat, dann kommen keinen Investoren, weil sie sich von den gewählten Vereinsvertretern nichts vorschreiben lassen wollen. Seine (angebliche) Lösung: er allein hat das Sagen und er schreibt Alles vor (manchmal in einer Woche erst das Eine, dann das Andere)... die (ehemaligen) Minderheitsgesellschafter können ein Lied davon singen, was das bedeutet. Die Lösung anderer Vereine: zeitlich befristete und inhaltlich klar definierte Vereinbarungen zwischen dem Verein und dem jeweiligen Geldgeber - der idR ja gar nicht Investor sein will, sondern Sponsor, denn jeder halbwegs intelligente Geldgeber weiss doch, dass sein Investment im Profifussball ihm keine direkten monetären Zinsen und Dividenden bringen wird; ergo muss er andere Ziele verfolgen, und die erreicht er nicht in einer Partnerschaft mit einem Konstrukt, dass zum Einen kein erkennbares Alleinstellungsmerkmal hat und zum Anderen noch durch die einzig handelnde Person so negativ besetzt ist wie Hannover 96. Ein wirklich strategischer Partner (Kind-Sprech, ich weiss) will ein verlässliches Gegenüber, welches Verträge einhält und gemeinsame Zielvorgaben umsetzt. Zu Allem braucht es keine Ausnahmegenehmigung für einen unberechenbaren Patron.
Meine These: In dem Augenblick, in dem Hannover 96 wieder eine stabile Machtbalance hat und diese auch nach aussen glaubhaft darstellen kann, würden sich automatisch wieder interessante Partner finden, denn immerhin ist Hannover 96 einer von 18 Bundesligisten. Gleichzeitig würde diese stabile Machtbalance für die notwendige Transparenz sorgen und könnte Gespräche mit der aktiven Fanszene auf Augenhöhe führen.
Eigentlich relativ einfach - wenn da nicht ein Herr Kind wäre. Manchmal kann man ein Problem wirklich personalisieren...
Und Deiner These folgend, dass Herr Kind selbst nicht mehr an einen Erfolg seines Antrags bei der DFL glaubt: dann ist er wirklich auf dem Weg der verbrannten Erde, denn ein Schiedsgerichtsverfahren bekommt er nicht vor der nächsten JHV durch - und mit einem bis dahin fortgeführten Boykott und der fehlende Euphorie des gerade vollzogenen Aufstiegs ist ein schwieriger Saisonverlauf recht wahrscheinlich und wird seine Machtposition im Verein noch weiter schwächen - ich halte ihn für intelligent genug, dies erkannt zu haben. "Wenn wir schon nicht gewinnen können, dann treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt!"?
Hm, ich glaube, Du liegst da mit Deiner These falsch. Er handelt aus seiner Perspektive durchaus rational.
Frag Dich bitte doch mal, warum er bzw. die S & S die Mehrheitsanteile an der Management GmbH erwerben will.
Was ist der tiefere Sinn dahinter?
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Damit er den ganzen Bums VERTICKEN kann, der Rest gehört ihm bzw der S&S eh schon, aber das ist das kleine Puzzleteil was fehlt um darüber "verfügen" zu können...
Der Witz an der ganzen also an seiner Geschichte ist ja, dass eine "Kapitalerhöhung" unvermeidlich wäre, diese würde aber wie schon dutzendmal gesagt nicht zu Gunsten des e.V. oder liquide Mittel für etwaige Transfers gehen, sondern in seine Tasche wandern...
Eigentlich wäre ich manchmal dafür, dass seinem Antrag stattgegeben wird, um den Kindjüngern irgendwann mal vorhaltem zu können, seht ihr, dass ist was am Ende beim Hannover Modell herausgekommen ist...
Ich denke aber, dass im nächsten Jahr (ein sagen wir es mal freundlich) ein eher kindkritisch geprägter Aufsichtsrat gewählt wird und dann wird es wirklich spannend, wie man bzw ob man das bisherige Konstrukt rechtlich als auch ökonomisch entflechten kann, aktuell erscheint es so als wenn Kind sich sagt "Nach mir die Sintflut" und hier und da ein paar Showstopper einbaut, irgendwie hatte ich in letzter Zeit beim Gedanken an 96, den alten Klassiker "Die Indianer von Cleveland" vor Augen, könnte mir vorstellen so nen Abrisskalender zu erstellen, wo nach jedem erfogreichen Stimmungsprotesttages ein "Türchen" aufgerissen wird und der gute Martin am Ende der Saison nackt posiert..
