Der alltägliche Wahnsinn

  • Das Video finde ich so lala, den Kommentar mit der Nazisau sehr lala.

    Aber Kommentare dazu auf Facebook oder Twitter lesen? Ganz bestimmt nicht. Dann verliere ich den Glauben an die Menschheit.

    Ich bin einfach zu alt, mir von sowas den Tag verderben zu lassen.

    Twitter und Facebook verbieten ist immer noch mein Plan für nach der Weltherrschaft.

  • Generell ist die Menschheit seit 2.0 auf dem absteigenden Ast. Ich bin der Meinung, dass sich viele Menschen an gewissen Dingen außer fünf Twittertypen gestört hätte. Aber diese Tweets werden seitens der Medien aufgenommen ("was sagt das Netz?") und daraus wird dann eine Debatte gemacht. Die es halt niemals ohne diese Trolls und Ottos geben würde.

  • Nur weil man so ein Video äusserst geschmacklos findet und etwas dagegen sagt, ist man nun gleich ein rechter Hetzer. Ist ja aber auch viel einfacher, als sich mit der Kritik mal auseinanderzusetzen.


    Nein, ist man nicht. Nur sind die Rechten immer am lautesten sowohl im Internet, als auch in der Realität. Zur Zeit gerade jetzt vor dem WDR-Gebäude in Köln zu sehen, wo sich 100 Leute versammelt haben und Parolen wie "Vereinigten Staaten die in Israels Auftrag die Welt versklaven" fallen.

    Es ist übrigens auch viel einfacher sich jetzt über ein Video (das man ja gar nicht gut finden muss) aufzuregen, als über die Nachricht, die da hinter steht (vereinfacht: wir fahren den Planeten gerade vor die Wand). Da jetzt einen Generationenkonflikt reinzudichten ist mir auch zu einfach, am Ende sitzen wir alle im selben Boot.


    Da wird ein Video gemacht und alle springen auf die rechten Spackos an, die im Internet Welle machen. Ein Ministerpräsident fordert was. Ein Intendant entschuldigt sich. Wegen eines beschissenen Videos. Meine Fresse, wo bewegt sich die Menschheit nur hin...

  • Wo stehen denn 100 Leute vor dem WDR Gebäude? Finde dazu nichts...

  • [...] Da jetzt einen Generationenkonflikt reinzudichten ist mir auch zu einfach, am Ende sitzen wir alle im selben Boot.[...]

    Die Argumentation ist doch eben, dass das nicht der Fall ist. Wenn da Boot nötig ist, sind die die heute nicht bereit sind auch nur einen My Ihres Konsumes zu verzichten oder anders zu lagern bereits unter der Erde.


    Da wird im Vorruhestand schön jedes Jahr auf Kreuzfahrt gefahren, man hat es sich schließlich durch jahrelange harte Arbeit verdient. Kommt man mit Verweis auf die Zukunft der eigenen Enkel wird nur abgewunken .... ja, ich schreibe aus persönlicher Erfahrung aus dem erweiterten Bekanntenkreis und ja, es gibt auch andere der Generation (wie man hier im Forum ja auch teilweise lesen kann).

  • So, erste bewegte Bilder.

  • [...] Da jetzt einen Generationenkonflikt reinzudichten ist mir auch zu einfach, am Ende sitzen wir alle im selben Boot.[...]

    Die Argumentation ist doch eben, dass das nicht der Fall ist. Wenn da Boot nötig ist, sind die die heute nicht bereit sind auch nur einen My Ihres Konsumes zu verzichten oder anders zu lagern bereits unter der Erde.


    Da wird im Vorruhestand schön jedes Jahr auf Kreuzfahrt gefahren, man hat es sich schließlich durch jahrelange harte Arbeit verdient. Kommt man mit Verweis auf die Zukunft der eigenen Enkel wird nur abgewunken .... ja, ich schreibe aus persönlicher Erfahrung aus dem erweiterten Bekanntenkreis und ja, es gibt auch andere der Generation (wie man hier im Forum ja auch teilweise lesen kann).


    Und in meinem Bekanntenkreis sind es eher die Vertreter meiner Generation (30+-), die z.B. überall hinfliegen, während die Älteren zum Urlaub in den Schwarzwald fahren. Am Ende will man mit dem "Aber ihr macht dies" und "dafür macht ihr das" spalten. Und leider funktioniert es. Das aktuelle Beispiel zeigt dies sehr gut.

  • Ja, dumm gelaufen. Hätte es jemand anderes gepostet wäre es nicht so wild gewesen, aber bei meiner Vergangenheit halt schon.


