Bei uns läuft seit einigen Wochen eine alte Dame mit Rollator über den (Bauern-)Hof. Nach der ersten Ansprache
war relativ schnell klar, dass sie dement ist. Ich habe sie darauf hingewiesen, dass es sich um ein Privatgrundstück
handelt und sie sich gefährdet (es bewegen sich hier allerlei Fahrzeuge vorwärts und rückwärts).
Unser Hof hat 2 Auffahrten, die optisch eindeutig als Grenze zwischen Straßenraum und Privatgrundstück zu erkennen sind, Tore haben wir keine.
Nun habe ich es endlcih geschafft die Tochter der Dame mal telefonisch zu erreichen. Die alte Dame wohnt im Haus der Tochter allein in einer Einliegerwohnung, tagsüber ist aber niemand zu Hause, der sie beaufsichtigen könnte.
Nachdem ich geschildert habe, dass ihre Mutter sich massiv selbst gefährdet, und ich nicht für ihre Unversehrtheit bei ihren Spaziergängen garantieren kann, kam folgende Reaktion:
Sie könne Ihre Mutter nunmal nicht einsperren, und würde in Kauf nehmen, dass mal etwas passiere. Mir würde sie "keinen Strick draus drehen", selbst wenn ihre Mutter bei einem Unfall ums Leben kommen würde.
Weiterhin hat sie mich vertröstet, dass die alte Dame demnächst in eine Betreuunfseinrichtung käme. Das Heim sollte eigentlich schon bezugsfertig sein, es fehlten allerdings noch "27 Brandschutztüren".
Irgendwie eine merkwürde Herangehensweise. Ich denke ich werde die Tochter noch einmal vorwarnen und danach die Polizei rufen.