• Das letzte Drittel ist aber schon arg vollgestopft mit Personen, Dialogen und Informationen. Das hätte man ruhig noch einmal straffen können. Wer sich mit der Thematik gar nicht auskennt, der sollte sich vor der Sichtung wenigstens noch einmal grob in der Wikipedia informieren.

  • "oppenheimer " lässt mich ratlos zurück.


    was erfahre ich über den menschen oppenheimer, seine herkunft, seinen werdegang?


    eigentlich nichts. abgesehen davon , dass mir permanent aufs brot geschmiert wird "genie!, genie!,genie!". die person bleibt völlig verschwommen, fast wächsern. was sehr schade ist, denn cillian murphy ist ein großes talent imo, was hier aber kaum genutzt wird.


    der trinity-test? wird eigentlich inszeniert wie eine jahrmarktattraktion und nolan schafft es natürlich, dass man auf den großen knall hinfiebert, bzw. auf die explosion und später den knall, merke licht ist schneller als schall! wobei, sooo langsam wie von nolan aus gründen der spannungssteigerung suggeriert ist der schall dann eigentlich doch nicht, aber das fällt natürlich unter künstlerische freiheit.


    abgesehen davon schreien sich über ewigkeiten männer an , wegen oppenheimers vermeintlicher kommunistensympathie was aber auch niemals so richtig greifbar wird.


    das problem des films und logischerweise gleichzeitig sein erfolgsrezept ist seine hochglanzoptik und vor allem die ständige behauptung "drama, drama, drama". und die zugrundeliegenden historischen ereignisse sind ja zweifellos hochdramatisch. gerade deshalb hätte man imo den film konsequent nüchtern erzählen müssen und vor allem mit viel stärkerenm fokus auf die person oppenheimer, von dem der film ja angeblich handelt, aber wie gesagt , ich erfahre nichts über ihn, abgesehen davon dass er genial ist und vielleicht mal ein bißchen kommunist war, was endlos ausgewalzt wird.


    der beste satz im film ist der letzte satz von oppenheimer am ende des films, aber sonst...


    darüber , dass das leid der menschen in hiroshima und nagasaki bis auf ein paar dialogzeilen und eine art kurze angedeutete szene , in der oppenheimer in einer art tagtraum in einen verkohlten körper tritt, völlig ausgeblendet wird habe ich noch gar nichts gesagt. aber die folgen der abwürfe explizit darzustellen hätte den film insbesondere, aber nicht nur für us-amerikaner unkonsumierbar gemacht und auch die absicht einen weltweiten megablockbuster zu schaffen (was ja offenbar gelungen ist) wäre so offensichtlicherweise nicht umsetzbar gewesen.


    wenn man bei dem dem film zugrundeliegenden ereignissen den kinosaal mit einem entspannten lächeln verlassen kann , dann ist für nolan und die filmindustrie alles perfekt gelaufen, künstlerisch meiner ansicht nach jedoch keineswegs.


    es bleibt ein schaler beigeschmack von enormer unaufrichtigkeit bezüglich dieses films und dem gefühl , was ich auch bei der batmanreihe und tenet schon hatte, nämlich dass nolan mit dem holzhammer tiefgründigkeit vorgaukelt es ihm aber nie gelingt echte innere spannung zu erzeugen, was dann mit noch mehr perfektem budenzauber , blitz und knall übertüncht wird.

  • Der Film hat schon Magie. Richtig ist allerdings, dass Nolan sich letztlich nichts traut. Das betrifft nicht nur die Folgen des Atombombenabwurfs, sondern auch die Kommunistenhatz in den 50ern. Niemals wird diese an und für sich als Problem dargestellt, sondern lediglich lang und breit die Frage ausgemalt, inwiefern Oppenheimer auf Grundlage der nicht hinterfragten Prämisse "schuldig" ist.

  • Wochenendrebellen hat mir heute sehr gut gefallen.


    Auch die Vorschauen vorm Film machten den Eindruck, als würde ich demnächst häufiger im Kino anzutreffen sein.

  • Der Film hat schon Magie. Richtig ist allerdings, dass Nolan sich letztlich nichts traut. Das betrifft nicht nur die Folgen des Atombombenabwurfs, sondern auch die Kommunistenhatz in den 50ern.

    Ich habe mir vor einer Woche den Film im Kino angeschaut. Über Herrn Oppenheimer wusste ich zuvor nicht viel - nur das, was man im Laufe seiner eigenen Schul- und Bildungszeit an Grundwissen über ihn so mitbekommen hat. Ich persönlich habe es auch so empfunden, dass sich Nolan an gewissen Stellen nicht viel getraut hat (und ich hätte es mir ebenfalls anders gewünscht).


    Insbesondere hinsichtlich der schrecklichen Folgen der Abwürfe der Atombombe hätten diese für meinen Geschmack wesentlich schonungsloser und klarer dargestellt werden können. Schließlich waren es doch genau die, die Herrn Oppenheimer in eine Art Opposition haben gehen lassen.


    Insgesamt hat mir der Film trotzdem gut gefallen. Hochwertig inszeniert, tolle Schauspielerinnen und Schauspieler, hier und da einiges liegengelassen, aber dennoch hat er mich lange zum Nachdenken angeregt.

  • War gerade in "Napoleon" und ja, irgendwie lässt mich der ein wenig ratlos zurück.


    Bombastisches Schlachtenkino wie von Ridley Scott gewohnt, bekommt man geliefert. Der Rest ist teilweise wirklich sehr seicht und einige Szenen zum fremdschämen.

    Und was man deutlich merkt, er wurde deutlich geschnitten. Da gibt es dauernd Zeit und Logiksprünge, die nur mit Schnitten erklärbar sind.

    Wahrscheinlich wird die Uncutversion (die ist 90(!) Minuten länger als die Kinoversion) der deutlich bessere Film sein, wie auch schon beim "Königreich der Himmel".


    Wertung 5,5/10


    "Killers of the flower moon", den habe ich letzte Woche gesehen und muss sagen, ein ganz großartiger Film. Hat sehr viel Spaß gemacht und gerade die beiden Hauptrollen sind exzellent besetzt, absolute Empfehlung den zu schauen!


    Wertung 9/10

  • Heute "Perfect Dass" im Kino gesehen. Schöner Film mit großartigen Soundtrack, ansonsten etwas eigen.

    Aber auf jeden Fall sehenswert, erwartet aber nicht allzu viele Dialoge!


    7/10.

  • Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Ab heute in den US-Kinos. Start hier noch offen. Ich freu mich drauf.


    Edit: vom Trailer reichen eigentlich die ersten 55 Sekunden. Mir zumindest.

  • Letzte Woche "Poor Things" gesehen und was ein krasser Film! Seit langem nicht mehr sowas verrücktes, absurdes gesehen. Hat total Spaß gemacht und Emma Stone in der Hauptrolle ist grandios.

    Absolute Empfehlung und sicher einer der großen Favoriten für die Oscars.


    9,5/10


    Gestern dann "The Holdovers" geschaut. Sehr netter Film, bisschen lustig, bisschen traurig. Voll in Ordnung und bringt gute Unterhaltung. Würde ich bei 7/10 einordnen.

  • Der Trailer sieht brillant aus.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.