Fehlt noch Niclas Füllkrug als Wild Thing... -
Damit er den ganzen Bums VERTICKEN kann, der Rest gehört ihm bzw der S&S eh schon, aber das ist das kleine Puzzleteil was fehlt um darüber "verfügen" zu können...
Der Witz an der ganzen also an seiner Geschichte ist ja, dass eine "Kapitalerhöhung" unvermeidlich wäre, diese würde aber wie schon dutzendmal gesagt nicht zu Gunsten des e.V. oder liquide Mittel für etwaige Transfers gehen, sondern in seine Tasche wandern...
Eigentlich wäre ich manchmal dafür, dass seinem Antrag stattgegeben wird, um den Kindjüngern irgendwann mal vorhaltem zu können, seht ihr, dass ist was am Ende beim Hannover Modell herausgekommen ist...
Ich denke aber, dass im nächsten Jahr (ein sagen wir es mal freundlich) ein eher kindkritisch geprägter Aufsichtsrat gewählt wird und dann wird es wirklich spannend, wie man bzw ob man das bisherige Konstrukt rechtlich als auch ökonomisch entflechten kann, aktuell erscheint es so als wenn Kind sich sagt "Nach mir die Sintflut" und hier und da ein paar Showstopper einbaut, irgendwie hatte ich in letzter Zeit beim Gedanken an 96, den alten Klassiker "Die Indianer von Cleveland" vor Augen, könnte mir vorstellen so nen Abrisskalender zu erstellen, wo nach jedem erfogreichen Stimmungsprotesttages ein "Türchen" aufgerissen wird und der gute Martin am Ende der Saison nackt posiert..
Fehlt noch Niclas Füllkrug als Wild Thing...Ja Sir, am Ende geht es tatsächlich darum, die Geschäftsanteile der Investoren verkaufsfähig zu machen, aber das ist mir offen gestanden noch nicht präzise genug, denn ich wollte mit meiner Frage an stscherer auf etwas anderes hinaus.
Deshalb habe ich die Frage auch an einen erfahrenen Juristen gestellt.
Insofern noch mal meine Frage an stscherer: Was (bzw. Welches Recht) genau wollen die Investoren durch den Ankauf der Komplementärgesellschaftsanteile erlangen?
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Es will genau Einer kaufen, ich bin sicher, dass die übrigen Gesellschafter nicht involviert sind und denen das im besten Fall egal ist.
Die Frage an sich präzisiere ich mal: wieso will der sich eigentlich auf der Geldgeberseite befindende Herr Kind unbedingt in die Position des Vereins?
Ich vermute mal, damit er endlich Kasse machen kann, ohne sich ständig einen Haufen willfähriger Vorstände und Aufsichtsräte suchen zu müssen. Ansonsten ist das eigentlich völlig sinnlos, jedenfalls nach meiner Einschätzung.
Gegenfrage: Warum suchst Du nach Wegen, damit Herr Kind sein Ziel doch noch erreicht, wenn auch vielleicht in einer "Light-Version"? Letztendlich werden "die legitimen Schutzinteressen der Investoren" doch gesichert im Rahmen der vertraglichen Vereinbarungen, die Verein und Geldgeber vor der Zusammenarbeit abschliessen... you get what you pay for - ausser Du heisst Martin Kind!
Sir Drinkalot
Dein wichtigster Satz, der aber wohl noch nicht bei Allen angekommen ist: eine Kapitalerhöhung schafft weder liquide Mittel beim Verein noch beim Konstrukt! Man kann es nicht häufig genug wiederholen. -
Es will genau Einer kaufen, ich bin sicher, dass die übrigen Gesellschafter nicht involviert sind und denen das im besten Fall egal ist.
Die Frage an sich präzisiere ich mal: wieso will der sich eigentlich auf der Geldgeberseite befindende Herr Kind unbedingt in die Position des Vereins?
Ich vermute mal, damit er endlich Kasse machen kann, ohne sich ständig einen Haufen willfähriger Vorstände und Aufsichtsräte suchen zu müssen. Ansonsten ist das eigentlich völlig sinnlos, jedenfalls nach meiner Einschätzung.
