Martin Kind

  • Das Erste sei grundsätzlich denkbar und bezüglich des Zweiten führt er gerade mit mehreren Interessenten Gespräche.


    Beides glaube ich ihm nicht. Dass Kind, Rossmann (und Baum?!) Geld nachschießen, halte ich für relativ unwahrscheinlich. Das wäre ja mit dem Moment der Unterschrift auf dem Überweisungsträger totes Kapital. Das weiß auch Kind und deshalb hat er direkt noch die Nebelkerze mit den Gesprächen gezündet. Minderheitsgesellschafter sucht er doch schon gut zwei Jahre. Komischerweise hat er keine gefunden. Für mich einleuchtend, warum sollte jemand von Außen hier sein Geld reinschießen, damit Kind sich mit diesem undurchsichtigen Konstrukt die Taschen voll macht?!


    Also bleibt nur, einen neuen Mehrheitsgesellschafter zu finden und da kommt Dr. Gerhold ins Spiel. Wenn man Winsley555 Glauben schenken kann, wird der das nur tun, wenn er hier auch das Zepter schwingen darf. Alles andere wäre auch ziemlich blöd, siehe oben. Bedeutet für Kind, dass er entweder einen Mehrheitsgesellschafter findet, dem er den Bums halbwegs gesichtswahrend verkaufen kann, oder dass Kind den Laden früher oder später in die Insolvenz führt. Und ich glaube, genau DAS will Kind nicht, denn dann würde er in ganz Hannover als Totengräber von 96 gelten und persönlich gescheitert sein. Dann lieber mit Verlust an irgendwen verkaufen und hoffen, dass der Sportbuzzer nicht versehentlich mal zu tief gräbt.


    Chapeau!


    Seit dem gemeinsamen Scheitern der S&S Gesellschafter vor dem DFL-Schiedsgericht ist das ohnehin schon unterkühlte Verhältnis speziell zwischen Baum und Kind an einem neuen Tiefpunkt angelangt.


    Seither konnten sich die Investoren nur noch auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen, der schlicht heißt: Downsizing der KGaA mit der klaren Maßgabe, die durch den Abstieg entstandenen Verluste zu begrenzen und Nachschüsse soweit wie möglich zu vermeiden. Und dann kam auch noch Corona.


    Streng genommen sind wir auch gar kein Investorenklub mehr, sondern haben mittlerweile ein neues - man könnte sagen - degeneriertes Entwicklungsstadium erreicht. Heute sind wir nur noch ein Fußballklub in Privatbesitz, deren Inhaber die früheren ambitionierten sportlichen Ziele längst aus den Augen verloren haben und deren gemeinsames Bestreben einzig nur noch darauf ausgerichtet ist, nicht noch weitere Verluste entstehen zu lassen. Wenn nicht bald frisches Kapital von außen kommt, besteht die reale Gefahr, dass der sportliche Niedergang der KGaA noch weitergeht und wir uns bald wieder dort wiederfinden, wo alles vor 24 Jahren mal begonnen hat.


    Nur frisches Geld reicht aber nicht, es braucht zugleich auch einen neuen Mehrheitsgesellschafter, der Ambitionen mitbringt und unseren Fußballklub wieder nach vorn bringen will. Einer, der auch die Fähigkeit besitzt, sich zurückzunehmen und der so auch in der Lage ist, die 96-Anhänger zu vereinen und so die noch immer bestehenden Spannungen zwischen der Investorenseite und den Vereinsmitgliedern zu überwinden.


    Wahrlich keine leichte Aufgabe. Und der einzige Investor, der dies aus meiner Sicht tatsächlich bewerkstelligen könnte, ist Karl Gerhold.

  • Die Tatsache, dass Kind heute den neuen starken Mann präsentiert, spricht für mich eindeutig gegen eine künftige Übernahme der Mehrheitsanteile durch irgendjemand anderes. Wenn so etwas kurz bevor stände, würde man eine solche Entscheidung sicherlich nicht mehr treffen.

