Gartenfreunde

  • Okay, kann ich jetzt nicht widerlegen, habe allerdings mal einen Bericht des NABU gelesen, wo der Kirschlorbeer als sehr negativ bewertet wurde und einheimische Hecken, wie z.B. die Hainbuche empfohlen wurde.


    Ich bin zwar kein Vogel, aber ich finde die Hainbuche auch tausendmal schöner und passender als so ein Kirschlorbeer.


    https://www.google.de/url?sa=t…Vaw0CyliDZ8ACG5FGhRNlCp_Z


    Giftig ist er und verdrängt einheimische Pflanzen, die die Lebensgrundlage für unsere Vögel bilden.

    Einmal editiert, zuletzt von Hirschi ()

  • Das ist richtig.


    Ich habe 4 echt alte bei mir stehen, Amseln brüten da gerne drin.

    Bei uns ist es seit vielen Jahren ein Rotkehlchen (bzw. vermutlich die nachfolgenden Generationen). Treibt sich schon wieder (eins) da rum, aber ob das in dem nun braunen Ding nun richtig glücklich wird, weiß ich noch nicht. Ist ein 4 Meter hoher Sichtschutz, den wir erstmal noch stehen lassen (besser als nix) mit der winzigen Hoffnung, daß eventuell doch noch Leben drin ist.

  • Okay. Bin auch vom Worst Case ausgegangen. Ist natürlich bitter, meterweise Sichtschutz runterzuschneiden. :weinen:

    Ich bin kein Gärtner, würde aber folgendes empfehlen:

    Nur ausdünnen. So hast du noch etwas (abgestorbenen) Sichtschutz und der Rest kann nachwachsen (ging bei meinem Busch aber nicht"Zack Zack"). Anschließend wieder was vom braunen Gesocks wegrasieren und so weiter. Wenn es so langsam wächst, wie bei mir, dauert das aber ein paar Jahre.

  • aber ich finde die Hainbuche auch tausendmal schöner

    Ich würde auch keine Lorbeerhecke pflanzen. Nur kann man diese auch nicht mit einem Steingarten vergleichen, das ist auch Blödsinn. Es gibt ja Gründe, warum die Leute diese Art pflanzen bzw. haben wollen.

  • Die würden mich wirklich sehr interessieren.


    Als wir einst ein Wochenendhaus in Mardorf hatten, wurden von meinem damaligen Ehemann diese Pflanzen an den Grundstücksgrenze gesetzt um möglichst schnell Sichtschutz zum Nachbarn zu bekommen. Diese Aufgabe haben sie erfüllt. Das reicht für mich nicht als Grund. Die Lorbeerkirsche musste dann ständig im Zaum gehalten werden. Ich habe sie nie leiden können. Wie schön ist dagegen im Frühling das erste Grün der Hainbuche.


    Du hast natürlich recht, @Niedersachse 1896, aber ich bin in meiner Meinung manchmal etwas radikal, um meiner Meinung Ausdruck zu verleihen. 😉


    Wie ich andro96 einschätze, gehört die Lorbeerkirsche auch nicht zu seinen Lieblingsgewächsen...

  • Ich finde Kirschlorbeer auch nicht so prickelnd. Als wir 2010 das Haus kauften, war der Garten voll damit. Eine recht unsinnliche Pflanze, wie ich finde, breitet sich auch zudem noch stark aus. Ich habe das Zeug dann in den Folgejahren radikal bekämpft. Wo er jetzt noch sein müdes Haupt erhebt, soll der Kirschlorbeer ruhig bleiben. Und ja: Dass er recht schnell einen dauerhaften Sichtschutz bietet, ist für viele sicher Argument genug. Das ist auch in Ordnung, solange der Kollege den Garten nicht dominiert.

  • Mittlerweile nervt der Kirschlorbeer, weil er allen anderen Pflanzen den Lebensraum nimmt. Unsere Entscheidung dafür basierte auf genau dem Sichtschutzgrund - Neubaugebiet mit teils distanzlosen Nachbarn wurde dadurch erträglicher. Dazu kam, das wir ahnungslosen einen Rotbuchenheckenversuch verhunzt hatten.


    14 Jahre später regulier ich den Immergrün mit Motorsäge, weil du den eh nicht kaputt kriegst. Das macht den Feuerkorb schon mal ein zwei Abende an.

    Das Corona 2020 Projekt war, lass uns die Hecke mal halbieren - irgendwann hat mich die Geschmackspolizei in die Grenzen verwiesen ;)


    PS: Kartoffeln jetzt schon oder noch warten?