Gegenfrage: Warum suchst Du nach Wegen, damit Herr Kind sein Ziel doch noch erreicht, wenn auch vielleicht in einer "Light-Version"? Letztendlich werden "die legitimen Schutzinteressen der Investoren" doch gesichert im Rahmen der vertraglichen Vereinbarungen, die Verein und Geldgeber vor der Zusammenarbeit abschliessen... you get what you pay for - ausser Du heisst Martin Kind!
Sir Drinkalot
Dein wichtigster Satz, der aber wohl noch nicht bei Allen angekommen ist: eine Kapitalerhöhung schafft weder liquide Mittel beim Verein noch beim Konstrukt! Man kann es nicht häufig genug wiederholen.Bitte sei so nett und beantworte doch einfach erst einmal meine Frage: Welches Teilhaberrecht (Klingelt es jetzt bei Dir?) ist aus Sicht der S & S mit dem Ankauf der Mehrheitsanteile verbunden, auf das die meinen nicht verzichten können?
Danach erläutere ich Dir gern, worauf ich hinaus will.
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Ach, was habe ich diese Spielchen vermisst.
Erlaube mir doch bitte folgende Frage... Erkläre mir doch bitte... Ich wiederhole noch einmal meine Frage...
Und dann verrate ich dir ganz generös, worauf ich hinaus will. -
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@Winsley: Es ist doch aber gar nicht die S&S, die die Mehrheitsanteile kaufen würde, sondern die Privatperson Martin Kind, oder? Gut, aber du hast ja explizit nach der Beantwortung durch einen Juristen gefragt, von daher bin ich da raus.
An die Motivation des Kasse machens glaube ich im übrigen nach wie vor nicht. Das wäre ja mit Kontrollverlust verbunden und ich bin ja überzeugt, so etwas wäre einem Martin Kind weitaus wichtiger als ein paar Euro mehr auf dem Konto. Der glaubt den ganzen Kram von wegen "nach mir die Sinflut" doch tatsächlich. Okay, er hat ja mit seinen tollen Strukturen auch dafür gesorgt, dass ein eventuelles Nach-Ihm tatsächlich nicht ganz so einfach werden würde. Von daher treibt ihn m.E. die totale Kontrolle an, ohne diese lästigen Mitgliederversammlungen mit ihrer undankbaren und konzeptlosen Opposition einmal im Jahr am Hals haben zu müssen. Der Status des großen Machers soll halt möglichst unantastbar bleiben und mit der Übernahme der Management GmbH wäre das Meisterwerk vollendet und sichergestellt, dass man auch in Zukunft stets im Gespräch bleibt oder sich selbst wieder ins Gespräch bringt, indem man einfach wieder ins nächste Mikrofon faselt.
Was käme denn für Martin Kind nach einem Verkauf seiner Anteile? Ein zur Ruhe setzen passt doch gar nicht zu seinem Selbstverständnis und außerdem müsste er erstmal jemand anderem als ihm selbst sein Lebenswerk überlassen, das kann ja nur schief gehen.
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Ach, was habe ich diese Spielchen vermisst.
Erlaube mir doch bitte folgende Frage... Erkläre mir doch bitte... Ich wiederhole noch einmal meine Frage...
Und dann verrate ich dir ganz generös, worauf ich hinaus will.Mir geht es hier nicht darum, Quizshows zu veranstalten. Aber die Frage, warum die Investoren diesen ganzen Zinnober mit den Ankauf der Anteile vollziehen, ist nun mal von entscheidender Bedeutung. Und Stscherer hat als erfahrener Jurist alle Voraussetzungen, um die Frage korrekt zu beantworten.
Das erspart uns allen seitenfüllende Dispute um des Kaisers Bart wie sonst hier üblich.
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Ich versuche es noch einmal: Du zielst auf die GF-Bestellung ab. Geschenkt! Einem vernünftigen Geldgeber ist es völlig egal, wer unter ihm GF ist. Alles Andere ist Pöstchenfixierung - passt aber zu MK (und Dir?).
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@winsley535
Ja bist Du denn wahnsinnig? -
Sorry, ging es um die Zahl? Habe ich korrigiert, war wirklich ein Schreibfehler...
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@Winsley: Es ist doch aber gar nicht die S&S, die die Mehrheitsanteile kaufen würde, sondern die Privatperson Martin Kind, oder? Gut, aber du hast ja explizit nach der Beantwortung durch einen Juristen gefragt, von daher bin ich da raus.
