Man munkelt, der sei demnächst für die Getränkeauswahl in Martin ihm seiner Kneipe verantwortlich. Von daher ist der Strunzsche Einwand nicht so ganz falsch.
Martin Kind
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Hat hier jemand einen jungen Mann zum Mitreisen gesucht?
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Bei den Pferdchen ist noch (bzw. wieder) was frei
Hats den auch erwischt?Herzlich willkommen Jan, ich freue mich sehr, dass sich endlich mal jemand dem Thema widmen möchte und die längst überfällige Debatte dazu anstößt. Dazu noch mit solch kreativem, ach, was sag ich, innovativem Erstlingswerk. Ich persönlich vermisse zwar den Hinweis auf die großen Leistungen dieses herausragenden Mannes um Verein, Stadt und Region im Allgemeinen und Speziellen, aber das soll deinen Verdienst in keinster Weise schmälern. Von daher Glück auf und viel Spaß mit spannenden neuen Debatten und Argumenten.
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Manchmal wird eben ein Platz frei
Irgendwo auf den erwähnten 9000 vergangenen Seiten hatte ich auch schon dieses Business-Sprech bemängelt. Einfach weil ich es eben kontraproduktiv zu der Zielsetzung halte "die Marke 96 zu entwicklen". Er ist nun einmal der Boss eines Unternehmens in einer sehr emotional beeinflussten Branche, da sollte man sich einfach ein wenig darauf einstellen. Oder im Verkäuferdeutsch - die Sprache seiner Kunden sprechen.
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Herzlich willkommen Jan, ich freue mich sehr, dass sich endlich mal jemand dem Thema widmen möchte und die längst überfällige Debatte dazu anstößt. Dazu noch mit solch kreativem, ach, was sag ich, innovativem Erstlingswerk. Ich persönlich vermisse zwar den Hinweis auf die großen Leistungen dieses herausragenden Mannes um Verein, Stadt und Region im Allgemeinen und Speziellen, aber das soll deinen Verdienst in keinster Weise schmälern. Von daher Glück auf und viel Spaß mit spannenden neuen Debatten und Argumenten.
Stimmt diese Punkte hatte ich nicht angeführt.
Habe meine Sichtweise jetzt ehr auf die zukünftige Entwicklung und die Rolle Martin Kinds in eben dieser gerichtet und die Ereignisse der Vergangenheit jetzt einfach mal aussen vor gelassen.
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Das macht auch total Sinn. Zumal Herr Kind nur so vor lauter Visionen ob einer glorreichen Zukunft platzt.
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Das macht auch total Sinn. Zumal Herr Kind nur so vor lauter Visionen ob einer glorreichen Zukunft platzt.
Er verfolgt doch einen ganz konkreten Plan. Ob man dies jetzt mit dem Wort "Vision" deklarieren muss sei mal dahingestellt und ist auch völlig unerheblich. Er hat ein konkretes Vorhaben wie er Hannover 96 für die Zukunft wettbewerbsfähig halten und die Finanzsituation stärken will und genau das erwarte ich mir von der Führungsspitze eines Fußballclubs. Es gibt genügend Beispiele von denen man dies nicht behaupten kann. Siehe Hamburg und Stuttgart, die trotz besserer Ausgangslage mitlerweile teils schlechter darstehen als wir und das liegt ganz eindeutig an fehlerhaftem Management. -
Wie konkret soll denn das Vorhaben sein?
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Ist ja fast so spannend wie die Apple Keynote hier...
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Wie konkret soll denn das Vorhaben sein?
2018 ist die S&S genau 20 Jahre als Investor in der KgaA vertreten und kann die Mehrheit der Stimmrechte dort übernehmen. Allein das dies nun möglich ist, ist Martin Kind zu verdanken, weil er bewirkt hat, dass aus der "Lex Leverkusen" das Stichjahr 1999 gestrichen worden ist.So und wenn man Stimmrecht hat, wird es um einiges leichter sein Investoren zu finden, die dort bereit sind zu investieren und auch die Höhe des Kapitalzuflusses wird merklich zunehmen. Selbst wenn man bei regionalen Kapitalgebern bleibt, hat man doch in Hannover sehr gute Optionen. Rossmann ist doch seitdem ihn Kind 2012 dazugeholt hat, auch schon mit 5 Mio beteiligt.
