Eintracht Frankfurt

    Käpt'n. Es muss doch irgendwann mal Kollegen geben, die mit den Machenschaften ihrer Kollegen nicht einverstanden sind.
    Solange die sich aber nicht trauen das anzusprechen oder von ihrem Chef vll eins auf die Mütze bekommen kann man sie meiner Meinung nach schon über einen Kamm scheren.

    Schlimm ist daran nix, wäre ich allerdings Eintracht-Fan (+schüttel*) hätte ich vom Verein erwartet, dass man etwas kritischer mit der Darstellung aus dem Polizeibericht umgeht. Aber naja, da die Zeitungen hier in Rhein-Main von bürgerkriegsähnlichen Vorgängen berichten, darf man vermutlich nix anderes erwarten.

    Evtl. die Tatsache das dieser Bericht den Polizeiberichten ziemlich stark ähnelt und die Stellungnahme der Ultras praktisch komplett außen vorlässt. Der Warnschuss des Polizisten wird bagatellisiert und die Provokationen der Ultras drastisch kriminalisiert. Der Apell an die UF ist komplett lächerlich, diese wollten ja eigentlich einen Dialog mit dem Team ermöglichen um eine gute Unterstützung zu gewährleisten, dieser wurde ja unterbunden. An den Fans liegt es hier also wohl nicht.


    P.S: Ich möchte damit allerdings nicht das evtl. falsche Vorgehen der Frankfurter stützen, welche ja auch nicht gerade Unschuldslämmer sind wie sie in ihrem Bericht darstellen, aber diese einseitige, schlecht recherchierte und oftmals falsche Berichterstattung geht mir auf den Sack und muss auch langsam mal ein wenig Gegenwind erfahren.

    Ich finde die offizielle Stellungnahme regelrecht harmlos wenn man mal bedenkt, dass die Frankfurter (Ultra-)Szene mit Bannern wie "Pro 1312" und "Jung, brutal, asozial" und Gesängen wie "Randale, Bambule - Frankfurter Schule" durch die Republik reist. Im Gegensatz zu dem Pauli-Banner sind diese Sachen sicherlich nicht ironisch gemeint, was genug Vorfälle der jüngeren Vergangenheit gezeigt haben. Ich will die Sache mit dem Warnschuss nicht verharmlosen, allerdings muss man sich fragen, wie viel Reputation solch eine Szene noch erwarten kann.


    Über die übertriebene und einseitige Medienberichterstattung dürften wir uns einig sein.

    Wenn Du von der Reputation der UF redest, dann gebe ich Dir recht, aber das darf die Aktionen bei einem Polizeieinsatz nicht beeinflussen. Diese haben lediglich auf die aktuelle Situation einzugehen und da zweifele ich eben ganz stark an der Verhältnismäßigkeit der Mittel.
    Ich erinnere mich im Übrigen noch recht gut an das Vorgehen der Polizei als sich einige Fans unserem Mannschaftsbus nach der Pokalniederlage gegen Trier genähert haben, um lautstark aber eben nur verbal ihren Unmut zu äußern. Auch da wurden sämtliche Verhältnismäßigkeiten völlig überschritten, wenn auch Gott sei Dank nicht so wie am Waldstadion. Von daher neige ich nun mal dazu, eher der Darstellung der Fans zu glauben, insbesondere, weil ich eben am Samstagabend mit einer Betroffenen gesprochen habe, auf die mit der entsicherten Waffe gezielt wurde. Und die entsprach keinenfalls der von Dir beschriebenen Frankfurter Szene. Ich würde hier einfach vom Verein erwarten, dass er sich auch ein Stück weit dazu äußert, ob ein Schusswaffengebrauch nicht eine Grenze überschreitet, die man lieber nicht hätte überschreiten sollen.

    Hier hat ein Günter einmal einen Post von mir im RK-Forum zu seiner Signatur gemacht (ohne mich jedoch zu fragen), daran fühle ich mich den Zeigefinger hebend erinnert!!
    "Bitte nehmt Euch zusammen. Beim Heimspiel gegen meinen VfB haben sich
    die Stuttgarter absolut danebenbenommen, nun werden die Ordnungskräfte
    besonders hellhörig und sorgfältig aufpassen. Bitte beachtete dies und
    führt unserem Verein Hannover96 keinen Schaden zu! Support ja, auch
    maximal, aber fair und friedlich. Frankfurt ist ein heißes Pflaster!
    Laßt Knallkörper und Rauchbomben zuhause!"

    "Edit by Ben: Der Text wurde auf Wunsch des Users gelöscht."


    Kannst du es sinngemäß wiedergeben, was dort stand?

    Kameramann und Fußballfan soll nach FfM und dort die "Krawallos" filmen.
    Er findet's blöd, macht's aber, weil die Butter aufs Brot muss.
    Silberweiß desorientiert und in voller Montur.
    Fans gefrustet.


    Er filmt.
    Fans sagen: Film uns mal nicht so dolle!
    Er sagt: Okay
    Sicherheitsdienst sagt (außerhalb von Stadion): Film uns nicht, sonst könnte es sein, dass Kollegen dich mal abends besuchen!
    Er sagt: Eh spinnt ihr, wer seid ihr denn? Pressefreiheit? Schon mal gehört? Öffentlicher Raum?
    Polizei kommt, sagt erst: Film hier nicht, lösch das, Name und Adresse!
    Er: Was?
    Oberpolizeimann kommt: Na ne ist schon okay so.
    Er im Fazit
    Fans gefrustet, verständlich. Aber auch weit entfernt davon WK 3 loszutreten!
    Polizei überfordert, teils agressiv! Nicht okay, weil die eigentlich für sowas ausgebildet sind!
    Sicherheitsdienst: Ging gar nicht! Weil die eigentlich gar nichts dürfen!


    Da würde ich den Kameramann und Fußballfan gern mal fragen, warum er zu Fans die nicht gefilmt werden wollen, nicht auch gesagt hat, " was wollt ihr, noch nichts von Pressefreiheit gehört, hier ist öffentlicher Raum" ??

    Zitat von menzel

    Da würde ich den Kameramann und Fußballfan gern mal fragen, warum er zu Fans die nicht gefilmt werden wollen, nicht auch gesagt hat, " was wollt ihr, noch nichts von Pressefreiheit gehört, hier ist öffentlicher Raum" ??


    Dann mach das doch.
    Wenn ich mich richtig erinnere, hatten die Fans was gegen Nahaufnahmen.
    Dem Typen ging es hauptsächlich darum dass die Sicherheitsleute ihre Kompetenzen überschritten haben und die Polizei überfordert war und die Fans eben keine kinderfressenden Monster waren.