Grand Prix Eurovision de la Chanson

  • Ja und das war meiner Meinung nach halt tatsächlich dieser Zufallstreffer ohne Plan.

    Denn nach Raab sah es sonst so aus: 21, 18, 27, 26, 25, 4, 25, 25, 25, 26.

  • Mich nervt, dass seit vielen Jahren (mit Ausnahme 2018) Deutschland ganz weit hinten landet und immer, auch wirklich immer nach diesen Platzierungen, die allgemein als Desaster angesehen werden, große Ankündigungen und Analysen kommen, mit dem so gut wie nie eingehaltenem Versprechen, dass es im nächsten Jahr ganz gewiss besser wird und man ja aus den Fehlern lernen würde. Pustekuchen!


    Allerdings nerven mich auch die aktuellen Stimmen, dass Deutschland "verarscht würde" (z.B. von Gottschalk), das Ergebnis ungerecht wäre (wo bitte schön gibt es bei einer demokratischen Wahl Ungerechtigkeit?), Forderungen aufkommen, den "Geldhahn abzustellen" usw usw. Am Ende wird dann gesagt "die anderen mögen uns einfach nicht" (fehlt nur noch das Aufstampfen mit dem Fuß). Das zeugt davon, dass Deutschland ein schlechter Verlierer ist. Das ist umso erstaunlicher, weil Deutschland ja nun schon Routine beim Verlieren hat und weiß, wie es geht und was so passiert, wenn man mal wieder auf den letzten Plätzen landet. Einfach mal akzeptieren, dass der Titel weder den Juroren, noch dem Publikum gefallen hat bzw. die anderen Titel der europäischen Wettbewerber den Stimmberechtigten besser gefallen haben.


    M.E. wird Deutschland immer dann gut abschneiden, wenn der Titel gut (und eingängig) ist, einem breiten Publikum gefällt und der Künstler diesen Titel gut "rüberbringt", auf seine Weise sympathisch wirkt und eine Ausstrahlung mitbringt. Gutes Beispiel dafür ist für mich auch Guildo Horn. Der wirkte sympathisch und hatte diese Ausstrahlung, trotz seines gewöhnungsbedürftigen Outfits, seines verschwitzen Körpers und seiner nicht gerade trendigen Frisur. Der wurde immerhin siebter und kassierte sogar von drei Ländern die berühmten 12 Points. Und in Deutschland haben sich einige im Vorfeld für ihn geschämt ....

  • Diskutiert ihr echt immer noch über diese Quatschveranstaltung und deren Ausgang?


    Ich verstehe diese ganze Empörung wirklich nicht. Kann es nicht auch sein, dass der Rest Europas einen anderen Musikgeschmack hat als das Fanmag? Von mir hätte es auch nicht mehr Punkte für den deutschen Beitrag gegeben. Der war einfach nur schlecht und eine misslungene Kopie von vorherigen Gewinnern. Die Schweizer waren übrigens auch nicht besser. Die können es nämlich genauso wenig.


    Von mir aus könnte das ganze Schaulaufen dieser teils albernen Gestalten komplett beendet werden… ups, dann gäbe es aber keine Parties mehr. :grübel:

  • Sängerwettstreite sind ja jetzt nicht unbedingt eine Erfindung der Neuzeit und ja, man kann vortrefflich über Geschmack streiten.


    Für mich ist das keine Quatschveranstaltung. Ich mag diesen Vergleich sehr und bin von der Qualität der Beiträge häufig überrascht worden. Warum schafft es zum Beispiel Italien immer hochwertige Beiträge zu entsenden?

    Eurovision


    Mein ureigenster Vorschlag zur Verbesserung der deutschen Platzierung wäre übrigens „The Warning“ einzubürgern und antreten zu lassen. Dann wäre uns eine Stimme sicher. ;)

  • Einfach eine Band gründen und Stefan, Lena, Guildo und Max dorthin schicken. Einen guten Song schreiben, eine gute Show darbieten und schon sind wir safe wieder einstellig, mit guten Chancen auf die ersten 3-5 Plätze.

  • carpaccio Nein aufregen nicht. Aber im Austausch bleiben schon.

    Deutschland im ESC ist wie Hannover 96 unter Martin Kind.

    Ein, zwei zufällige Erfolge, aber an sich keinen Plan von der ganzen Sache.

    Grundsätzlich gehe ich da mit, wobei ich "Deutschland" gerne durch "der NDR" ersetzen möchte. Dass es auch anders geht und Erfolg durchaus planbar ist, hat ja ein gewisser Stefan Raab gezeigt, der als Sänger/Produzent zwischen 1998 und 2012 immerhin sechsmal teilnahm und dabei die Plätze 7, 5, 8, 1, 10 und 8 belegte. Das dürfte nicht (allein) mit seiner großen damaligen Popularität zu begründen sein, sondern wohl eher damit, dass er die Mechanismen des Wettbewerbs verstanden hat und musikalisch halt auch nicht komplett untalentiert ist. Dabei müssen wir ja gar nicht unbedingt von Lena reden, ich persönlich finde die Platzierungen von Max Mutzke und Roman Lob (jeweils 8.) viel spannender.


    Eigentlich möchte ich einen sachlichen Beitrag dazu verfassen und auch einige Fragen zur Diskussion stellen, aber ich glaube, das sprengt hier den Rahmen.

    sasa hat da einiges von dem zusammengetragen von dem, was ich meinte, ich hoffe, das klappt jetzt mit dem Doppelzitat.


    In den Jahren (ab 2000 betrachtet), wo Raab mitgemischt hat, hat sich Deutschland erfolgreicher platziert. Das hat für mich schon was davon, dass er die "Mechanismen" des ESC besser kennt als der NDR, wobei ich mich dann wiederum frage, warum ein so kompetenter Mensch wie Peter Urban das nicht auch gewusst hätte, entsprechende Ideen an der korrekten Stelle in der Hierarchie platziert hätte...da wirkt der NDR gerade elefantös-altmodisch auf mich, wobei ich ihn sonst gerne sehe, Beiträge gut recherchiert und dargestellt finde und er mein "Heimweh" in Bezug auf nicht ganz freiwilliges Exilantum "vom Fischerdorf in die Großstadt" ganz gut bedienen kann.

  • Laut Analysen landete Deutschland im Televoting auf Rang 16. Also im absoluten Niemandsland. Punkte gabs eben erst ab Platz 10.

  • Ist nicht einer der Söhne Martin Kinds in der Musikbranche tätig? Da muß man doch Synergien schaffen können… :engel:

  • Laut Analysen landete Deutschland im Televoting auf Rang 16. Also im absoluten Niemandsland. Punkte gabs eben erst ab Platz 10.

    Und genau das wäre am Ende ein passender Platz gewesen und nicht der letzte.


    Allerdings darf es auch nicht das Ziel sein, mit so einem Platz zufrieden zu sein, wenn man an so einem Wettbewerb teilnimmt.


    Man sollte den Bumms gewinnen wollen und nicht nur Top 15 als Ziel haben, dann braucht man da auch nicht antreten.

  • Eigentlich schon. Aber vieles ärgert einen dann aber doch zu sehr und nimmt einen die Freude und den Spaß ;)

  • Warum so verbissen? Eigentlich geht es doch um den Spaß an der Freude aller Darbietungen. ;)

    Genau so! Und Freude darüber, dass man (in diesem Falle ich) mit der Vermutung, dass der deutsche Titel ein Rohrkrepierer werden würde, richtig lag.

  • wie beim Fußball also!