Radsport 2006

  • Und nächstes Jahr wird wieder über die TdF berichtet und nebenbei die üblichen Doping-gerüchte durchgekaut.


    Der Veranstaltung ist das Prädikat "Sport" zwar schon seit Jahrzenten (Mercx, Indurain, Pantani, Ulle, Armstrong?!...alle waren sie gedopt!!!) nicht mehr zuzusprechen, aber die Show ist gut und man kann Geld verdienen.


    Also wird sich eh nichts ändern und die Empörung dient letzendlich auch nur dazu ein "Event" zu verkaufen.



    Wenn die Analyetechniken min. 2 Jahre hinterher hinken, dann einfach den Sieger der Tour erst nach zwei Jahren bekannt geben ;). Alleine diese Überlegung zeigt schon wie absurd dieser Rad"sport" jetzt ist.


    Wenn die verantwortlichen Funktionäre es ernst meinen würden, dann würde ein Dopingsünder mit Startverbot auf Lebenszeit bestraft werden und die beteiligten Teams auch. Alles andere ist nur Augenwischerei. Immerhin geht es hier um Drogenmissbrauch im weitesten Sinne und vor allem um Betrug.


    Aber wenn die so hart durchgreifen würden, wären andere Sportarten auch unter Zugzwang, bei denen bestimmt in änlicher Weise und im selben Umfang gedopt wird wie im Rad"sport". Dann wäre Leichtathletik, Fussball eigentlich generell jede Sportart mit der man Geldverdienen kann und einen Hauch Kondition benötigt dran.


    Also keine Chance auf ehrlichen Sport. Was solls. Auch bei mir wird sich die Empörung legen und ich werd es bei dem nächsten Grossereignis nicht vergessen aber verdrängen.


    mfG Belgarath

  • Zitat

    Original von Belgarath
    Und nächstes Jahr wird wieder über die TdF berichtet und nebenbei die üblichen Doping-gerüchte durchgekaut....


    4 Mal editiert, zuletzt von WILL(y) ()

  • Das ist mal ein guter Schritt seitens des ZDF. Es muss richtig großer Druck aufgebaut werden, damit sich wirklich etwas ändert.

  • naja aber ob die fahrer die dort teilnehmen was dafür können ?


    stell dir vor du bist so ehrlich(dumm) und dopst nicht und wirst mit allen in einen topf geworfen


    btw utze läuft der brenner schon ?

  • Zitat

    Original von Newsmaker
    Ich finde, man sollte Doping zulassen, damit man wieder auf ein Leistungsniveau kommt.


    Super,und den Verfall der Sportler legal fördern.
    Bei Doping geht es vorallem auch um die körperlichen Schäden, die zugefügt werden.
    Wird es legalisiert, so ist jeder, der das befürwortet ein Täter.

  • Ob Leistungssport, selbst dopingfrei, auf höchstem Niveau an sich immer förderlich für die Gesundheit ist, darüber kann man aber auch diskutieren.


    Edit:
    Guck Dir nurmal die ganzen "Asthmatiker" im Radsport an, oder hör Dir mal Eisschnellläuferinnen nach dem Rennen an (auch ohne neuen Teppich in der Halle wie in Turin).


    Ich finde es eigentlich schon unfair, dass man bei bestimmten Krankheiten (die theoretisch auch herbeidiagnostiziert worden sein können), legal leistungssteigernde Substanzen genommen werden dürfen, während "gesunde" Kollegen das nicht dürfen.

    Einmal editiert, zuletzt von El-Suave ()

  • Zitat

    Original von El-Suave
    Ob Leistungssport, selbst dopingfrei, auf höchstem Niveau an sich immer förderlich für die Gesundheit ist, darüber kann man aber auch diskutieren.


    Edit:
    Guck Dir nurmal die ganzen "Asthmatiker" im Radsport an, oder hör Dir mal Eisschnellläuferinnen nach dem Rennen an (auch ohne neuen Teppich in der Halle wie in Turin).


    Ich finde es eigentlich schon unfair, dass man bei bestimmten Krankheiten (die theoretisch auch herbeidiagnostiziert worden sein können), legal leistungssteigernde Substanzen genommen werden dürfen, während "gesunde" Kollegen das nicht dürfen.


    Ich denke auch, irgendwie ist der Radsport ein komisches Geschäft...ob sich Lance Armstrong nun irgendwelche Mittel gegen Krebs und seine Nachwirkungen reintun darf, oder Ulle als Asthmatiker dies und jenes im Blut haben kann, irgendwie sind dadurch die Voraussetzungen nicht mehr gleich, so dass man nie sagen kann, wer der Beste ist. Und da es unter den Großen im Radsport zu 90% wirklich nur auf eines ankommt, und zwar die Kondition, müsste man schon gleiche Vorraussetzungen haben um einen fairen Wettkampf veranstalten zu können. So ist ein Radrennen schon vorm Start unfair.