Die Eigenkapitalsituation wird sich einfach merklich verbessern und das ist die Grundlage für Erfolg. Dortmund hatte kürzlich eine Kapitalerhöhung um 114 Mio Euro durch die Ausgabe neuer Aktien. Das ist die Realität und da hilft es nichts den Erfolg herbeizuträumen, sondern man muss einfach sehen, dass man was tut, um wettbewerbsfähig zu bleiben.Genau das macht Martin Kind.
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Ich weiß gerade nicht, ob "verdanken" das richtige Wort dafür ist, was der GröPaZ da so vor hat.....
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Oder im Verkäuferdeutsch - die Sprache seiner Kunden sprechen.
Stellst du dir das so vor:
ZitatSPOX: Herr Kind, VW und Bayer haben ihre Klubs in der Bundesliga, Red Bull baut in Leipzig gerade ein Team auf. Spielen in den nächsten zehn, 20 Jahren nur noch die Großklubs FC Bayern, Borussia Dortmund, Schalke 04 und einige Konzernklubs um die Meisterschaft?
ZitatMartin Kind: Was soll die Frage ?? Das sind SAVs. Die haben die Kohle, die wir nicht haben. Mögen sie sich viele teure Leuten holen - es bleiben SAVs. Und Red Bull Leipzig ist ohnehin verachtenswert.
SPOX: "SAV" ist ein interessanter Begriff. Wie viele Konzerne verträgt die Liga?Kind: Die Veränderung der Strukturen der Bundesliga ist deutlich erkennbar. Dagegen muss angearbeitet werden. Veränderungen sind so zu gestalten, dass die Fußballkultur nicht verloren geht. Hier ist insbesondere die DFL gefordert. Diese Entwicklung kann auch als Chance gesehen werden.
SPOX: Als Problem bei Konzernklubs wird immer wieder die fehlende Fan-Basis aufgrund mangelnder Historie angesprochen. Die Stadien von Hoffenheim, Leverkusen und Wolfsburg fassen jeweils nur 30.000 Zuschauer. Spielt die Bundesliga da mit einem ihrer Alleinstellungsmerkmale - der Stadionkultur?Kind: Es sieht doch jeder, dass sich für Retortenclubs ohne Tradition kaum einer interessiert. Deshalb brauchen die auch nur Stadien mit 30.000 Plätzen. Stadionkultur wird bei denen frühestens in 96 Jahren entstehen. Aber diese drei Klubs wären sicherlich in der Lage, sich Tradition zu erarbeiten. Aber nicht heute und nicht morgen.
SPOX: Leverkusen und Wolfsburg sind mittlerweile akzeptiert, die Antipathie gegenüber Hoffenheim nimmt ab und verlagert sich dafür auf den nächsten Emporkömmling Leipzig. Heilt auch in diesem Bereich die Zeit alle Wunden?
Kind: Ich kann mich erinnern, dass Hoffenheim mit begeisterndem Fußball in der Hinrunde der ersten Bundesliga-Saison unter dem Ex-96er Ralf Rangnick an der Tabellenspitze stand und für attraktiven Offensiv-Fußball gefeiert wurde. Aber doch nur von den Tanjas, Anjas und Ingos. Wolfsburg galt in der Meister-Saison 2009 fußballerisch als das Nonplusultra - in Wirklichkeit waren das alles geldgeile Söldner. Leverkusen war einigen sympathisch, als sie 2002 ins Champions-League-Finale einzogen und die Deutsche Meisterschaft erst am letzten Spieltag in Unterhaching verspielten. Was haben wir, der Dieter und ich, gelacht !! Wer sportlich durch Leistung überzeugt, wird immer Anerkennung bekommen - von irgendwelchen Zuschauern mit Bratwurst und Bier in der Hand. Aber in Wirklichkeit bleiben es SAVs, Retortenclubs, traditionslose Marionetten von irgendwelchen Kapitalismusknechten wie Hopp oder Winterkorn. Auch Leipzig hat diese Entwicklung eingeleitet, die jedoch noch perverser ist - wenn ich das mal so sagen darf.
SPOX: Karl-Heinz Rummenigge hat angeregt, das Financial Fairplay auch auf Bundesliga-Ebene einzuführen. Halten Sie den Vorschlag für sinnvoll?Kind: Gerade der Rummenigge. Das ich nicht lache ! Der soll erst mal seinen Bauern-Stall in Ordnung bringen. Natürlich ist die Einführung eines Financial Fairplay in der Bundesliga sinnvoll und notwendig - aber da sollten erst mal die feinen Herrn in München vorangehen.
