Dieter Hecking

  • Zitat

    Original von tropy96
    Vielleicht nehmen sich die Leute, die einen die ganze Woche schon mit ihrem lemminghaften "Hecking raus!" genervt haben, nun etwas zurück.


    Warum sollte ich mich zurück nehmen? Das Spiel war gut, keine Frage. Aber grade als 96er sollte man es gewohnt sein, dass so etwas meist nur ein flackern ist.


    Vielleicht war der plötzliche Rummel um seine Person und die wachsende Anspannung genau das Richtige, damit der Kerl kapiert, dass es so nicht mehr weiter geht. Er hat Änderungen vorgenommen, teilweise auch aufgezwungen bekommen, es hat funktioniert, Glückwunsch.


    Zitat

    Wer war nochmal für Motivation, Einstellung, Aufstellung, Taktik, Auswechslungen verantwortlich??


    Hecking. Aber 2/11 Spielen mit Motivation ist mir zu wenig. Einer der Fakten, die weiterhin gegen Hecking sprechen.


    Ich werde weiterhin jedes Spiel unvoreingenommen bewerten, aber das muss jetzt so weiter gehen. 13 Punkte bis zur Winterpause und nur halbe Motivation von gestern und ich bin erstmal zufrieden.

    Einmal editiert, zuletzt von blueBlazer ()

  • irgendwie scheinen einige auch nicht verstanden zu haben, dass sich die Kritik an Hecking nicht nur auf diese Saison bezieht, auch vorher war es vom Spielsystem, der Weiterentwicklung von Spielern, etc. nicht viel besser


    es war gestern ein zugegeben kämpferisch tolles Spiel, die Mannschaft war gut drauf, wenn es ähnlich so weitergeht, dann ist es toll, aber die Hoffnung ist noch gering, da die nächsten Gegner die Punkte nicht kampflos hergeben werden und Spiele gegen Bielefeld oder Bochum sind für 96 schwerer als gegen Bayern oder Hamburg, wenn man sich die letzten Jahre mal ansieht

    2 Mal editiert, zuletzt von IlStajner96 ()


  • Dir sollte klar sein das wir auch Herbst haben, und stark auf Winter zugehen :kopf:


    warten wir es ab 8)

  • Zitat

    Original von blueBlazer



    Hecking. Aber 2/11 Spielen mit Motivation ist mir zu wenig. Einer der Fakten, die weiterhin gegen Hecking sprechen.


    Viele Spiele hast du diese Saison nicht gesehen oder?
    Aber klar: wenn verloren wurde lag es immer daran, dass sie nicht wollten...



    Wenn man Hecking für einen guten Trainer hält ist man also ein "Heckingjünger".Für mich ist das das Unwort des Jahres.

    Einmal editiert, zuletzt von Kampfzwerg ()

  • Martin Jol gibt seiner Mannschaft gerade zwei Tage trainingsfrei. Aber der hat bestimmt genauso wenig Ahnung vom Trainerdasein wie Hecking nach der Hoffenheimpleite. Der Jol müßte seine Jungs eigentlich nachts bei Sturmflut um die Außenalster jagen.

  • Ach was. Dabei wurde Frank Rost im ZDF gestern Abend noch nach einer Erklärung gefragt: "Der Trainer will uns wahrscheinlich nicht mehr sehen." Nun denn.

  • Zitat

    Original von blueBlazer
    Er hat Änderungen vorgenommen, teilweise auch aufgezwungen bekommen, es hat funktioniert, Glückwunsch.


    Die Mannschaft hat sich in den letzten Spielen fast von selbst aufgestellt. Ich glaube nicht, daß dieses oder eine "Trial and Error" Strategie ausschlaggebend für den Erfolg war. Hecking hat die komplette Mannschaft einfach gut eingestellt. Wenn man ihn vorher für schlechte Motivation getadelt hat, dann muß man ihn jetzt einfach dafür loben.
    Ich halte es nicht für glaubwürdig, daß Hecking nur auf Druck von außen reagiert. Er wird sicherlich wissen, worum es geht - die schlechten Spiele zum Saisonstart haben ihm bestimmt nicht geschmeckt.


