Überregionales 96-Image

  • Wie schaedlich ist der Kind-Ultras Konflikt fuer das ueberregiolale 96-Image? Auf mich hatte die "Stimmung" im Stadion gegen Gladbach eine sehr abstossende Wirkung. Oder gibt es auch ein Verstaendnis fuer die 96-Fans in Deutschland, ein Mitgefuehl vielleicht?

  • Also bei fast jedem Spiel gab es von den gegnerischen Kurven bis jetzt Gesänge/Spruchbänder zur Thematik. Von daher würde ich deine Frage mit "ja" beantworten.

  • ja, gibt es durchaus!


    Eigentlich berichtet nahezu jede Fanszene vor und nach dem Spiel über die derzeitigen Ereignisse in Hannover.
    Dazu gibt es auch immer wieder Spruchbänder der gegnerischen Ultras-Szene. (siehe zuletzt Dortmund)


    Auf der anderen Seite gibt es aber natürlich auch viele, die sich nicht mit der Thematik auseinandersetzen und dadurch ahnungslos sind und bleiben.

  • Das hat auch erstmal nichts mit dem überregionalen Image zu tun, außer im Hinblick auf einen Teil der Zuschauer. Der Großteil eigener und fremder Zuschauer macht sich zunächst noch keine besonderen Gedanken über die nicht vorhandene Stimmung in der Nordkurve oder einen reduzierten Gästeblock. Das Sportliche ist entscheidend.


    Genau in dieser Hinsicht glaube ich aber, daß wir am Limit sind. 96 ist ein etablierter Bundesligist und kann dieses Level halten. Darüberhinaus geht es nicht bzw. nur selten/zeitweise und so schön es auch in Europa war.


    Wir werden nie einer der Vereine sein, die ein Abonnement auf die Qualifikationsplätze haben werden und deren Image bundesweit über das einer eher kleinen grauen Maus hinaus kommen wird.


    Martin Kind sieht das anders. Dabei ist Fussball nicht so planbar, wie sein eigenes Business. Er verhält sich nur so, Störfaktoren werden beseitigt. Probleme im Produktherstellungsprozess bzw. in der Weiterentwicklung werden rigoros platt gemacht und genau dies geschieht, um die Konkurrenten abzuhängen.


    Dabei schafft das im Fussball Nachteile (auch, aber nicht nur im Hinblick auf die Stimmung). Das hat er lange noch nicht verstanden und seine Berater reden ihm nach dem Mund oder trauen sich nicht, zu widersprechen.


    Schlechte Vorraussetzungen, sehr schlechte Vorraussetzungen.

    Einmal editiert, zuletzt von Svennypenny ()

  • Zitat

    Das hat auch erstmal nichts mit dem überregionalen Image zu tun, außer im Hinblick auf einen Teil der Zuschauer. Der Großteil eigener und fremder Zuschauer macht sich zunächst noch keine besonderen Gedanken über die nicht vorhandene Stimmung in der Nordkurve oder einen reduzierten Gästeblock. Das Sportliche ist entscheidend.


    Und was das sportliche betrifft, ist 96 nahezu unsichtbar. Die EL-Saisons mal außen vor. Kind war, ob seiner Vorstöße gegen 50+1, schon immer ein negatives Aushängeschild für den Rest von Fußballdeutschland. Ob die Außenstehenden seinen "Kampf" immer differenziert betrachtet haben, sei dahin gestellt.
    Und natürlich wissen die Leute, die sich intensiv mit Fußball beschäftigen, um die Problematik in Hannover. Da gibt es keine Solidaritätsbekundungen gegenüber dem "Verein", sondern gegenüber der Fanszene. Aber das sind ja keine aufrechten Kunden, sondern nur Billigplatzinhaber. Und in der Telekom-Spieltagsanalyse wird die Thematik auch nicht seziert.
    Unterm Strich bleibt: Die interessierten wissen sehr wohl bescheid. Diejenigen, die sich durch ihr Kicker-Abo für bestens informiert halten, interessiert eh nur das Sportliche und die Spieltagself.

    Einmal editiert, zuletzt von sensefield ()

  • Frag Dich, wer in der Überzahl ist.


    Auf die Frage, was 50+1 ist, bekommst Du bei 96 Prozent der fussballinteressierten Zielgruppe in Deutschland als Antwort "51, watt sonst?" genannt.


    Wenn Du Glück hast. ;)

  • Überregionales 96-Image:


    -In Umweltfragen


    „Der Club hat die Öffentlichkeit und seine Fans über Monate mit der Kompostierung seiner Getränkebecher in besonders dreister Weise getäuscht und sich selbst als Öko-Fußballverein inszeniert. Das jetzt angekündigte zukünftige Recycling dieser Becher, ohne dass es in Deutschland entsprechende Anlagen gibt, zeigt ein besonderes Maß an Verlogenheit.“

    Einmal editiert, zuletzt von WDJ_Lasse ()

  • Woher sollen die denn auch wissen, das es derartige Anlagen gar nicht gibt?
    Die KgaA trifft wie immer keine Schuld.
    Alle Maßnahmen waren alternativlos. Aber MK ist bestimmt bereit zum Dialog mit der Umwelthilfe. Das wird schon wieder.

  • Es ging doch hier nicht darum die Öffentlichkeit zu täuschen. Ziel war doch nur dem "Trinkbecher für Trinkwasser"-Projekt das Wasser abzugraben. Da Trikots und Bälle viel mehr Gutes in der Welt tun kann als Trinkwasser, war diese Maßnahme eben die einzig richtige Maßnahme.

  • Eieieieieiei. Ob das der Entwicklung der Marke zuträglich ist?


    Da ist wohl erst einmal wieder die Analüse-Abteilung gefragt.