An die Motivation des Kasse machens glaube ich im übrigen nach wie vor nicht. Das wäre ja mit Kontrollverlust verbunden und ich bin ja überzeugt, so etwas wäre einem Martin Kind weitaus wichtiger als ein paar Euro mehr auf dem Konto. Der glaubt den ganzen Kram von wegen "nach mir die Sinflut" doch tatsächlich. Okay, er hat ja mit seinen tollen Strukturen auch dafür gesorgt, dass ein eventuelles Nach-Ihm tatsächlich nicht ganz so einfach werden würde. Von daher treibt ihn m.E. die totale Kontrolle an, ohne diese lästigen Mitgliederversammlungen mit ihrer undankbaren und konzeptlosen Opposition einmal im Jahr am Hals haben zu müssen. Der Status des großen Machers soll halt möglichst unantastbar bleiben und mit der Übernahme der Management GmbH wäre das Meisterwerk vollendet und sichergestellt, dass man auch in Zukunft stets im Gespräch bleibt oder sich selbst wieder ins Gespräch bringt, indem man einfach wieder ins nächste Mikrofon faselt.
Was käme denn für Martin Kind nach einem Verkauf seiner Anteile? Ein zur Ruhe setzen passt doch gar nicht zu seinem Selbstverständnis und außerdem müsste er erstmal jemand anderem als ihm selbst sein Lebenswerk überlassen, das kann ja nur schief gehen.
Da haben wir schon ein weit verbreitetes Missverständnis.
Der Kaufvertrag über den Ankauf von 51 % der Managmentanteile des Vereins wurde nicht von Martin Kind als Person geschlossen, sondern vielmehr von der S & S.
Und nur so macht das auch Sinn.
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Jetzt bist du aber auf dem falschen Dampfer. Die S&S ist als Mehrheitseigentümer im Sinne von 50+1 aufgrund des ChangeofControl raus aus dem Spiel.
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Man kann doch nach 20 Jahren Kind´scher Dynastie, und bei einem Privatvermögen in der Größenordnung sein Verhalten nur noch als pathologisch betrachten, ich zitiere von der u. g. Seite:
Die wichtigste Lehre aus meinem bisherigen Geschäftsleben ist, ...
... dass man klare Ziele, klare Visionen, Wissens-, Führungs- und Sozialkompetenz braucht. Nur so kann man Mitarbeiter und Kunden überzeugen.
http://www.handelsblatt.com/un…-eIEdyWKYaWurRGi3d4gv-ap2
Soziale Verwahrlosung ist nicht von Einkommen und Vermögen abhängig, egal in welche Richtung.
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@Winsley: Es ist doch aber gar nicht die S&S, die die Mehrheitsanteile kaufen würde, sondern die Privatperson Martin Kind, oder? Gut, aber du hast ja explizit nach der Beantwortung durch einen Juristen gefragt, von daher bin ich da raus.
An die Motivation des Kasse machens glaube ich im übrigen nach wie vor nicht. Das wäre ja mit Kontrollverlust verbunden und ich bin ja überzeugt, so etwas wäre einem Martin Kind weitaus wichtiger als ein paar Euro mehr auf dem Konto. Der glaubt den ganzen Kram von wegen "nach mir die Sinflut" doch tatsächlich. Okay, er hat ja mit seinen tollen Strukturen auch dafür gesorgt, dass ein eventuelles Nach-Ihm tatsächlich nicht ganz so einfach werden würde. Von daher treibt ihn m.E. die totale Kontrolle an, ohne diese lästigen Mitgliederversammlungen mit ihrer undankbaren und konzeptlosen Opposition einmal im Jahr am Hals haben zu müssen. Der Status des großen Machers soll halt möglichst unantastbar bleiben und mit der Übernahme der Management GmbH wäre das Meisterwerk vollendet und sichergestellt, dass man auch in Zukunft stets im Gespräch bleibt oder sich selbst wieder ins Gespräch bringt, indem man einfach wieder ins nächste Mikrofon faselt.
Was käme denn für Martin Kind nach einem Verkauf seiner Anteile? Ein zur Ruhe setzen passt doch gar nicht zu seinem Selbstverständnis und außerdem müsste er erstmal jemand anderem als ihm selbst sein Lebenswerk überlassen, das kann ja nur schief gehen.
