Gartenfreunde

  • Frage an den (die) Bienenexperten:

    Aus unserem Bienenklotz wird nun kräftig geschlüpft. Dabei bohren die sich aber aus der im Vorjahr "zubetonierten" Bohrung immer nur ein recht kleines Loch. Ich befürchte irgendwie, daß die verbleibenden kleinen Löcher dann für eine ausgewachsene Biene mit Pollen an den Beinen zu eng sind, um dort wieder einzuziehen.

    Bohrt Ihr die Löcher, wo schon raus geschlüpft wurde, dann wieder auf den Originaldurchmesser auf? :grübel:

    Ich komme ja schon :kichern:


    In den Röhrchen bleibt Kot, verstorbene Larven, Pollen, Kokonhüllen, etc. zurück.


    (Wenn eine Bienen schlüpft, kotet sie ab und drückt den Kot zusammen mit ihrem Kokon an die Ausenwände der Wabe/Röhre/etc.)


    Die Röhrchen sind also nicht mehr hygienisch. Entsprechend werden vor allem neue Röhrchen bezogen. Sollte das nicht mehr möglich sein (nicht verfügbar) werden die alten Röhrchen auch ausgeräumt, das ist aber eher ne Notlösung.

    Mit dem Aufbohren tust du den Damen also einen Gefallen.

    Also bevorzugt werden unbenutzte Gänge bezogen.

  • Ah, danke, gut zu wissen. Habe letztes Jahr auch quasi auf der Bohrmaschine gesessen um die Löcher in den Holzblock zu bekommen. Die Resonanz war so mittel, undankbare Viecher :nein: einige Röhren sind aber belegt. Bei den Bienensteinen aus Ton sieht es aber leider auch nicht besser aus. Liegt bestimmt an der Nähe zu Nachbars Kirschlorbeer.

  • Sie sind halt wählerisch beim Standort. Bei uns waren bei einem Rolladen die beiden Gummi-Anschlagspuffer "besiedelt" (da ist ja so ein passendes Loch drin), das gab dann den Ausschlag, einen Klotz zu bohren und ihn direkt neben dieses Fenster (Erdgeschoss) zu hängen und der Klotz wurde sofort dankend angenommen. :)

    Der Nachfolgeklotz exakt eine Wohn-Etage höher, also selbe Himmelsrichtung (und ebenfalls trockene Lage) blieb hingegen bisher fast leer. Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob die wenigen "Bewohner" überhaupt Bienen sind, denn der verwendete "Beton" sieht irgendwie anders aus.

    Edith hatte übrigens gerade die Alltagserkenntnis, daß die Einzahl von mehreren Rolladen nicht eine Rollade ist, sondern ein Rolladen. :erstaunt: (heutzutage wahrscheinlich sogar Rollladen, aber sowas neumodisches ... ist nicht so meins ...)

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  • Neben dem Standort, sind die Damen auch bei Material und Loch sehr wählerisch. Da kann man mit der besten Motivation viele Fehler machen.


    Die wohl häufigsten Fehler sind Bohrungen in Nadelholz, die Löcher sind nicht sauber genug. Die Damen krabbeln vorwärts rein und wenn sie rückwärts raus kriechen, reißen sie sich die Flügel kaputt. Gleiches passiert bei unsauberen Bohrlöchern mit kleinen Ausrissen. Oft sieht man auch die Bohrung in Hirnholz, das sorgt dafür, dass Feuchtigkeit durch die Holzfasern ziehen kann und so die gelegte Brut mit der Zeit vergammeln kann.


    Zusätzlich sind quasi alle kaufbaren Insektenhotels (mit wenigen Ausnahmen) Müll, weil sie einfach eine unglaublich schlechte Zusammenstellung haben. Stroh neben Niströhren (Ohrenkäfer nisten im Stroh, sind aber Fressfeinde der Bienen) ist halt blöd. Tannenzapfen sind sinnlos. Bohrungen nicht tief genug. Tonziegeln auch unbrauchbar... Die Liste ist schier unendlich

  • Emma und Emil versuchen sich gerade im Nachwuchsmachen.


    Nicht das Emma dabei ertrinkt :erstaunt:

    Erpel gehören zu den übelsten Vergewaltigern der Tierwelt. Es kommt durchaus vor, dass Enten beim Paarungsakt sterben. Oft sind es regelrechte Massenvergewaltigungen durch die Erpel. Nix mit liebliche Tierwelt und sanfte Natur.

  • Wieso sind die Schwalben noch nicht da? Sonst kommt der Muttergottesvogel so um den 25. März rum. Auf nix kann man sich mehr verlassen.

  • Als wir im Wald gewohnt haben hatten wir bis zu 30 Nester am Haus, das war immer wunderschön wenn die Schwalben durch den Garten flogen. Wie Girlanden. Jetzt im Dorf habe ich leider keine mehr. Ich weiß auch nicht ob man sie durch Kunstnester locken kann, vielleicht versuche ich das mal.

  • Mein Nachbar ist eine Fleischerei mit eigener Schlachtung, ich hätte da etwas Angst um‘s Vieh.


    Kannste Dir dort nicht einfach Fleischreste ausleihen, um sie bei Dir in den Garten zu legen? Ich bin sicher, die Schwalben lockst Du definitiv besser mit den dann herbeieilenden Fliegen, als mit Kunstnestern.