SPOX: Die Bundesliga glänzte auch immer durch ihre Ausgeglichenheit, jeder konnte jeden schlagen. Mittlerweile ist die Schere auseinandergebrochen, sagte Kölns Jörg Schmadtke. Sehen Sie das auch so?Kind: Wat heißt hier "Kölns Jörg Schmadtke" ?? Eigentlich ist das unserer. Das nur am Rande. Ansonsten: Der Mann hat natürlich recht. Ein wenig kann man mit guten Transferentscheidungen bewegen, aber grundsätzlich sind die Bonzen-Vereine im Vorteil.
SPOX: Wie können Mannschaften wie Hannover, Köln oder Bremen auf Dauer konkurrenzfähig bleiben?Kind: Man sollte sich mal ein Stück von dem finanziellen Aspekt lösen. Hannover 96 oder andere Klubs vergleichbarer Größe können einfach nicht so große Haufen kacken wie Bayern mit ihren ehrenwerten Herren Rummenigge und Hoeneß. Dafür haben wir andere Vorteile, z.B. eine Fanbasis, die schon mit wenig zufrieden ist.
SPOX: Sie waren immer ein Gegner der 50+1-Regel und haben auch einen Erfolg erstritten, so dass Investoren, die über 20 Jahre den Verein gefördert haben, anschließend auch die Mehrheit bei einem Klub übernehmen dürfen. Ist das der einzige Weg, konkurrenzfähig zu bleiben?
Kind: Die 50+1-Regel ist pillepalle. Sie kennen doch das: Wer die Musik bezahlt, bestimmt, was gespielt wird. Die DFL ist gefordert, die Rahmenbedingungen der Zukunft auf Basis dieses alten deutschen Sprichwortes zu erarbeiten und zu entwickeln.
SPOX: Der FC Bayern hat drei Dax-Unternehmen als strategische Partner und dafür Anteile seiner AG verkauft. Der BVB ist vor Jahren an die Börse gegangen und hat nun eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Welcher Weg ist für andere Vereine ein mögliches Vorbild?
Kind: Bayern München und Borussia Dortmund sind zwar in ihrer Entwicklung nach vorne gekommen, aber im Grunde nur noch reine Kommerz-Vereine. Selbst wenn es in Dortmund anders aussehen mag. Und extrem unsozial: Versuchen Sie mal, dort eine Eintrittskarte für ein Heimspiele zu kaufen. Und am besten zu einem erschwinglichen Preis. Sie werden scheitern! Das sind Vorboten für englische Verhältnisse, die wir hier nicht haben möchten.
SPOX: Wachsen mit dem HSV und dem VfB, die gerade an der Ausgliederung und der Akquirierung von Sponsoren arbeiten, neue Riesen heran?Kind: Der HSV träumt doch schon immer von der CL - egal ob sie sich eingliedern oder ausgliedern. Denen ist einfach nicht zu helfen. Und Stuttgart können sie ganz locker an ihrer Transferpolitik messen: Wenn die noch mehr Geld haben, dann würden sie von uns auch noch Jan Schlaudraff für 10 Mio Ablösesumme verpflichten. Nein, kein Riesen. Höchstens "Riesen Idiotie" - aber die muss gar nicht erst heranwachsen, denn sie ist schon lange da.
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Ich weiß gerade nicht, ob "verdanken" das richtige Wort dafür ist, was der GröPaZ da so vor hat.....
Sofern man Interesse an erfolgreichem Fußball in Hannover hat, definitiv. -
Nichts Neues also! Martin Kind war auch vor 9.298 Postings nicht anders und wird es auch in den nächsten 9.000 nicht sein.
Abwarten. Da lagen jetzt fast 10 Jahre zwischen. Mal sehen, was in 10 Jahren ist, bzw. wer dann nicht mehr ist.
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So und wenn man Stimmrecht hat, wird es um einiges leichter sein Investoren zu finden, die dort bereit sind zu investieren und auch die Höhe des Kapitalzuflusses wird merklich zunehmen. Selbst wenn man bei regionalen Kapitalgebern bleibt, hat man doch in Hannover sehr gute Optionen.