    Nein! Jemand anderes hätte von mir direkt Gegenwind bekommen. Mit dem Wissen über dich, habe ich nachgefragt, warum du das gepostet hast.

  • Ich habe neulich auch eine ältere Dame ganz ohne vorherige Diskussion über die FFF-Schülerschaft schimpfen gehört. Sie sollten lieber zur Schule gehen anstatt zu schwäntzen. Der Generationenkonflikt ist da, weil solche Leute eben kein Verständnis für die junge Generation zeigen, nicht mehr reflektiert über die ganze Situation nachdenken und sowieso am "früher war alles besser" - Syndrom leiden. Das war mit der 68er Generation auch schon nicht anders, dass die Älteren die Anliegen der Jüngeren lange nicht ernst nehmen wollten. Aber gerade die heutige Jugend wird eben am längsten mit den Umweltbedingungen leben müssen, die wir alle da heraufbeschwören und schon verursacht haben. Den Älteren kann man aufgrund fehlender wissenschaftlicher Erkenntnisse bis vor 20-30 Jahren daraus aber keinen Strick drehen. Das Umwelt-/Klimabewusstsein hat sich seitdem doch erst deutlich entwickelt. Festzuhalten bleibt, dass es wenig nutzt, wenn Alt gegen Jung und Jung gegen Alt nun einen Konflikt ausfechten. Aber die Jugend hat mit ihren Forderungen recht, die "Alten" dürfen das nur eben nicht als Angriff auf sich selbst auffassen, sondern da sie in den Parlamenten etc. sitzen und entsprechend die Weichen stellen können und müssen, sondern als Ansporn mehr über das Thema nachzudenken und den Wandel einzuleiten.

  • Den Älteren kann man aufgrund fehlender wissenschaftlicher Erkenntnisse bis vor 20-30 Jahren daraus aber keinen Strick drehen. Das Umwelt-/Klimabewusstsein hat sich seitdem doch erst deutlich entwickelt. Festzuhalten bleibt, dass es wenig nutzt, wenn Alt gegen Jung und Jung gegen Alt nun einen Konflikt ausfechten. Aber die Jugend hat mit ihren Forderungen recht, die "Alten" dürfen das nur eben nicht als Angriff auf sich selbst auffassen, sondern da sie in den Parlamenten etc. sitzen und entsprechend die Weichen stellen können und müssen, sondern als Ansporn mehr über das Thema nachzudenken und den Wandel einzuleiten.


    Beitrag aus dem Jahr 1978. Es ist also alles lange bekannt. Es hat nur zu wenige interessiert. Tut es heute leider immer noch.

    Beim zitierten Rest stimme ich dir zu.

  • Ich verstehe die ganze Diskussion nicht: eine Oma, die sich so verhält wie in dem Lied beschrieben, die ist halt eine Umweltsau!


    Und jede Oma, die sich nicht so verhält, die fühlt sich doch nicht angesprochen.

  • Beitrag aus dem Jahr 1978. Es ist also alles lange bekannt. Es hat nur zu wenige interessiert. Tut es heute leider immer noch.

    Ja, der interessierten Öffentlichkeit bzw. Wissenschaftlern ist das solange schon bekannt. Richtig im öffentlichen Bewusstsein angekommen ist doch alles meinem Empfinden nach erst durch das Kyoto-Protokoll 1998, also vor 21 Jahren. Und selbst danach war es lange noch gefühlt alles sehr theoretisch und fern in die Zukunft gedacht. Aber die ersten Auswirkungen sind dann eben doch heute schon zu spüren.


    Also zumindest in Westeuropa und Nordamerika sollten so langsam alle mitbekommen haben, dass der wissenschaftliche Konsens ist, dass ein extremer Klimawandel bevorsteht und dringend mehr getan werden muss. Ich habe allerdings so meine Zweifel, dass das auch in allen anderen Kontinenten ankommt. Das sehe ich als noch viel größere Herausforderung für die Welt als unsere älteren Generationen davon zu überzeugen, dass wir mehr tun müssen. Wir haben von fast 200 Jahren Industrialisierung profitiert, die Milliarden Menschen in Afrika, Lateinamerika und Asien wollen alle - zurecht - auch ein besseres Leben und ein Stück vom Kuchen abhaben. Mit Kohle, Gas und Öl ist dieser Wohlstand aber viel einfacher zu erreichen, als wenn man darauf verzichtet. Dafür Lösungen zu finden, die allen gerecht wird, wird eine noch viel größere Herausforderung für die Welt.