    Bisschen blöd von Landis, dass er sich erwischen lassen hat...und für den Ruf des Radsports ein weiterer Schlag ins Gesicht. Erst alle Favoriten gedopt, dann denkt man es gibt eine saubere Tour und bumms. Der Sieger ist wohl auch gedopt

    Einmal editiert, zuletzt von Alkoholger ()

  • Als Landis in den Savoyer Alpen eingebrochen ist, da hab ich gedacht: "oh, ein Ami, der nicht dopt" - aber am nächsten Tag war die Sachlage ja dann klar :) Die Spanier sind mir auch alle suspekt, weil ja der Ulle-Doping-Doktor aus Spanien kommt und der große Doping-King is, aber wer glaubt noch, dass Kloeden nicht gedopt hat, und auch alle anderen, also Radsport is insgesamt vorn Arsch.

  • Es wäre doch super, wenn einfach mal 10 Blutkonserven vertauscht werden und 10 Fahrer tot umkippen. Vielleicht wirkt das ja!

    Einmal editiert, zuletzt von utze ()

  • Tja, ein Atest von einem "förderlichen" Arzt zu bekommen, dass man Asmathiker ist, ist für Leistungssportler leider nicht schwer.


    Ich hoffe, dass Doping niemals legalisiert wird.
    Außerdem bin ich dafür,dass Sportler, die des Dopings überwiesen worden sind und dennoch es leugnen, sollten in meinen Augen lebenslang gesperrt werden. Zwei Jahre sitzen sie eh auf einer Backe ab.


    Wenn ich jetzt beispielsweise Landis höre, der alle Vorwürfe abweist, könnte ich kotzen.
    Erst versagt er komplett auf der 16. Etappe, fährt sich 8 Min Zeitrückstand ein, um dann am nächsten Tag wie Phönix aus der Asche aufzusteigen und einen gransiosen Sieg zu erringen. Anschließend wird bei der Sopingkontrolle Testosteron entdeckt. Also nicht einmal ein neues Präparat, was man noch nicht beweisen kann.
    Sollte die B-Probe ebenfalls positiv sein, was ich mir definitiv vorstellen kann, muss er lebenslang gesperrt werden.

  • Zitat

    Original von Darwin
    Tja, ein Atest von einem "förderlichen" Arzt zu bekommen, dass man Asmathiker ist, ist für Leistungssportler leider nicht schwer.


    Und das Spray funktioniert nur kurzzeitig und ist mist.

    Zitat

    Original von Darwin
    Außerdem bin ich dafür,dass Sportler, die des Dopings überwiesen worden sind und dennoch es leugnen, sollten in meinen Augen lebenslang gesperrt werden. Zwei Jahre sitzen sie eh auf einer Backe ab.


    Werden sie ein zweites mal erwischt - lebenslang.

  • Spray ist Mist, aber Corticoide sind toll bei Asthma und helfen - fallen allerdings auch unter Doping.


    Ich bin auch echt überfragt, was man überhaupt gegen diesen Dopingkreislauf unternehmen kann. Das scheint ja so ein perfides System zu sein - und medizintechnologisch fängt die ganze Geschichte ja erst an. Wenn erst mal Gendoping Standard wird - ui.


    Ach, alles doof. Und ich hatte mich so auf die Nacht gefreut und auf die Cyclassics... :weinen:

  • Ist mir natürlich klar, dass bei einem zweiten Vorfall, die Sportler lebenslang gesperrt werden. Doch es muss bereits nach dem ersten Vorfall geschehen.
    Es muss eh extremer vorgegangen werden. Härter und gnadenloser, sonst hören die niemals auf zu dopen.
    Sportler sind schließlich auch Idole, Vorbilder für Jugendliche.
    Die schwarzen Schafe machen sich überhaupt keine Gedanken, dass sie die Weltbilder von Kindern, Jungsportlern zerstören.
    Ulrich hat es wunderbar geschafft!!!

  • Zitat

    Original von Darwin
    Ulrich hat es wunderbar geschafft!!!


    Wer ist das?


    (ok, es ist nix bewiesen und man soll ja nicht... ach, Ulle - Arsch ) :kichern:

  • Zitat

    Original von Darwin


    Super,und den Verfall der Sportler legal fördern.
    Bei Doping geht es vorallem auch um die körperlichen Schäden, die zugefügt werden.
    Wird es legalisiert, so ist jeder, der das befürwortet ein Täter.


    Ich seh's so - Radsportler gehen an ihre Leistungsgrenzen, um wie bei der Etappe nach Alpe d'Huez unsere Gier nach Spektakel zu befriedigen - für Regenerierungsmassnahmen könnte man dann also - wenn es nach ärztlicher Auffassung vertretbar is - bspw. den Einsatz körpereigener Stoffe zulassen.


    Die Vergangenheit zeigt, dass es eh nur zu einem Wettlauf zwischen Nachweismethoden und Innovationen kommt - wenn man die Rahmenbedingungen in vertretbarer Art definiert, dann haben alle Spielraum, Fan und TV können es lieben oder sich abwenden und wir sparen viel Zeit und Geld bei Tests und Analysen.


    Ich bewundere nach wie vor Athleten, die 50er Schnitt beim EZF schaffen und 12 % Steigung packen.

  • Und am Ende gewinnt der, der am effizientesten dopen kann, das find ich blöd :(


    Man kann den Zuschauern doch auch ohne Doping ein Spektakel bescheren, dann fahren die Kollegen halt nicht so schnell den Berg hoch oder sind beim Zeitfahren nicht ganz so schnell.