    Schön zu sehen, daß die Mannschaft Potential hat und daß Hecking in der Lage ist dieses zu wecken (Hamburg war gestern kein leichter Gegner).
    Für mich bleibt er der richtige Trainer für 96.

    Einmal editiert, zuletzt von Herberto96 ()

  • Ich habe gestern eins der besten Spiele gesehen, an die ich mich erinnern kann. Da hat der unbedingte Kampfes- und Einsatzwillen, die mannschaftliche Geschlossenheit und das Konterspiel nach vorne gestimmt. Von angeblichen Konditionsmängeln keine Spur. Das ganze ist umso bemerkenswerter, weil mit einer Truppe aufgelaufenwurde, die noch nie so zusammen gespielt hat, ja offenbar auch noch in diese Formation trainiert hat. Also: Ganz große Klasse !


    Die Mannschaft bzw. der Kader hat also gezeigt, dass sie in der Lage ist, zu fighten, hinten dicht zu stehen und trotzdem sehr ansehnliche Offensivaktionen zu präsentieren. Das sollte einem Fan ausreichend Grund zur Freude bieten.


    Aber was muss man beobachten ? Kaum wurde einmal gut gespielt, wird Häme auf diejenigen hier im Forum ausgegossen, die genau dieses Spielweise, wie sie gestern zu sehen war, gefordert habe. Schon eine Stunde nach Abfiff werden die verbalen Attaken geritten, anstatt sich über den Sieg mal vorbehaltslos zu freuen. Von versöhnlichen Tönen keine Spur.


    Und wenn nun diejenigen, die Hecking als die beste Trainer-Lösung für 96 ansehen, von den Hecking-Kritikern sinngemäß Buße sehen wollen, dann frage ich mich, wie man denn jetzt mit Altin Lala umgehen sollte. Unser derzeitiger Kapitän hat genau wie die anderen gestern ein famoses Speil hingelegt. Allerdings erwartet keiner von den Lala-Kritikern, dass sie nun ihre Meinung ändern sollten. Warum hier der Unterschied ?


    Unstrittig ist, dass Hecking die sportliche Verantwortung nicht nur für die Gruselspiele trägt, sondern auch für diesen unerwarteten Sieg und das grandiose Auftreten gestern. Seit gestern ist Hecking jedoch kein besserer Trainer geworden, genau wie er nach dem Leverkusen-, Hoffenheim- oder Cottbus-Spiel ein schlechterer Trainer wurde.


    Auch sind Balitsch und Schulz jetzt nicht plötzlich Innenverteidiger, nur weil sie ein gutes Spiel zusammen auf diesen Positionen hingelegt haben.


    Entscheidend ist die Nachhaltigkeit der gestern gezeigten Leistungen, welche Erkenntnisse man für die Zukunft daraus gewinnt und eine Ursachenanalyse, warum nicht in den vorherigen Spielen ansatzweise das gezeigt wurde, was wir gestern sahen und so oft auch von Fan-Seite eingefordert wurde.


    Wenn Hecking dafür gesorgt hätte, dass unsere Truppe mehr von diesen Spielen wie gestern gezeigt hätte, gäbe es hier keine Hecking-Raus-Fraktion ( außer vielleicht ein, zwei völlig durchgeknallte User ) und die Kritik an ihm würde auf einer Thread-Seite zusammenzufassen sein. Aber die Fakten sehen eben anders aus und für die Zukunft können wir nur hofen, dass wir es nicht mit einem Strohfeuer zu tun haben.


    Hecking hat gestern eine Menge dafür getan, verlorene gegangen Reputation im Umfeld zurückzugewinnen. Er hat es selbst in der Hand, alle Kritik an ihm verstummen zu lassen. Er ist auf dem besten Weg und das ist gut für ihn und den Verein.

  • Zitat

    Original von Leonard
    Geniale Analyse!


    Jau, so kennen wir den Kai.