  • Genau so wie bei den Heskeths war auch unser Grund, eine Grundstücksseite mit Kirschlorbeer einzufassen. Motorsäge und Feuerkorb haben wir zwar noch nicht eingesetzt, aber man muss an dem Zeug intensiv schneidend dranbleiben. Und einige erfrorene Blätter bzw Äste haben wir nach dem Winter in diesem Jahr auch. Wegmachen kommt aber nicht in Frage, da spricht die Nachbarschaft dahinter leider dagegen... dann müsste ein blickdichter Zaun kommen, den wollen wir eigentlich nicht haben.

    Nochmal am Anfang, würden wir vermutlich eine andere Hecke pflanzen. Z.B. Hainbuche. An einer anderen Seite ist Liguster.

    Was ich aber auch so nicht bestätigen kann, ist, dass Tiere die jetzt gar nicht annehmen würden. Spatzen und Amseln brüten und irgend eine Insektenart (keine Ahnung, welche, so ähnlich wie kleine schlanke Bienen oder so) schwirrt da ab Sommer immer intensiv rein und raus.

  • Du hast natürlich recht, @Niedersachse 1896, aber ich bin in meiner Meinung manchmal etwas radikal, um meiner Meinung Ausdruck zu verleihen. 😉

    ;) . So hat der NABU in dem dir sicher bekannten Artikel, in dem sie Steingärten mehr lobpreisten als Lorbeerhecken, übrigens auch zurückgerudert. Ich bin in der Sache ja bei dir. Lorbeer ist auch im Winter blickdicht, hat also nicht das halbe Jahr keine oder nur welke Blätter. Wächst schnell. Ist grün. Das reicht vielen.

  • Genau so wie bei den Heskeths war auch unser Grund, eine Grundstücksseite mit Kirschlorbeer einzufassen. Motorsäge und Feuerkorb haben wir zwar noch nicht eingesetzt, aber man muss an dem Zeug intensiv schneidend dranbleiben. Und einige erfrorene Blätter bzw Äste haben wir nach dem Winter in diesem Jahr auch. Wegmachen kommt aber nicht in Frage, da spricht die Nachbarschaft dahinter leider dagegen... dann müsste ein blickdichter Zaun kommen, den wollen wir eigentlich nicht haben.

    Nochmal am Anfang, würden wir vermutlich eine andere Hecke pflanzen. Z.B. Hainbuche. An einer anderen Seite ist Liguster.

    Was ich aber auch so nicht bestätigen kann, ist, dass Tiere die jetzt gar nicht annehmen würden. Spatzen und Amseln brüten und irgend eine Insektenart (keine Ahnung, welche, so ähnlich wie kleine schlanke Bienen oder so) schwirrt da ab Sommer immer intensiv rein und raus.

    Selbe Story hier. Mittlerweile ist richtig was los in der Hecke, sowohl Vögel als auch diverse Bienen und alle möglichen Insekten, die die reichlich vorhandenen Blattläuse wegsnacken. Dennoch würde ich heute auch eher Hainbuche nehmen, die wir an der anderen Seite auch haben.


    Geschnitten wird nur im August und mit Handschere. An den Schnittstellen entstehen imm 3-4 neue Triebe, deshalb schön tief reingehen und auslichten. Dann sieht es hinterher immer noch ordentlich aus und man hat 1 Jahr Ruhe.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe auch überlegt, mein Grundstück mit Hecken zu umfrieden. Allerdings ist das so eine Sache. Da brauche ich ganz schön viel Hecke. Vielleicht mache ich das peu à peu.
    Kirschlorbeer kommt nicht in Frage (ich bin froh, dass ich den japanischen Staudenknöterich, den der Voreigentümer pflanzte, einigermaßen im Griff habe - heißt, ich muss ihn nur noch ab und an ausbuddeln und vernichten und nicht mehr wöchentlich). Neophyten machen mir Angst.

    Hainbuche ist hübsch. Aber die verlieren die Blätter erst im Frühjahr. Und dann sitzt man im sonnigen März auf der Terrasse und fühlt Herbst. :D

  • Frage an den (die) Bienenexperten:

    Aus unserem Bienenklotz wird nun kräftig geschlüpft. Dabei bohren die sich aber aus der im Vorjahr "zubetonierten" Bohrung immer nur ein recht kleines Loch. Ich befürchte irgendwie, daß die verbleibenden kleinen Löcher dann für eine ausgewachsene Biene mit Pollen an den Beinen zu eng sind, um dort wieder einzuziehen.

    Bohrt Ihr die Löcher, wo schon raus geschlüpft wurde, dann wieder auf den Originaldurchmesser auf? :grübel: