Martin Kind

  • Zitat

    Original von Darko Pancev
    Geiler Post. :kichern:


    hätte es wohl etwas ausweiten müssen und differenzierter darstellen können, aber die nötige zeit wollte ich nicht investieren. ;) somit kommt wohl der abrupte meinungswechsel etwas überraschend.

    Einmal editiert, zuletzt von hannoi96 ()

  • Das 4:3 vom Samstag wurde bundesweit als Niederlage von Bremen und nicht als Sieg von 96 gesehen - ob uns das gefällt oder nicht. das hat was damit zu tun, dass wir eben noch nicht soweit sind oder man Hannover ( übrigens nicht nur 96, sondern auch die Stadt) immer noch als die Hochburg der Mittelmäßigkeit ansieht. Daran hgat weder die Expo, noch der Wohnsitz des Ex-Kamzlers, die WM 2006 oder die tolle Entwicklung von 96 was geändert.


    Daher gehe ich einfach davon aus, dass diese Wahrnehmung auch bei in Frage kommenden Investoren eine Rolle spielt: Wir haben dann den AWD, Bayern die Allianz. Der Unterschied in der Qualität dieser beiden Unternehmen ist offenkundig. Das wird sich dann bei den zu verteilenden bzw. zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln auswirken.


    Oder glaubst du, hannoi96, dass die Allianz bei uns investiert, wenn wir nur schnell genug sind ? Ich jedenfalls nicht.

  • Zitat

    Original von Kai
    Das 4:3 vom Samstag wurde bundesweit als Niederlage von Bremen und nicht als Sieg von 96 gesehen ...........


    Zeig mir bitte mal eine überregionale Zeitung, in der heute bzw. gestern kein Hanke-Foto drin war.


    Aber grundsätzlich haste natürlich recht.

    Einmal editiert, zuletzt von Sagna ()

  • wenn ich mir das recht überlege, peilt kind wohl eine gesellschaft an, an der dem verein max. 10% der stimmrechte gehören, die auf den derzeit in der kgaa eingesetzten 1,4 mio. euro des vereins fußen. es wäre dann halt wie in wolfsburg und würde letztlich eine kapitalerhöhung um 10 auf 15 mio. euro erfordern. vielleicht sind es ja die 10 mio. euro kapital der s&s-eigner. die s&s würde dann zusammen mit der kgaa in eine ag umgewandelt/verschmolzen.


    fraglich ist definitiv, wie 96 durch mehr kapital wettbewerbsfähiger werden will. sicher, man kann erstmal etwaiges frisches kapital, das bar eingebracht wird, für spieler verfeuern. nur, der entstehende aufwand (abschreibung auf ablösesummen und höhere gehälter) müssen dann erstmal verdient werden, um die substanz nicht zu verzehren. doch wodurch soll der umsatz signifikant gesteigert werden von 45 auf 70 mio.? tickets, sponsoren, tv-gelder? zu solch einem sprung gehört schon ordentlich etwas dazu. zumindest phantasie.

    2 Mal editiert, zuletzt von strunz ()

  • Zitat

    Original von Kai
    Das 4:3 vom Samstag wurde bundesweit als Niederlage von Bremen und nicht als Sieg von 96 gesehen - ob uns das gefällt oder nicht. das hat was damit zu tun, dass wir eben noch nicht soweit sind oder man Hannover ( übrigens nicht nur 96, sondern auch die Stadt) immer noch als die Hochburg der Mittelmäßigkeit ansieht. Daran hgat weder die Expo, noch der Wohnsitz des Ex-Kamzlers, die WM 2006 oder die tolle Entwicklung von 96 was geändert.


    Daher gehe ich einfach davon aus, dass diese Wahrnehmung auch bei in Frage kommenden Investoren eine Rolle spielt: Wir haben dann den AWD, Bayern die Allianz. Der Unterschied in der Qualität dieser beiden Unternehmen ist offenkundig. Das wird sich dann bei den zu verteilenden bzw. zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln auswirken.