  • Die Tatsache, dass Kind heute den neuen starken Mann präsentiert, spricht für mich eindeutig gegen eine künftige Übernahme der Mehrheitsanteile durch irgendjemand anderes. Wenn so etwas kurz bevor stände, würde man eine solche Entscheidung sicherlich nicht mehr treffen.


    Sehe ich nicht so.


    Das drängende Problem der Unterfinanzierung der KGaA wird ja nicht dadurch gelöst, dass ein neuer Geschäftsführer für zwei der Konzerngesellschaften bestellt wird.


    Ich denke aber, dass diese Personalentscheidung mit Gerhold vorher abgestimmt worden ist.

  • Kind: „Die Liga wird hochattraktiv. Ich glaube, der Wettbewerb wird nicht schwerer, es ist leichter gegen eine starke Mannschaft zu spielen.“


    Und typisch Kind: „Ich hätte noch begrüßt, dass Köln runterkommt.“



    Kommt bestimmt ganz gut an in Köln. Man weiß ja nicht, könnte sein das man noch mal Geschäfte mit denen machen möchte.

    Aber sportlich wirds jetzt wenigstens leichter. Hat man jetzt gelernt. Spielt sich gleich viel schwungvoller bei so vielen starken Mannschaften.


    Was würden wir performen wenn wir 1. Liga spielen könnten. So gegen Bayern, BVB, Leipzig.

    Vor allem, wir erinnern uns alle an 2018/19.

    Was haben wir da die 1. Liga aufgemischt mit 10 Niederlagen oder so am Stück. Unverdient zufällig abgestiegen.

    Hat nur Vorteile gegen starke Mannschaften zu spielen. Die These von Kind muß stimmen, ansonsten hätten wir ja nicht aktuell 2x gegen sowas wie Würzburg verloren.

  • Nun werden die neuen Gespräche mit Gerhold also zum ersten Mal auch offiziell von Kind bestätigt.


    Die übrigen Aussagen zu weiteren Investoren sind meiner Einschätzung nach reine Nebelkerzen, um seine ohnehin suboptimale Verhandlungsbasis mit Gerhold nicht noch weiter zu verschlechtern.


    Ich bleibe dabei, dass Gerhold - wenn er denn als Investor einsteigt - sich definitiv nicht mit einer Komparsenrolle zufriedengeben wird.

    2 Mal editiert, zuletzt von Winsley555 ()

  • Im Grunde geben die beiden Hansels in der PK mehr oder weniger offen zu, dass Schäfer hier gegen den Willen des EV's auch für den sportlichen Bereich verantwortlich zeichnen soll. Werden mal wieder spannende nächste Wochen.

  • die Ablösung Kinds als Geschäftsführer sehe ich vernünftigerweise als Vorbedingung für einen Einstieg eines neuen Investors. Nicht zuletzt deshalb, weil der e.V. mitentscheidet.

    Gerhold diktiert schon jetzt und Kind liefert (zuerst hatte ich Schäfer und Gerhold als zwei unabhängige Vorgänge versucht zu verstehen).

    Wenn es nicht möglich ist, gemeinsam mit dem e.V., einen neuen Geschäftsführer zu etablieren, steigt kein Investor ein. Insofern sind Gespräche zwischen Gerhold und Kramer dringend geboten.

    Kind will weg!

  • Das kann nicht sein, Martin Kind ist quasi ein Wirtschafts- und Verhandlungsgenie.

    Seine Schank- und Speisewirtschaften hat er doch aber abgegeben (Kokenzeugs) und die Verhandlungen verliert Schicki allesamt. :ahnungslos:

  • Ich hab gestern einen kurzen Ausschnitt der PK gesehen, wie er dem Bild Fuzzi übers Maul fuhr der eine Frage an Schäfer stellte. Das war ja absolut peinlich. Total dünnhäutig und mega angespannt.

  • hier werden die Knöpfe halt professionell gedrückt, dass muss auch die Bild endlich mal akzeptieren :D


    Da kann man schon mal die Fassung verlieren, obwohl Martin Kind ansonsten ja für seine ruhige, sachliche und besonnenen Art und Weise weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist ( nationale Strahlkraft und so. :rofl: