Wie mich jetzt alle Arbeitskollegen hier voll machen, von wegen das ich Fan eines Kinderschänder-Vereins sei.
Was ist trauriger? Die manipulative Kraft der Medienlandschaft oder die Leichtgläubigkeit und Dummheit der Menschen?
Beides ist traurig und oftmals gepaart mit der Unfähigkeit, ein konkretes Vorkommnis differenziert und nicht nur völlig oberflächlich zu betrachten und dabei vor allem erstmal den Sachverhalt zu erfassen. Tut man das nicht, kommt man bei diesem Fall schnell zum Ergebnis, dass da so ein "Kinderschänder" als Trainer offenbar Nacktfotos der Kinder anfertigt und die Kinder zudem missbraucht (unterlassene Hilfeleistung). Zu solch einem Schluss zu kommen ist allerdings schon peinlich.
Das mit dem Foto sehe ich in derselben Kategorie wie den Gaucho-Tanz nach dem WM-Titel, mehr ist da nicht dran. Mögen manche wenig geschmackvoll oder gar verachtend finden (und davon gab es ja genug) oder man lässt die Kirche auch mal im Dorf und stellt fest, dass es nichts weiter als ein harmloser - von mir aus auch ein bisschen geschmackloser - Scherz war und gut ist's.
Die erste Strafanzeige wurde offenbar zum Glück abgewiesen (da bin ich ganz bei obk wenn dem Kind wirklich nur etwas schlecht war), bei der zweiten (Verleumdung) weiß ich zu wenig. Aber auch da frage ich mich, wie man dort in einer zivilisierten Gesellschaft mit einer Strafanzeige um sich werfen kann, wie wäre es mal mit reden. Im Grunde haben die ganzen Vorwürfe keine echte Substanz, sind teils schon lange her und die Wahrscheinlichkeit, dass die Eltern viel schlimmer sind als der Trainer und zu 96% für das Gesamtbild verantwortlich sind, das hier jetzt abgegeben wird, würde auch ich als sehr hoch ansehen.