Martin Kind

  • Joa, klingt erstmal komisch, aber die Einschätzung ist eigentlich nicht so überraschend/abwegig, wenn man drüber nachdenkt, oder?

    Hinkt natürlich etwas, aber die unterste Führungsebene in Unternehmen kann die MA des eigenen Bereichs auch nicht rausschmeißen, hat aber natürlich trotzdem das Weisungsrecht.

  • Nunja, die DFL macht aber sehr deutlich, dass ohne Weisungsrecht keine Lizenz vergeben wird. Aktuell gibt es kein Weisungsrecht bzw Kind hält sich ohne Konsequenzen nicht daran.

  • Kind muss weg.


    So langsam würde ich mir mal wieder ein paar Banner auf der Nord wünschen.


    Jetzt könnte es tatsächlich lauter werden gegen Bielefeld.

    Nicht nur auf der Nord. Bitte auch in anderen Teilen des Stadions. Kind-Kritiker bzw. Gegner gibt es mittlerweile im gesamten Rund. Sonst wird der Protest seitens Willeke & Co. wieder "nur" als reines "Ultra-Ding" gesehen.

  • Ich bin etwas enttäuscht von der DFL Stellungnahme.


    Was passiert denn, wenn der GF gegen das Weisungsrecht verstößt? Im normalen Arbeitsleben würde man wahrscheinlich zunächst abgemahnt und später gekündigt.


    Die DFL sagt zwar, dass es ein Weisungsrecht geben muss, aber Konsequenzen muss der e.V. nicht ziehen können. Die einzige Möglichkeit ist es , bei der DFL zu petzen, damit diese die Lizenz entzieht. Das kann es doch eigentlich nicht sein.

  • Die DFL sagt zwar, dass es ein Weisungsrecht geben muss, aber Konsequenzen muss der e.V. nicht ziehen können.

    Doch, theoretisch ja. Aber anscheinend haben sich die Gründe für eine außerordentliche Abberufung leider als nicht ausreichend schwer oder bedeutend dargestellt. Für eine "normale/ordentliche" Abberufung fehlt halt die Mehrheit. Wenn ich die DFL-Stellungnahme richtig verstanden habe, gibt es aktuell keine lizenzrelevanten Konsequenzen - außer Herr Kind hält sich nicht an Weisungen (was heute zumindest erneut gerichtlich aber bestätigt wurde). Alles Mist.

  • Nein. Eine Abberufung von Kind ist ohne Zustimmung des paritätisch besetzten Aufsichtsrat unmöglich!!!!...egal was er sich als GF alles erlaubt.

    Das hat sich im Eilverfahren so ergeben und wird mit Sicherheit auch in der Urteilsbegründung der heutigen Verhandlung stehen.

  • Nein. Eine Abberufung von Kind ist ohne Zustimmung des paritätisch besetzten Aufsichtsrat unmöglich!!!!...egal was er sich als GF alles erlaubt.

    Ja, stimmt, sorry. Habe ich gerade verwechselt. Im Gesellschaftsrecht ist dem leider so.

  • Je länger ich darüber nachdenke, desto merkwürdiger finde ich aber, dass man versucht hat gegen diesen Passus aus dem Gesellschaftsrecht zu klagen. Das wusste man doch eigentlich vorher, dass er ohne Mehrheit nicht zu stürzen ist . Und dass Weisungsrecht etwas anderes ist, als das Recht auf Stellung/Abberufung doch auch. Oder übersehe ich da etwas :grübel: ? Sorry, bin nicht so nah dran...

  • Heidefoerster


    Es geht da um eine Verwechslung.


    Kind beschwert sich über einen Vertrauensbruch seitens der DFL, weil der jüngste Brief vom 7. Oktober (von Donata Hopfen) angeblich an die Medien (BILD) herangetragen wurde und mutmaßlich von der DFL selbst.


    Von dem Brief erfuhr die Öffentlichkeit, auch die angemahnte BILD, jedoch erst heute vor Gericht.


    Der tatsächlich bekannt gewordene Brief ist halt der von davor, vom 23. August, von Jürgen Päpke, über den hier ja schon vor dem heutigen Termin fleißig diskutiert wurde.


    Kind hat das heute in der PM angeprangert und die DFL widerum dementiert.


    Vielleicht stellt sich die Kind-Seite da aber auch nur absichtlich dumm. :engel:

    Einmal editiert, zuletzt von Traumheld ()

  • Zitat aus der Stellungnahme von Seiten der Kapitalseite auf der 96 Homepage.

    "Das setzt allerdings voraus, dass Aufsichtsrat und Vorstand ihre bereits zuvor im einstweiligen Verfügungsverfahren vom OLG Celle als in besonderem Maße treuewidrig bezeichnete Vorgehensweise zukünftig unterlassen."

    Der böse böse Verein, der auf das Recht von 50+1 besteht. Da hilft nur noch Galgenhumor.

  • Das Urteil heute war ja nun wirklich nicht mehr überraschen, ob Martin Kind sich nun 102 oder 1020 Verstösse erlaubt hat. Die aktuelle 50:50 Verteilung lässt nun mal die Abberufung nicht zu. Ich bekomme aus meinem Kopf nicht aus, wie ich bei der Verkündung der Hannoververtrags und der Fragestunde in der "Akademie des Sports" genau nachgefragt habe, wie denn 50+1 bei so einer 50:50 SItuation stattfindet. Ich hatte den Eindruck, dass Ralf Nestler da schon sehr ausweichend geantwortet hat und jetzt 3,5 Jahre später weiß man auch wieso.

  • Nur was bringt das alles Kind? Bei dieser Lage kauft dem doch auch keiner die Anteile ab...


    Ich weiß wirklich nicht, was er eigentlich will.

    Außer den ganzen Bums zu besitzen.


    Da gibt es keinen Willen oder Ziel: Er gibt das Geld, er ist der Entscheider.

    Niemand sagt ihm, was er zu tun hat. Ohne Wenn und Aber.