Da haben wir schon ein weit verbreitetes Missverständnis.
Der Kaufvertrag über den Ankauf von 51 % der Managmentanteile des Vereins wurde nicht von Martin Kind als Person geschlossen, sondern vielmehr von der S & S.
Und nur so macht das auch Sinn.
Krause behauptet das Gegenteil. Zudem würde der Ausnahmeantrag von Kind ja keinen Sinn machen. Einer der Mitgesellschafter hat Kind iÜ deshalb verklagt, weil Kind die Anteile für sich und nicht für die SuS will.
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Die S&S gab es 1997 aber noch gar nicht. Deswegen kann die S&S gar keinen Ausnahmeantrag für 50+1 stellen (theoretisch dann ab 2019 (?)). Und deswegen hat MK höchstselbst den Antrag gestellt.
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Jetzt bist du aber auf dem falschen Dampfer. Die S&S ist als Mehrheitseigentümer im Sinne von 50+1 aufgrund des ChangeofControl raus aus dem Spiel.
Danke für den Hinweis Lasse.
Fabi und Du, Ihr habt da völlig recht. Der ursprüngliche Kaufvertragsentwurf von Müller-Eising, welcher noch die S & S als Erwerber der Anteile vorsah, musste zwangsläufig auf Martin Kind umgeschrieben werden, nachdem die DFL klar gemacht hatte, dass als Antragsteller für den Ausnahmeantrag nur die natürliche Person Martin Kind und eben aufgrund der diversen Gesellschafterwechsel nicht die S & S in Frage kommt. Das hatte ich schlicht in dem Moment nicht präsent, als ich auf Fabi geantwortet hatte. -
@Winsley: Es ist doch aber gar nicht die S&S, die die Mehrheitsanteile kaufen würde, sondern die Privatperson Martin Kind, oder? Gut, aber du hast ja explizit nach der Beantwortung durch einen Juristen gefragt, von daher bin ich da raus.
An die Motivation des Kasse machens glaube ich im übrigen nach wie vor nicht. Das wäre ja mit Kontrollverlust verbunden und ich bin ja überzeugt, so etwas wäre einem Martin Kind weitaus wichtiger als ein paar Euro mehr auf dem Konto. Der glaubt den ganzen Kram von wegen "nach mir die Sinflut" doch tatsächlich. Okay, er hat ja mit seinen tollen Strukturen auch dafür gesorgt, dass ein eventuelles Nach-Ihm tatsächlich nicht ganz so einfach werden würde. Von daher treibt ihn m.E. die totale Kontrolle an, ohne diese lästigen Mitgliederversammlungen mit ihrer undankbaren und konzeptlosen Opposition einmal im Jahr am Hals haben zu müssen. Der Status des großen Machers soll halt möglichst unantastbar bleiben und mit der Übernahme der Management GmbH wäre das Meisterwerk vollendet und sichergestellt, dass man auch in Zukunft stets im Gespräch bleibt oder sich selbst wieder ins Gespräch bringt, indem man einfach wieder ins nächste Mikrofon faselt.
Was käme denn für Martin Kind nach einem Verkauf seiner Anteile? Ein zur Ruhe setzen passt doch gar nicht zu seinem Selbstverständnis und außerdem müsste er erstmal jemand anderem als ihm selbst sein Lebenswerk überlassen, das kann ja nur schief gehen.
Da haben wir schon ein weit verbreitetes Missverständnis.
Der Kaufvertrag über den Ankauf von 51 % der Managmentanteile des Vereins wurde nicht von Martin Kind als Person geschlossen, sondern vielmehr von der S & S.
Und nur so macht das auch Sinn.
Krause behauptet das Gegenteil. Zudem würde der Ausnahmeantrag von Kind ja keinen Sinn machen. Einer der Mitgesellschafter hat Kind iÜ deshalb verklagt, weil Kind die Anteile für sich und nicht für die SuS will.
Letzeres stimmt so nicht ganz.
Wilkening hat nicht etwa Kind verklagt, sondern er klagt vielmehr gesellschaftsintern gegen den Jahresabschluss der S & S.
Er will dadurch erreichen, dass Gewinne der Gesellschaft künftig nicht wie bisher einbehalten und reinvestiert werden, sondern nunmehr anteilsbezogen zur Ausschüttung kommen. -