    Oder glaubst du, hannoi96, dass die Allianz bei uns investiert, wenn wir nur schnell genug sind ? Ich jedenfalls nicht.


    deswegen sprach ich auch erst einmal von der intensität der finanzspritze, die 96 zur verfügung gestellt wird. wenn man dies nicht weiß, ist eine weitere diskussion mühselig. im übrigen ist es ja nicht gewiß, ob sich unternehmen beteiligen werden. bei herrn maschmeyer bestünde sicherlich aufgrund seiner engeren verbindungen zum verein, auch die möglichkeit einer höheren finanziellen beteiligung an hannover 96, als vielleicht ein allianzchef für den fc bayern bereit wäre zu zahlen. des weiteren muss man sich auch von der annahme verabschieden, dass finanzinvestoren proportional zum jetzigen etat ihre investitionen tätigen und einhergehend sich im ranking nichts ändern würde, wie es bruchhagen sagt. den persönlichen willen verbunden mit der intensität der geldspritze für den jeweiligen klub ist doch nicht absehbar. jedoch darf davon ausgegangen werden, dass unterschiedlich hoch investiert wird.


    mit der schnelle meine ich im übrigen etwas anderes. ich denke, dass viele vereine am anfang nicht mitziehen werden. somit hat 96 kurzfristig einen wettbewerbsvorteil, den sie ausspielen können. im positiven fall positioniert sich 96 mit unter den ersten teams in der liga. das heißt höhere tv-einnahmen, gesteigerte attraktivität bezüglich der verpflichtung von spielern und höhere prämien für das erreichen internationaler wettbewerbe. wenn 96 einen qualitativ hochwertigen kader zusammengestellt hat, dann müssen andere klubs erst einmal versuchen nachzuziehen. wobei auch viele klubs immer noch nicht mitziehen werden.


    im übrigen kann es durchaus sein, dass 96 vielleicht nicht höher als platz 5 kommt und somit keine verbesserung eintreten könnte. aber selbst das wäre ja für 96 ein erfolg, denn wer weiß, wo wir jetzt stünden, wenn hecking uns nicht trainieren würde. dazu braucht man sich nur einmal den etat im vergleich mit anderen klubs anzuschauen.


    aber noch einmal, im grunde genommen bin ich gegen eine abschaffung dieser regel, da ein fußballverein für mich etwas anderes darstellt als ein unternehmen. wenn man sich den sport in der usa als beispiel nimmt, dann wird mir eigentlich nur schlecht. sogar umzüge der vereine in andere städte stehen dort an. mir ist bewusst, dass kind einen regionalen plan für 96 verfolgt, aber andere bundesligavereine müssen nicht ebenfalls in diese richtung denken.

    2 Mal editiert, zuletzt von hannoi96 ()

  • Zitat

    Original von Kai
    Das 4:3 vom Samstag wurde bundesweit als Niederlage von Bremen und nicht als Sieg von 96 gesehen - ob uns das gefällt oder nicht. das hat was damit zu tun, dass wir eben noch nicht soweit sind oder man Hannover ( übrigens nicht nur 96, sondern auch die Stadt) immer noch als die Hochburg der Mittelmäßigkeit ansieht. Daran hat weder die Expo, noch der Wohnsitz des Ex-Kamzlers, die WM 2006 oder die tolle Entwicklung von 96 was geändert.


    Daher gehe ich einfach davon aus, dass diese Wahrnehmung auch bei in Frage kommenden Investoren eine Rolle spielt: Wir haben dann den AWD, Bayern die Allianz. Der Unterschied in der Qualität dieser beiden Unternehmen ist offenkundig. Das wird sich dann bei den zu verteilenden bzw. zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln auswirken.


    Oder glaubst du, hannoi96, dass die Allianz bei uns investiert, wenn wir nur schnell genug sind ? Ich jedenfalls nicht.


    Was meinst du damit? Und welche Auswirkung hat das auf die Investition? Modell Volkswagen und Bayer gibt es doch bereits. Das Stichwort Investoren bezieht sich doch nicht nur auf Unternehmen.

  • Zitat

    Original von hannoi96
    des weiteren muss man sich auch von der annahme verabschieden, dass finanzinvestoren proportional zum jetzigen etat ihre investitionen tätigen und einhergehend sich im ranking nichts ändern würde, wie es bruchhagen sagt.


    Genau das sehe ich anders. Insofern bleibt mir verborgen, warum ich mich von dieser Meinung verbschieden muss.

    Noch ein Unterschied: Ich habe nicht von Herrn Maschmeyer oder Herrn Diekmann geredet, sondern von den Unternehmen AWD und Allianz.

  • @ Red Storm:


    Ich meine damit die Unterschiede in der Finanzkraft und der Budgets, die ggfs für Investitonen zur Verfügung stehen.


    Stimmt, "Investoren" können auch Privatleute sein, die höhere Finanzkraft liegt in der Regel jedoch bei Unternehmen.

  • Zitat

    Original von Kai


    Genau das sehe ich anders. Insofern bleibt mir verborgen, warum ich mich von dieser Meinung verbschieden muss.

