NP: … das sind die sieben Trainer in Kinds Chef-Zeit

  • … das sind die sieben Trainer in Kinds Chef-Zeit


    Reinhold Fanz
    Als Martin Kind 1997 Präsident des drittklassigen und hoch verschuldeten Krisenklubs 96 wurde, war Reinhold Fanz schon Trainer – er musste ihn also nicht einstellen. Am Ende der Fanz-Amtszeit (22. Dezember 98 ) musste Kind den Coach auch nicht entlassen – Fanz wechselte zu Eintracht Frankfurt und scheiterte dort schnell.


    Franz Gerber
    Es dauerte 13 Tage, bis sich Franz Gerber entschied, nach Fanz 96-Trainer zu werden – der bisherige Manager war von Kind dazu gedrängt worden. 96 schnupperte am Aufstieg, wurde Vierter. Gerber hörte am 18. Juli 99 auf, ging zurück ins Management, wo er aber mit dem neuen Sportdirektor Thomas von Heesen nicht zusammenfand und im November 99 ging.


    Branko Ivankovic
    Am 19. Juli 1999 präsentierte 96 Branko Ivankovic als neuen Trainer – auf eine Empfehlung des Vorstandsmitglieds Karl-Heinz Voß. Der Kroate war Assistenzcoach bei seiner Nationalmannschaft, ein feiner Charakter und viel zu nett. 96 geriet in Abstiegsgefahr, und am 20. Februar 2000 wurde Ivankovic von Martin Kind („eine schwere Entscheidung“) entlassen.


    Horst Ehrmantraut
    Am 21. Februar 2000 übernahm Horst Ehrmantraut den 96-Trainerjob, er galt seinerzeit als konsequent und clever, ein harter Hund also. Tatsächlich feuerte der Coach sogar den Busfahrer, weil der sich mal verfahren hatte. Kind musste den Coach am 23. April 2004 schon wieder entlassen – Abstiegsgefahr. Assistent Stanislaw Levy übernahm, 96 blieb drin.


    Ralf Rangnick
    Im Nachhinein war Rangnick Kinds beste Trainer-Entscheidung. Am 1. Juli 2001 fing der Coach an, er führte 96 nach einer fabelhaften Saison in die Bundesliga. Das hat ihn bei Hannovers Fans zum unvergessenen Liebling gemacht. Am 7. März 2004, 96 war in Abstiegsgefahr, entließ ihn der Klubchef Kind – allerdings mit Stil, wie auch Rangnick bestätigte.


    Ewald Lienen
    Weil 96 unter Rangnick angeblich zu risikofreudig spielte, entschied sich Martin Kind für den bewährten Retter Ewald Lienen. Am 9. März 2004 begann er seine Arbeit, der Klassenerhalt gelang. Feuern konnte ihn Kind am 9. November 2005 aber nicht selber – das machten nach Kinds Rücktritt die Geschäftsführer Ilja Kaenzig und Karl-Heinz Vehling.


    Peter Neururer
    Auch dafür, dass Peter Neururer nur wenige Stunden nach Lienens Entlassung übernahm, konnte Kind nichts. An der Trennung (am 30. August 2006) von dem Trainer, der einen desolaten Start hingelegt hatte, war der zurückgekehrte Boss allerdings maßgeblich beteiligt. Zum Abschied gab es rund eine halbe Million Euro für Neururer.

    Einmal editiert, zuletzt von SnoopDogg96 ()