Politik der ruhigen Hand gegen den Abstieg?

  • @DüsseldorferRoter: Was hat das mit dem Thema dieses Threads zu tun? Dafür gibt es den Kind- oder Dufner-Thread.
    Edit: Gilt prinzipiell auch für Oststadt.

    Einmal editiert, zuletzt von Dahl ()

  • KMW ist für mich viel weniger klares und alternativloses (das schon mal gar nicht) Ziel, als eher Diskussionsbasis und Denkanstoß, um die aktuellen Zustände mit einer klaren und provokativen Formel in Frage zu stellen.
    Insofern sehe ich das wie Du, Oststadt, und halte strukturelle Änderungen für unabdingbar, wenn das Ziel erreicht werden soll, dass Fußball im Stadion wieder für alle Fans(!) ein Bauchkribbeln erzeugen soll.


    Solange Kind aber nur BWL spricht und nicht Fußball, und solange er nicht merkt, dass er im Zwischenmenschlichen eher Praktikant denn Manager ist, ......



    Dahl hat recht!

  • Ostadt, welcher Druck soll denn von den Geldgebern ausgeübt werden und zu welchem Resultat soll es denn führen und vor allem, was sollte denn die Geldgeber überhaupt dazu veranlassen?


    Der Verein ist saniert, steht solide da und hat eine gefüllte Kriegskasse. Auch wenn es sportlich nicht gerade rosig aussieht, halten Geschäftseute nicht immer etwas von Aktionismus, sonden vielmehr davon analytisch und wohl bedacht abzuwägen. Hierfür ist nach der Saison genug Zeit, so oder so. Was also sollte denn die Geldgeber umtreiben? Ein Teil der Geldgeber sitzt schon seit sehr langer Zeit im Kreise der Gesellschafter und warum sollte man nun nicht mehr zu Martin Kind und seinen Entscheidungen stehen? Warum sollte man jetzt aufstehen und Forderungen nach Änderungen stellen, nach Entlassungen, wenn Martin Kind doch einen klaren Auftrag von ihnen hat?

  • Per, lass doch mal die Polemik weg und versuch Dich mal in Dein gegenüber zu versetzen.


    Man schließt sich in einer Gruppe zusammen, verabredet Geld zu investieren und definiert Ziele. Die Gesellschafter und oder Geldgeber haben andere primäre Ziele als ein Fan, als ein aktiver Fan. Natürlich wäre ein Abstieg negativ, aber auf dem Gesamtweg den man zurücklegen will, ist das nur eine holprige Etappe. Warum also sollte man jetzt hektisch werden und nochmal, welche Kritik glaubst Du denn gibt es aus Sicht der Investoren an Martin Kind?


    Das er zuviel redet?
    Das er keine Ahnung von Fußball hat?
    Das er sich mit der aktiven Fanszene überworfen hat?
    Das er keine Menschenführung hat?
    Das er am falschen Trainer festhält?
    Das er am falschen Manager festhält?


    oder


    Das jetzt Leverkusen nachmacht, was Martin Kind sich getraut hat, nämlich sich Geldstrafen von Fans wiederzuholen?
    Das er hintenherum von vielen Verantwortlichen anderer Vereine gelobt wird?
    Das er seine Linie durchzieht und nicht gegenüber den aktiven Fans einknickt?
    Das die Kasse voll ist?
    Das der Verein gesund ist?

  • Die Strafen, Fan-Problematik etc. hat doch nun wirklich nicht viel in diesem Thread verloren. Das kann man besser im Martin Kind Thema diskutieren, wo ich dann orakeln würde, dass Kind noch diese Saison in Sachen Fans einknickt. Hoffentlich nehmen ihm das die Gesellschafter nicht übel.

  • ebenso wenig glaube ich nicht, das Friede Freude Eieranmalen herrscht, bei einem Abstieg, den die drei Dilletanten zu verantworten haben. Kind hat fertig hier und das ist gut so.

  • Und wenn das so wäre und ein Abstieg -wie zuletzt betont- auch wirtschaftlich problemlos aufgefangen werden kann, dann braucht man sich hier auch wirklich nicht über die entstandene Lethargie wundern. Die sportliche Situation ist nebensächlich, hauptsache die Kasse stimmt. Und das kommt von den Leuten, die eigentlich nur in Ruhe erfolgreichen Fußball sehen wollen. Den gibt es hier schon lange nicht mehr.

  • Ob man das ganze wirtschaftlich problemlos auffangen kann hängt mit Sicherheit auch davon ab, wie lange man in Liga 2 verbleibt, der Aufstieg wird einem dort ja schon lange nicht mehr geschenkt...
    Und wenn ich dann erfahren muss, dass kleine Verwaltungsmitarbeiter bei Abstieg gekündigt werden um Kosten zu sparen, dann muss man sich wirklich fragen wie man in so einer Situation von einem "gesunden Verein(!!!)" sprechen kann.

  • Die Kasse ist also voll und der VEREIN gesund?


    Die Kriegskasse, bitte.
    Finde ich als Ausdruck übrigens deutlich geschmackloser als eine Haarmannfahne oder die Bezeichnung des sportlichen Gegners (während des Spiels) als Hurensohn.
    Nur um mal auf eine gewisse Lockerheit bzw. Undifferenziertheit in der Denke hinzuweisen. Manchmal drückt sich in Banalitäten eine Menge aus.

  • Ja, Kriegskasse, was stört Dich jetzt wieder an dem Begriff, der in der freien Wirtschaft schon lange problemlos Einzug gehalten hat? Unter anderem hält sich jeder größere Konzern eine Kriegskasse und nennt sie auch noch so, um Klagen gegen Mitbewerber zu führen, also um Anwälte zu bezahlen!!! :D

  • Ich kenne "Kriegskasse" eher als Rücklagen, um - relativ spontan - Übernahmen finanzieren zu können oder ggf. auch feindliche Übernahmen abwehren zu können.


    Mit Sicherheit hält sich eine Kriegskasse nicht - auch nicht annähernd - jeder Konzern bzw. nicht zu jedem Zeitpunkt. Eben weil diese Mittel nicht oder nur niedrig verzinst werden und insofern i.d.R. anderweitig ertragreicher eingesetzt werden könnten.

  • Finde ich als Ausdruck übrigens deutlich geschmackloser als eine Haarmannfahne oder die Bezeichnung des sportlichen Gegners (während des Spiels) als Hurensohn.


    Diese Auffassung teile ich nicht.
    Richtig ärgerlich und auch schade finde ich, dass wir auch in diesem Thread über eine solche Sache diskutieren. :(

  • Kai, die reine Fanmag-Lehre muss sich einfach in jedem Faden durchsetzen, und wenn es der ultimative Raumfahrt-Thread ist.