Martin Kind

  • Unruhe im Umfeld hat sich bisher nie positiv auf die sportliche Leistung ausgewirkt


    Genau darum geht es mir. Mittlerweile wird jeder Krempel durchgekaut...auch von Seiten der Fanszene, oder? Das fängt leider auch an zu nerven, auch wenn ich Vieles absolut nachvollziehen kann. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man in einem Kleinkrieg angekommen ist, an dem beide Seiten Ihren Teil zu beitragen.

  • ach gottchen wenn dir das schon zu hart ist, steig bloß nicht nach 20 Uhr in eine hannoversche Straßenbahn ein..


    Mal abgesehen davon dass "arm" vielleicht doch etwas zu krass ausgedrückt ist, war der Banner nicht besonders schlau (eher dämlich). Genau solche stumpfen Aussagen treiben die Kluft im Stadion zwischen den Fangruppierungen nur noch tiefer und unterstützen die bestehenden Meinungen über die Fankurve. Kritik ja, aber so schafft man damit nur Meinungen gegen sich und nciht für die Sache.

  • Kinners, es ist absolut in Ordnung, wenn man a la Stammspieler den Fußball ausschließlich auf den Sport, die Bratwurst und das Bier reduziert. Das darf man ganz ohne Frage so halten und sollte dennoch ein gern gesehener Gast im Niedersachsenstadion sein. Umgekehrt ist es aber auch völlig in Ordnung, wenn es andere Leute gibt, für die zum Fußball auch tiefergehende Emotionen und so abstrakte Sachen wie Liebe zur Tradition gehören. In diesem Zusammenhang ist es auch völlig normal, dass es gegenüber dem klassischen Erzrivaalen (in unserem Falle eben der Turnverein aus dem niedersächsischen Osten) eine Abneigung gibt und es dann auch nicht zwingend gerne gesehen wird, wenn der Chef von 96 dem Erzrivalen mediale Aufmerksamkeit schenkt und gar gratuliert.
    Das ist nix Schlimmes und sollte auch für die, die das Ganze nicht juckt, akzeptabel sein.


    Hier wird ständig von beiden "Lagern" Toleranz gefordert, aber ich habe den Eindruck, die bezieht sich jeweils nur auf die eigene Meinung.

  • Genau darum geht es mir. Mittlerweile wird jeder Krempel durchgekaut...auch von Seiten der Fanszene, oder? Das fängt leider auch an zu nerven, auch wenn ich Vieles absolut nachvollziehen kann.


    Die Frage ist doch, ob eine Vereinsführung nicht die Weitsicht besitzen sollte, dass gewisse Aktionen auch eine Reaktion hervorrufen können. Welchen Mehrnutzen wurde jetzt für den eigenen Verein durch diese Anbiederei generiert?
    Spinne ich diesen Gedankengang weiter, finde ich es sogar beinahe fahrlässig, (Scheiss) Eintracht Braunschweig auf der HP, in der BZ, in Zeitungsinterviews und im Rundfunk zu gratulieren.


    Ich finde es hingegen äußerst positiv, dass die Fanszene sich mit Dingen befasst, in denen man nicht einer Meinung mit der Vereinsführung ist. Schließlich offenbart das schlicht und einfach die Tatsache, dass der Fanszene etwas am Verein liegt und man sich gerne wieder stärker mit diesem identifizieren würde. Viele Vereine wären dankbar über derartige Einflüsse.

    Einmal editiert, zuletzt von 1998er ()

  • Welchen Mehrnutzen wurde jetzt für den eigenen Verein durch diese Anbiederei generiert?


    Es bedarf aus meiner Sicht keines Nutzen, wenn man dem Gegner gratuliert. Mag man anders sehen, klar.


    ch finde es hingegen äußerst positiv, dass die Fanszene sich mit Dingen befasst, in denen man nicht einer Meinung mit der Vereinsführung ist. Schließlich offenbart das schlicht und einfach die Tatsache, dass der Fanszene etwas am Verein liegt und man sich gerne wieder stärker mit diesem identifizieren würde. Viele Vereine wären dankbar über derartige Einflüsse.


    Das sehe ich im Grundsatz genau wie Du. Es mag eine Momentaufnahme von mir sein, dass ich das Gefühl nicht loswerde, dass es sich aktuell eben mehr darum dreht, Allem konträr zu begegnen, was von Vereinsseite so passiert. Ist halt mein subjektives Empfinden.

