Der alltägliche Wahnsinn

  • Zitat

    Control your soul's desire for freedom

    Hubschrauberdurchsagen über Chinas Straßen.


    Boah, da mal das ein oder andere geleakte Video aus Shanghai sehen, und wieder mal feststellen, wir befinden uns in distopischsten Zukunftsmovies.

  • Ich finde das eine sehr empathische Durchsage. Diese Berücksichtigung seelischer Bedürfnisse scheint ein sympathischer Zug postmoderner autoritärer Systeme zu sein.


    Dafür kämpfen die also!

  • Die Los Angelos Polizei ist laut einem Bericht eines Journalisten von mindestens 18 Gangs unterwandert.


    Das hörte ich gerad in einer Berichtung über einen vor seinem Haus tot aufgefundenen Schwarzen, der eine Klage gegen das Sheriff Department laufen hatte.

    Kurz vor seinem Tod saßen wohl ein paar Deputies von dort vor seinem Haus.

  • Elektroautobesitzer sollten keinen Benzinrasenmäher kaufen, jetten aber mit dem Flugzeug in den Urlaub.

    Nur weil jemand ein e-Auto hat, ist er nicht der Öko, für den er gehalten wird von manchen. Das eine schließt das andere bei mir nicht aus.

  • Mein Neffe hat den ersten, erfolglosen Versuch hinter sich gebracht.

    Zum Meer und wieder zurück. Irgendwas war kaputt.


    Er war genervt und sein Onkel sagte ihm, er muss gelassener werden, Ruhe bewahren und aufmerksam sein, er betritt schließlich gerad neue Welten und muss dafür viel lernen. Sonst wird das nichts.


    Dann hat er ihm noch Geld fürs Überleben der nächsten Woche geschickt.


    Mein Mann ist auch sehr nervös, versucht er vor dem Jungen nicht zu zeigen.


    Als die Tage die Toten vor Tunesien/Malta gemeldet wurden, erreichte das auch meine Schwiegermutter, die ganz aufgeregt und angstvoll meinen Mann überrannte.


    Er hat ihr erstmal erklären müssen, dass ihr Enkel sich in einer ganz anderen Ecke befindet, also definitiv nicht unter den Toten sein kann.


    Also in diesem Fall ist zumindest sehr wahrscheinlich, dass, sollte er nicht überleben, wir davon konkret erfahren, mein Mann ist regelmäßig in Kontakt zu einem "Verantwortlichen".

    Also hoffentlich nicht wie bei den Vätern meiner Grazien und ihrer Brüder, die eben einfach weg sind. Verschwunden und keiner weiß was.


    Komisch ist das allerdings bei Famatas und Axels Vater schon. Der war ja auch in Marocco.

    Igendwer hatte den letzten Anruf meines Mannes bei ihm entgegen genommen auf marokkanisch, hatte also sein Telefon. Leider ein Gespräch ohne weitere Informationen und dann war es tot.

    Ist nun auch schon ca. 1/2 Jahr her.


    Die eigenen gemachten Erfahrungen in Marocco führen ihn zu dem Gedanken, dass sein Schwager von Maroccanern "gekillt" wurde.

  • Gestern kam eine kurze Sprachnachricht mit der Mitteilung, dass ihn nun die Polizei hat.


    Was und wie wissen wir nicht. Ob die Unterkunft gefunden wurde, ob er sich draußen aufhielt oder ob es auf dem Weg zum zweiten Versuch passierte?


    Mein Mann hofft und betet, dass er Glück hat und sie in direkt nach hause deportieren.


    Andere Möglichkeiten sind:

    - Im marokkanischen Knast versauern

    - In der Wüste ausgesetzt werden

    - auf korrupte Bedienstete treffen und entsprechendes Geld benötigen, um freigelassen zu werden (aber wer soll das zahlen?)

  • Nach dem, was mein Mann erfahren hat, war das gestern wohl eine größere Maßnahme.

    Die komplette "sichere Unterkunft" wurde am Ende sogar abgefackelt. Eventuell war es nicht die einzige, zumindest kann mein Neffe nicht sagen, wieviele da mit ihm nun bei der Polizei sind. Viele jedenfalls. Viele Frauen (obwohl ja bekanntermaßen nur junge Männer kommen).


    Auf der anderen Seite des nördlichen Afrikas, Libyen, wurde gerad ein Lösegeld für einen anderen Neffen entrichtet. Die Preise scheinen zu fallen. Sie gaben sich mit ~680 € zufrieden.


    :(