Du scheinst recht Überzeugt von diesem Weg. Kannst du mir vielleicht erklären wo genau das Hemmnis liegt zur Zeit zu Investieren ? Weil der e.V noch mit seinen letzten mickrigen Prozenten Anteilseigner ist oder ist es eher der Anreiz dass man dann nach guten Investitionen mit Gewinn wieder verkaufen kann?
Außerdem zeigt mir die Suche nach dem Hauptsponsor ganz klar wie sehr die Region Hannover mit diesem Konstrukt 96 Verbunden ist. Ob das einmal anders wird weil "der gesamte Laden" gekauft/gehandelt/verkauft werden kann weiß ich natürlich nicht. Da du Hamburg und Stuttgart genannt hast, in Stuttgart hat der e.V noch ein Wörtchen mitzureden (siehe Logoänderung) und trotzdem ist es Möglich durch Namenhafte lokale Unternehmen "genug" Geld zu generieren. In Hamburg hat man doch auch etwas mehr Möglichkeiten und wird bei diesem von Kind getriebenen Rattenrennen auf kurz oder Lang wieder vor Hannover liegen. Warum sollte ich 96 kaufen wenn ich auch den HSV kaufen kann? Außer einer möglichen größeren Gewinnspanne ( Hannover für 100Mio kaufen und nach 3 Jahren CL für 200 Verkaufen) gibt es doch nur die regionale Verbundenheit. Am Ende ist Kind tot und die erste Liga besteht aus den größten Nummern (Bayner und Co) plus X Investorenclubs (Brause,Autobauer,Phrama). Hannover sehe ich später dauerhaft in der zweiten Liga, egal wie viele Besitzerwechsel es dann gibt. Es gibt einfach genug größere (damit für Investoren spannendere) Städte/Clubs gibt. Wer kauft schon einen "Scheißverein"...
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Kai, genau so. Du solltest dich als Chefagitator bei der KGaA verdingen.
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Du scheinst recht Überzeugt von diesem Weg. Kannst du mir vielleicht erklären wo genau das Hemmnis liegt zur Zeit zu Investieren ? Weil der e.V noch mit seinen letzten mickrigen Prozenten Anteilseigner ist oder ist es eher der Anreiz dass man dann nach guten Investitionen mit Gewinn wieder verkaufen kann?
Hannover sehe ich später dauerhaft in der zweiten Liga, egal wie viele Besitzerwechsel es dann gibt. Es gibt einfach genug größere (damit für Investoren spannendere) Städte/Clubs gibt. Wer kauft schon einen "Scheißverein"...
Das Hemmnis zurzeit ist, dass man Geld investiert aber 0 Mitspracherecht hat, d.h. man stellt sein Geld zur Verfügung und muss sich angucken was damit gemacht wird. Wenn man aber mitbestimmen kann, was mit dem investierten Geld passiert, ist die Bereitschaft Kapital zur Verfügung zu stellen mit ziemlicher Sicherheit höher. Natürlich kann man seine Anteile dann irgendwann auch verkaufen, aber es gibt wirkungsvolle Mechanismen um hier ungewünschte Investoren fern zu halten, z.B. ein Vorkaufsrecht für die übrigen Gesellschafter zum Nominalwert.
Also ich denke, dass Hannover als Stadt häufig unterschätzt wird. Schau dir Gelsenkirchen an. Die Stadt hat so gut wie gar nichts zu bieten und der Club ist trotzdem dort, wo er jetzt ist. Durch kontinuierliche, solide, verantwortungsvolle Arbeitsweise kann man Hannover 96 auch überregional für Investoren interessant machen. Klar hat beispielsweise Hamburg immer noch mehr Potential und ist vielleicht auch attraktiver für Investoren, aber die müssen dieses Potential auch erst einmal ausschöpfen. Aber das ist ja eh alles noch Zukunftsmusik, ersteinmal geht es darum, dass 2018 regionale Investoren Stimmrecht gemäß ihres Kapitaleinsatzes erhalten.
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Das stimmt doch nicht, Kind, Rossmann und Co. sind jetzt die Investoren und die bestimmen heute schon was passiert.
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Das stimmt doch nicht, Kind, Rossmann und Co. sind jetzt die Investoren und die bestimmen heute schon was passiert.
Nominell hat der e.V. die Mehrheit der Stimmrechte an der KgaA. Das ist das Wesen der 50+1-Regel. Das ist in Dortmund so, bei den Bayern und bei uns genauso. Ausnahmen sind aktuell wie gesagt Wolfsburg und Leverkusen. -