Nein zum Modernen Fußball!!!!

  • Die Aufmerksamkeit ist in dem Moment weg in der keine Skandalisierung mehr möglich ist weil nur sachliche Kritik geäußert wird. Die Medien werden schlicht nicht darüber berichten.


    Ich würde an Stelle der Fanszenen Kalle den Wunsch erfüllen und die Fankurven bundesweit mal 2-3 Spieltage verwaist lassen.

  • Aktion 1 (Hurensohn & Fadenkreuz) war unzweifelhaft drüber, Aktion 2 (Sohn einer Mutter) war unzweifelhaft drunter, Aktion 3 wird dazwischen passieren.

    Das ist ja genau das, was ich meine. Auf diese Weise Grenzen auszuloten, ist pubertärer Klamauk, der mit der Sache überhaupt gar nichts zu tun hat. Es ist ja ganz offensichtlich möglich, eindeutige Kritik an dem, was Hopp tut, mit "unzweifelhaft drunter" liegenden Tapeten anzubringen. Und damit meine ich nicht "Sohn einer Mutter", sondern eben irgendwas in der Sache, um die es ja eigentlich geht.


    In diesem besonderen Fall ist dieses Ausprobieren auch noch ein schlechtes Vorbild, weil ich "Knapp-Drunter-Beleidigungen" genauso wenig brauche wie "Knapp-Drunter-Rassismus".

    Ich wiederhole mich: Das kann doch bitte nicht Aufgabe des/r Schiedrichter/s sein!

  • Alter Schwede.

    Das kann doch alles nicht wahr sein. Die müssen doch auch mal z. B. in die Schule gegangen sein oder so was.

  • Wegen einer in meinen Augen harmlosen, inflationär genutzten und nicht wahren Beleidigung brauchen gar keine Spiele unter oder abgebrochen werden. Genauso wenig wie wenn ein Konterfei ins Fadenkreuz genommen wird, da kein Aufruf zum Mord. Anders sieht es dann natürlich bei rassistischen Sachen aus.

  • Ich verstehe nicht, was das mit dem "Milliardär" zu tun hat. Über wie viel Vermögen darf man denn verfügen, damit eine Spielunterbrechung wegen Beleidigung noch angemessen ist?

    Ich kann die Frage nicht auf den Euro genau beziffern, aber wieviele 1-Euro - Jobber besitzen denn einen "Club" in der ersten Liga?


    Vielleicht muss man sich der Frage von einer anderen Seite nähern.

  • Ich verstehe nicht, was das mit dem "Milliardär" zu tun hat. Über wie viel Vermögen darf man denn verfügen, damit eine Spielunterbrechung wegen Beleidigung noch angemessen ist?

    Ich kann die Frage nicht auf den Euro genau beziffern, aber wieviele 1-Euro - Jobber besitzen denn einen "Club" in der ersten Liga?


    Vielleicht muss man sich der Frage von einer anderen Seite nähern.

    Die Inhaberschaft des Clubs könnte eine der Gründe für seine Beliebtheit sein, weil die praktische Alleinherrschaft an einem eigetragenen Sportverein diametral dem Weltbild der meisten demokratisch gesinnten Menschen in diesem Lande widerspricht.


    Allerdings ist die komplette Übernahme eines Vereins in der Regel einhergehend mit grossen finanziellen Möglichkeiten und deren Einsatz. Eine Ausnahme davon bildet nur Herr Martin "wir fördern nur das Nötigste" Kind.


    ;)

    Einmal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Ich verstehe nicht, was das mit dem "Milliardär" zu tun hat. Über wie viel Vermögen darf man denn verfügen, damit eine Spielunterbrechung wegen Beleidigung noch angemessen ist?

    Es drängt sich der Verdacht auf, dass Einzelpersonen mit einem großen [monetären] Einfluss auf den DFB, bzw. einzelne Vereine, anders behandelt werden.

    Dass die rassistischen Beleidigungen eines farbigen Spielers, der sicherlich nicht in den Verdacht kommt, pleite zu sein (ist ja nicht Idrissou), nicht annähernd zu einer Spielunterbrechung gereicht haben, zeigt, dass Geld alleine nicht der Punkt ist.

  • Ach komm theMenace,

    Hopp wird als deutsches Sinnbild genommen, wie es in Resteuropa halt "die Scheichs" sind, die sich als Spielzeug ihren eigenen Fussballclub kaufen/gönnen.


    Dieses "aber einen Milliardär darf man euer Meinung nach beleidigen" ist doch hier viel zu kurz gegriffen.

    Darum geht es halt gar nicht - und irgendwie bin ich mir sogar sicher, dass du das auch ganz genau weißt.

  • was prickelpit96 sagt, trifft es, denke ich. Wenn sich der "großherzige" Clubeigner gut stellt mit den "Machern" von Liga und Verband, geht sowas halt gar nicht.


    Hm, was heißt das dann eigentlich für unser Nestbeschmutzer-Herzchen hier ? :grübel:

  • Hätte man nicht den Schreiber des Schickeria-Artikels verpflichten können? Dessen Artikel hat mir um Längen besser gefallen, obwohl es im Grunde die gleichen Inhalte waren.

  • Finde den Leitartikel Felix Harbarts in der heutigen HAZ dazu recht ausgewogen. Klare Positionierung gegen Kollektivstrafen ("seltsame[n] Nebenrechtsprechung") und des Messens mit "zweierlei Maß". Gut finde ich auch, dass er ausdrücklich erwähnt, dass die Fans auch das Verhalten ihrer eigenen Clubs kritisieren (er nennt Bayern und Katar, Schalke und Gazprom sowie - natürlich - 96 und Kind). Allerdings finde ich seine Darstellung dahingehend missverständlich, dass es so wirkt, als seien dies Gründe, die die Plausibilität der Kritik an Hoffenheim schmälerten. In meinen Augen trifft genau das Gegenteil zu, das Kehren auch vor der eigenen Tür erhöht die Legitimität der Proteste. Und bei aller Kritik an einzelnen Mitteln des Protests komme ich eben gerade nicht zu dem Schluss, dass er dadurch unplausibel würde; Harbarts Leitartikel hingegen suggeriert das meines Erachtens. Trotzdem empfand ich ihn als insgesamt erfreulich sachlich und, wie gesagt, ausgewogen.