    Noch ein Unterschied: Ich habe nicht von Herrn Maschmeyer oder Herrn Diekmann geredet, sondern von den Unternehmen AWD und Allianz.


    das ist mir bewusst, deswegen schrieb ich, dass es doch gar nicht sicher ist, ob sich ein unternehmen oder eine privatperson beteiligen würde. somit ist für mich eine festlegung auf unternehmen, die zudem aufgrund ihres umsatzes bzw. gewinnes proportional gleich investieren, noch gar nicht gegeben. es wäre eine reine spekulation.


    zu dem bruchhagen satz: jeder investor denkt anders und ist auch bereit ein anderes risiko im zusammenhang mit einer finanziellen förderung des vereins einzugehen. wenn nun 18 investoren in die liga kommen, ist es nahezu ausgeschloßen, dass diese ihre investitionen vom jetzigen etat abhängig machen. der ein oder andere hat mehr geld oder fühlt sich regional stärker mit dem verein verbunden, was wiederum den investor veranlassen könnte, dem verein mehr geld zur verfügung zu stellen.

    Einmal editiert, zuletzt von hannoi96 ()

  • ok, hannoi96.


    Da wir hier im "Martin-Kind-Thread" sind, möchte ich auf ihn zurückkommen. Ich teile einfach nicht seine Meinung, dass jeder, der zukünftig attraktiven Fußball sehen will, für die Aufhebung der 50+1 Regel sein muss.


    Die Unterschiede in den Etats, die Kind immer gern als Beispiel aufzählt, resultieren nicht aus der 50+1 Regel, sondern haben viel damit zu tun, wie der entsprechende Verein in der Vergangenheit geführt wurde. Damit meine ich nicht nur einen Zeitraum von 5 Jahren, sondern eher über einen Zeitraum von 10 Jahren und länger.


    Hier wurde das Beispiel Bayer Leverkusen aufgeführt. Da gibt es aber auch noch ein anderes Beispiel, nämlich Bayer Uerdigen. Was aus denen nach dem Ausstieg von dem "Investor" Bayer geworden ist, weiß jeder.

  • Leverkusen hat im Prinzip einen Investor, spielt oft schönen Fußball, vor Jahren den schönsten in Deutschland, war zeitweise richtig erfolgreich und interessiert trotzdem im Prinzip keine Sau, wenn man mal ehrlich ist. Falls die Bremen nächsten Wochenende schlagen, wird auch wieder primär Bremen verloren haben.
    Die Frage ist für mich, ob selbst Geld und Erfolg so richtig was am Image eines Vereins ändern können.

  • Zusammenfassend sehe ich bei uns das Modell Hoffenheim kommen (Tradition muss bei uns nicht erst "erkauft" werden) Bestes Beispiel, dass für derartige Investoren nicht die Rendite im Vordergrund steht, sondern er einfach entscheiden möchte, wie sein Geld nach seiner subjektiven Meinung für den Verein langfristig am besten investiert werden sollte (u.a massive regionale Jugendarbeit) Ich glaube nicht daran, dass man mit einem Fußballverein nennenswert Rendite erwirtschaften kann. Selbst der FC Bayern muss erkennen, dass er seine gigantischen Gewinne immer wieder reinvestieren muss.


    Natürlich besteht trotz aller regionaler Verwurzelung immer die Gefahr, das ein Investor abspringt und im schlimmsten Fall einen unvorbereiteten Verein zurücklässt mit all seinen Folgen. Ich bin jedoch fest davon überzeugt, dass wenn die Bundesliga keinen Weg aus der jetzigen Situation findet, sie spätestens in 10 Jahren international gewaltig an Bedeutung verloren haben wird. Gerade in Osteuropa werden sich in den nächsten Jahren englische Strukturen entwickeln. Bei gleichzeitigem Rückenwind durch Platinis UEFA Reform möchte ich dann nicht wissen, welche Kommentare ich hier wegen Niederlagen gegen Warschau oder Donesk lesen muss. So sehr ich mir eine ausgeglicheren Europapokal gerade auch für Osteuropa wünsche, so wichtig ist auch eine euopaweite Chancengleichheit. Noch können wir handeln und Bedenken berücksichtigen. Tun wir es in den nächsten Jahren nicht, wird die Bundesliga langfristig ihr jetziges Niveau nicht halten können.