  • mittlerweile ist es mir nahezu egal, mit welcher Wortwahl Kritik geäußert wird. PC oder nicht PC.


    meinetwgen so asozial wie nur geht, interressiert eh nicht. Ausschlaggebend für das Medienecho ist derzeit nicht die Wortwahl, tatsächliche Vorkomnisse und deren Dimensionen sondern lediglich die Kritik in eine bestimmte Richtung. Egal ob Fußball oder Echtleben (Politik, Gesellschaft...)

  • Es bedarf aus meiner Sicht keines Nutzen, wenn man dem Gegner gratuliert. Mag man anders sehen, klar.


    In dem Fall hat man aber nicht einem Gegner gratuliert, sondern sich mit seinem Erzrivalen auf allen zur Verfügung stehenden Ebenen angebiedert*.
    Wenn Martin Kind seine Gratulationen so wichtig sind, wie er es in der Madsack-Presse verkündet hat, wieso ist er dann von seinem gewohnten Schema abgewichen und hat dem Verein nicht wie gewohnt mit einem persönlichen Brief gratuliert?
    Seine 'Nachricht' wäre angekommen und er hätte die zu erwartende Empörung inklusive der daraus resultierenden Unruhe in der ohnehin angespannten Situation vermieden.



    *Ekelhafte Heuchelei könnte man es auch nennen, wurde die Rivalität doch sogar keine 72 Stunden nach dem 3:2 Sieg über Hamburg mit entsprechenden Fanartikeln zum neuen Ranking in der 'Ewigen Tabelle' vergoldet.

    2 Mal editiert, zuletzt von 1998er ()

  • Mhhh ... muss ich drüber nachdenken. Vielleicht kullert der gleich noch über die Linie.


    Möchtest Du dann auch einen Torjubel?

  • Die Frage ist doch, ob eine Vereinsführung nicht die Weitsicht besitzen sollte, dass gewisse Aktionen auch eine Reaktion hervorrufen können. Welchen Mehrnutzen wurde jetzt für den eigenen Verein durch diese Anbiederei generiert?
    Spinne ich diesen Gedankengang weiter, finde ich es sogar beinahe fahrlässig, (Scheiss) Eintracht Braunschweig auf der HP, in der BZ, in Zeitungsinterviews und im Rundfunk zu gratulieren.


    Ich finde es hingegen äußerst positiv, dass die Fanszene sich mit Dingen befasst, in denen man nicht einer Meinung mit der Vereinsführung ist. Schließlich offenbart das schlicht und einfach die Tatsache, dass der Fanszene etwas am Verein liegt und man sich gerne wieder stärker mit diesem identifizieren würde. Viele Vereine wären dankbar über derartige Einflüsse.

    Ich unterstelle jetzt mal, dass nicht Fahrlässigkeit, sondern Kalkül dahinter steckt. Es muss ja jedem klar sein, dass die Teile der Fanszene, derer man sich entledigen möchte, auf eine Gratulation entsprechend reagieren würden. So kann man sich dann hinterher hinstellen nach dem Motto "Wir leben hier den echten Sportsgeist und sind der Anstand in Person" und die Hass- und Zwietrachtsäher und Verbalmörder in die gewünschte Ecke stellen. Dass prompt die Reaktion seitens der lokalen Revolverblätter folgte, wundert mich da null komma nix.

  • Ich unterstelle jetzt mal, dass nicht Fahrlässigkeit, sondern Kalkül dahinter steckt. Es muss ja jedem klar sein, dass die Teile der Fanszene, derer man sich entledigen möchte, auf eine Gratulation entsprechend reagieren würden.


    Wenn es denn so ist, stellt es für mich umso mehr einen Grund dar, nicht auf Alles medienwirksam (Transparente) einzugehen. Eigenes Fleisch und so.

  • Ich unterstelle jetzt mal, dass nicht Fahrlässigkeit, sondern Kalkül dahinter steckt. Es muss ja jedem klar sein, dass die Teile der Fanszene, derer man sich entledigen möchte, auf eine Gratulation entsprechend reagieren würden.


    Sollte das tatsächlich der Fall sein, würde ich MK unterstellen, dass er sich da gehörig verkalkuliert hat und die Anzahl jener, deren man sich entledigen möchte, eher angestiegen ist. So würde ich zumindest die Reaktionen beim Spiel gegen F95 deuten.


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    BTW: Gerade darüber gestolpert ...


    Zitat

    Hoffenheim muss der Liga erhalten bleiben. Als Feindbild. Was bleibt denn sonst? Wolfsburg. Leverkusen. Martin Kind. Alles so lala. Und bis zum Erstliga-Aufstieg von Red Bull Leipzig müssen wir schließlich noch zwei Jahre warten.


    http://www.spiegel.de/sport/fu…serslautern-a-901382.html