Nein zum Modernen Fußball!!!!

  • Die Sache mit den Menschenrechten ist für viele von uns ein, wenn nicht sogar DAS Gegenargument (also nicht etwa der Verzicht auf den Gewinn eines CL-Titels). Ich frage mich in dem Zusammenhang, ob man jungen Männer im Alter so ungefähr zwischen 25 und 33, die auch schon vor ihrem Engagement in Saudi-Arabien, nicht in altersüblichen Gehaltsklassen waren und sich somit ihr gesamtes Umfeld und ihr momentanes Leben damit angepasst haben, erwarten kann, dass sie sich mit dem Umgang von Menschenrechten in Saudi-Arabien auseinandersetzen. Wenn ich mich beispielsweise mit Leute in deren Altersgruppen unterhalten, also hier vor Ort im Landkreis, stelle ich sehr, sehr oft fest, dass diese Generation sich über ganz andere, in meinen Augen profanere Dinge den Kopf zerbrechen.

    Die Frage darf man aber auch stellen, ob es den Menschen in Saudi-Arabien besser geht, wenn ich dort nicht für Millionen Euros Fußball spiele?


    Ich finde die Denkweise komisch. Wird jeder Fußballer dort jetzt zum Komplizen der Mennschenrechtsverletzungen? Fördert der die noch? Ich verurteile niemanden moralisch, der dahin wechselt.


    Warum darf Bayern 400 Mio € Personalkosten jährlich haben. Warum wird das nicht auf 200 Mio € oder sogar 50 Mio € beschränkt und vom Rest der Kohle müssen die Gutes für München tun? Das verstöst doch auch gegen jede Form von Ethik, dass einige sich dort jeden Tag eines neues Auto kaufen könnten und andere in der Stadt nichts haben, dass Kindergärten nicht ausgestattet sind, das Altenheime beim Personal sparen müssen und und und...

    Hier läuft so viel falsch, aber wir zeigen auf andere Länder.

  • Die Champions League ist ein Kackhaufen, der zu seinem jetzigen Format zurechtreformiert wurde, um das Maximum an TV- und Sponsoreneinnahmen abzuschöpfen. Ursprünglich war es mal der Pokalwettbewerb der Landesmeister, später dann in Form von Ligen mit Hin- und Rückspielen, um mehr Spiele übertragen zu können. Noch mehr Kohle gab es dann, indem die "unerwünschten" kleinen Länder vom Wettbewerb möglichst ferngehalten wurden und stattdessen mit zweit- bis viert(?)platzierten der Top-Nationen aus der Fünfjahreswertung aufgefüllt wurden. Später wurde der UEFA dann klar, dass es sehr ärgerlich ist, wenn nach den Gruppenspielen Mannschaften ausscheiden müssem, deshalb durften die Drittplatzierten in der Europa League weiterspielen.

    Komplett unverständlich und ein Tabubruch, dass jemand in eine Pipifax-Liga wechselt, nur um das Maximum an Kohle zu verdienen, wo er doch in einem Wettbewerb spielen könnte, dessen einziger Zweck es ist, das Maximum an Kohle zu generieren.


    Ach, den DFB-Pokal finde ich nicht nur wesentlich attraktiver als die "Champions" League, sondern ich messe ihm auch einen weitaus höheren sportlichen Wert bei.

  • Das würde dann ja bedeuten, dass es den Spielern hauptsächlich um die Kohle ginge und nicht um das Sportliche. Das würde mich überraschen.

  • Und jetzt wo die ganzen Superduperspieler, bei Superduperclubs außerhalb der Fuchtel der UEFA spielen, könnte man doch nochmal die Pläne der Superduper-League aus der Schublade holen.

  • Auf jeden Fall und den ein oder anderen "Al" Club da noch mitaufnehmen.


    Ich bin um alles froh, dass die die nur dem Geld hinterherrennen, von denen trennt, die zumindest sich noch daran erinnern können, welche Werte und Ziele die Gründer ihrer Vereine hatten.

  • DAS muss es sein!

    Für die 80 Millionen, die der Gewinner ungefähr bekommt, kannste ja nicht einmal einen vernünfitgen Neuner kaufen...

  • Für Alexander Hack ist das doch ein großes Los. Zweite Liga in Saudi Arabien und dazu einen Batzen Geld. In zwei drei Jahren ist er dann Privatier und krault sich in Ruhe sein Gemächt.

  • Für Alexander Hack ist das doch ein großes Los. Zweite Liga in Saudi Arabien und dazu einen Batzen Geld. In zwei drei Jahren ist er dann Privatier und krault sich in Ruhe sein Gemächt.

    Muss man dafür Privatier sein?

    Frage für einen Freund. :lookaround:

  • Für Alexander Hack ist das doch ein großes Los. Zweite Liga in Saudi Arabien und dazu einen Batzen Geld.

    Gegen wen hat er lt. Wikipedia sein erstes Bundesligator geschossen?


    Alles erreicht. Was soll da noch kommen außer Saudi Arabien?

  • Wie es anders geht, zeigt Santi Cazorla gerade, u. a. für Villareal und Arsenal tätig während seiner Laufbahn und mittlerweile 38 Jahre alt.


    Wechselt zu seinem Heimatverein in die zweite spanische Liga um dort für den Mindestlohn (~77.000 EUR jährlich?) zu spielen und seine Karriere ausklingen zu lassen. Nebenbei bestand er darauf, dass 10% der Einnahmen, die aus seinen Trikotverkäufen generiert werden, in die Jugendakademie investiert werden.


    Schöne Geschichte. Einziger Wermutstropfen: Die vorherige Station in seiner Karriere war in Katar.