  • Noch immer hat niemand begründet, wie eine einmalige Finanzspritze von 10-15 Mio. Euro zu einer dauerhaften Umsatz- bzw. Etatsteigerung um min. 25 Mio. Euro führen soll, diese quasi garantieren soll. Der Etat kann seriös nur durch dauerhafte Einnahmensteigerungen erhöht werden, nicht jedoch durch Kapital. Leuchtendstes Beispiel ist Dortmund. Dort wurden 100e Mio. Euro aus dem Börsengang investiert in "Steine und Beine", die ihre jährlichen Kosten nicht wieder einspielten.

    2 Mal editiert, zuletzt von strunz ()

  • Ich wusste nicht in welchen Threat es besser passt, aber zum Thema 96 Mitgliedschaft. Wieso verschenken wir nicht eine Mitgliedschaft bei 96, bei diesem Pausenspielchen (zusätzlich zu den anderen Gewinnen). Denn ich denke, dass Leute, die ersteinmal eine Mitgliedschaft haben, nicht mehr so schnell kündigen. Wäre für mich ein idealer Platz um für die Mitgliedschaft zu werben und Mitglieder zu gewinnen

  • Zitat

    Original von DrSocke
    Ich wusste nicht in welchen Threat es besser passt, aber zum Thema 96 Mitgliedschaft. Wieso verschenken wir nicht eine Mitgliedschaft bei 96, bei diesem Pausenspielchen (zusätzlich zu den anderen Gewinnen). Denn ich denke, dass Leute, die ersteinmal eine Mitgliedschaft haben, nicht mehr so schnell kündigen. Wäre für mich ein idealer Platz um für die Mitgliedschaft zu werben und Mitglieder zu gewinnen


    Hat "Mitgliedschaft" nicht letzlich auch etwas mit Idnetifikation, Überzeugung und ggf. Stimmausübung zu tun - mit einem Restfunken Seriösität?
    Sollte man Mitgliedschaften verschenkt wie "billige Werbe-Kulis"....?

  • Zitat

    Original von strunz
    Noch immer hat niemand begründet, wie eine einmalige Finanzspritze von 10-15 Mio. Euro zu einer dauerhaften Umsatz- bzw. Etatsteigerung um min. 25 Mio. Euro führen soll, diese quasi garantieren soll.


    Stimmt. Das kann wohl auch niemand begründen. ;)

  • Zitat

    Original von strunz
    Noch immer hat niemand begründet, wie eine einmalige Finanzspritze von 10-15 Mio. Euro zu einer dauerhaften Umsatz- bzw. Etatsteigerung um min. 25 Mio. Euro führen soll, diese quasi garantieren soll. Der Etat kann seriös nur durch dauerhafte Einnahmensteigerungen erhöht werden, nicht jedoch durch Kapital. Leuchtendstes Beispiel ist Dortmund. Dort wurden 100e Mio. Euro aus dem Börsengang investiert in "Steine und Beine", die ihre jährlichen Kosten nicht wieder einspielten.


    man muss die anderen vereine einfach durch einsatz der ellenbogen abhängen, bevor die es mit uns tun. klingt brutal, ist aber nunmal so. schalke ist auch wieder ein gutes beispiel dafür, dass geld tore schießt und erfolgreich sein kann. ich sehe uns dauerhaft nicht mit schalke auf einer stufe, aber dauerhaft unter den ersten 7 mannschaften der ersten liga auffindbar zu sein, das sollte machbar sein. das kippen der 50+1 regelung wird kommen, der zeitpunkt spielt doch gar keine rolle mehr. je früher man sich mit den investoren einig wird, desto besser.

  • Zitat

    Original von strunz
    Noch immer hat niemand begründet, wie eine einmalige Finanzspritze von 10-15 Mio. Euro zu einer dauerhaften Umsatz- bzw. Etatsteigerung um min. 25 Mio. Euro führen soll, diese quasi garantieren soll. Der Etat kann seriös nur durch dauerhafte Einnahmensteigerungen erhöht werden, nicht jedoch durch Kapital. Leuchtendstes Beispiel ist Dortmund. Dort wurden 100e Mio. Euro aus dem Börsengang investiert in "Steine und Beine", die ihre jährlichen Kosten nicht wieder einspielten.


    Ich hatte es bisher nicht so verstanden das es eine einmalige Finanzspritze sein sollte!
    Weil die gab es ja schon öfter(von Kind oder Maschmeier)

  • und selbst wenn: falls das zugegebenermaßen nicht ganz vergleichbare modell chelsea auf einer einmaligen finanzspritze basiert, dann bitte mehr davon!


    die investoren werden doch in ihrem eigenen interesse nicht den geldhahn zudrehen falls interessante verstärkungen etc. für den verein realisierbar wären. da fließt schon entschieden mehr, als es hier jetzt dargestellt wird.