Martin Kind

  • Pffffff, der Sinn einer Auslagerung der Profiabteilung besteht darin, das Existenzrisiko vom Verein zu nehmen und ist durchaus sinnvoll. Wenn man das fair macht, bleiben dem Verein Einnahmen (z.B aus Marketingrechten) und Einflußnahme.


    Es geht aber eigentlich nie um "Geld reinstecken" - ein Hannover 96 muß vernünftig wirtschaften und dazu muß man

    a) das Geschäft verstehen, in dem man sich bewegt und

    b) Personal einstellen, das etwas kann in seinem Job.

    c) und die dann machen lassen.

  • Der Vorstand vom eV sollte sogar tunlichst die Finger von finanziellen Experimenten mit einer Profigesellschaft lassen. Er ist ausschließlich den Vereinsmitgliedern und den in der Satzung festgelegten Zielen verpflichtet.

  • Die Ironie der Geschichte:


    Der neue Vorstand wollte eigentlich das Sagen über die Profiabteilung errringen - der Verein besitzt ja schließlich 50%+1. Und? Er hat null Einfluss auf die Profiabteilung, aber den Amateurbereich am Hacken, der ihn eigentlich nie interessiert hat. Und er ist dabei auch noch finanziell vollständig abhängig vom Kind & Co., ohne deren finanzielle Unterstützung der Amateurbereich bereits Pleite wäre.

  • Die Gesellschafter stecken kein weiteres Geld rein. Würde ich ehrlich gesagt auch nicht tun. Sie fangen wohl an, Geld rauszuziehen. Würde ich ehrlich gesagt auch tun. Vielleicht übernimmt der neue Vorstand dann endlich mal auch finanzielle Verantwortung, sprich eigene Anteile gegen Bezahlung.

    Der Hannoversche Sportverein von 1896 hat aus seinen Anteilen bis 2015 keinen Cent Rendite gesehen, sondern musste, weil der Verein kein Geld zum Ausgleich von Verlusten nachschieben konnte, einen Schwund an Einfluß hinnehmen. Durch Kapitalerhöhungen die der Verein nicht mitgehen konnte, hat der Ladenbesitzer den Verein ausgebootet.
    Und die Krönung war 2015, als der Ladenbesitzer als Vorstandsvorsitzender des Vereins den Verein zum Bau des Vereinszentrums an der Stammestraße bewegte, weil er das Grundstück an der Clausewitzstraße wegen dem Bau des NLZ brauchte. Der Verein hatte dadurch mehr Schulden angehäuft als zu Amtsantritt als Präsident des Vereins. :sauer:

  • Ja, das mag sein, ändert aber nichts daran, dass die Übernahme aller Vorstandsämter ein kompletter Flop war und dass es mit dem Verein und der Profifussballabteilung seitdem bergab geht.


    Sollte das allerdings beabsichtigt gewesen sein, dann war es ein voller Erfolg.

  • Mit der ehemaligen Profiabteilung alias KGaA ging nach dem zufälligem Hoch beständig bergab während der neue Vereinsvorstand den Verein nach >20 Jahren Regentschaft des Allmächtigen wieder auf Vordermann gebracht hat.

  • Hab jetzt übrigens doch noch einen für 5 € bestellen können, allerdings schon als Vorgriff auf Valentinstag 2022.

  • Die so gerne verbreitende quasi-Ueberzeugung von Kind "96 gehoere doch in die 1. Liga" muss offensichtlich sehr lustig sein in den Augen von den 1. FC Kaiserslautern oder Muenchen 1860 Fans. Oder auch von Nuernberg zum Beispiel. So "namenhaft" wie die genannten sind wir noch lange nicht.

  • Die Rotenbrille trage ich auch ganz gerne!

    Keinen grossen Unterschied :daumen:


    edit: Je nach dem, was Du unter "gross" meinst natuerlich.

    Einmal editiert, zuletzt von H96F ()

  • Nicht so namenhaft? Sehe ich anders und erkenne da nicht unbedingt einen großen Unterschied...

    Nehmen wir mal das billigste Beispiel:

    1. FC Nürnberg: 9x Deutscher Meister, 4x Pokalsieger = 13 nationale Titel

    TSV 1860 München: 1x Deutscher Meister, 2x Pokalsieger = 3 nationale Titel

    1.FC Kaiserslautern: 4x Deutscher Meister, 2x Pokalsieger = 6 nationale Titel

    Hannover 96: 2x Deutscher Meister, 1x Pokalsieger = 3 nationale Titel

  • Was die Verweildauer in der Bundesliga seit 1963 angeht liegt 96 3 Jahre hinter Nürnberg und 10 Jahre vor 1860 München. Wir müssen uns ja nun auch nicht kleiner machen als wir sind.