    Gut, dass ich auf dieser Seite des Topics gelandet bin, denn dank Kais Bericht von den Reaktionen der Hecking-Jünger lese ich mir den Schund, den die üblichen Verdächtigen auf den vorhergehenden Seiten offenbar verzapft haben, besser erst gar nicht durch. :ätsch:


    Fakt ist, dass ich auch nach dem gestrigen Spiel kein Hecking-Fan geworden bin und es wohl auch nie sein werde. Ein Spiel kann bei mir nicht die ganzen Unzulänglichkeiten der Vergangenheit vergessen machen. Unterm Strich bleibt die Bilanz aus 2008, die mit nun 8 Siegen aus 28 Ligaspielen weiterhin eine deutliche Sprache spricht.


    Fakt ist allerdings auch, dass Hecking gestern offenbar die richtigen Worte an die Mannschaft gerichtet hat, was ich nicht mehr für möglich gehalten habe. Auch in Sachen Aufstellung hat er die richtigen Personalentscheidungen getroffen, insbosondere Schulle in der IV war ein gelungener Schachzug, das kann man nicht wegdiskutieren.


    Wenn die Mannschaft regelmäßig so auftritt wie gestern, wo jeder für den anderen rennt und kämpft, hat hier niemand etwas auszusetzen, denke ich. Mit solch einer Einstellung auf dem Rasen kann dem Team, und da beziehe ich Hecking mit ein, auch niemand eine Niederlage krumm nehmen. Wie schon oft geschrieben und gelesen, auf das Wie kommt es an, und das war gestern absolut in Ordnung.


    Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Hier ist jetzt nicht plötzlich alles toll, bloß weil mal wieder gewonnen wurde. Wenn diese Leistung von gestern jedoch kompensiert und vielleicht zur Abwechslung auch mal auswärts vorgetragen werden kann, ist es mir egal, ob der Trainer Slomka oder Hecking heißt. Klar ist seit gestern, dass die Mannschaft Fußball spielen und kämpfen kann, und das will ich in Köln ganz genau so wieder sehen.

  • Schöner Beitrag von Kai!


    Freut mich auch, dass jetzt an der Front erst mal wieder Ruhe ist.


    Ein Wunsch: Hoffentlich hat auch Hecking gesehen, was es bedeutet, wenn man mit zwei Spielern in der Innenverteidigung antritt, die nicht langsam sind, und setzt bei nächster Gelegenheit nicht wieder zwei Schnecken hinten ein.
    Dass Balitsch in Berlin schlecht aussah, lag in erster Linie an Pantelic. Vinicius oder Eggimann wäre es vermutlich noch schlimmer ergangen.

  • Zitat

    Original von Lorenzo
    Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Hier ist jetzt nicht plötzlich alles toll, bloß weil mal wieder gewonnen wurde.


    Differenzieren ist das Stichwort, Lorenzo. Natürlich ist nicht alles toll. Genausowenig war bislang alles schlecht. Außerdem wird man nicht automatisch zum Hecking-Jünger (was ein Wort!), nur weil man nicht jede schwachsinnige Trainer-Schelte mitmacht. Passt aber wohl nicht in Dein 96- bzw. Hecking-Bild.

  • "hsvvon1896": Auch wenn es mit Mühe verbunden ist: Lies Dir mal meine Beiträge zum Thema Hecking durch, da wirst Du oftmals Differenzierungen vorfinden, wie z.B. auch in obigem Post. Im Gegesatz zu weiten Teilen der Hecking-Fraktion übrigens. Allerdings bezweifele ich, dass Du die genaue Bedeutung dieses Fremdwortes überhaupt kennst, denn es ist ganz sicher nicht jeder gleich ein Hecking-Jünger, der nicht den Kopf des Trainers fordert. Da gibt es Leute wie z.B. Kai, der nüchterne Situationsanalytik betreibt und nicht den Trainer feuern würde. Völlig ok, und das nenne ich Diskussionsstil. So viel zum Thema "Differenzieren". Das Eigentor vun Russ heute war schöner.

  • Schöner Beitrag, Kai.


    Ich bin auch der Ansicht, daß Hecking vor und nach dem HH-Spiel null-komma-nix geändert hat. Was hätte er auch machen sollen? Wie hätte er es machen sollen? Und mit wem? Wenn englische Woche ist, dann wird nicht groß trainiert. Und wenn die ganze Abwehr fehlt, was willste dann machen. Selbst seine Aussagen nach dem Spiel waren von der gleichen Marke wie sonst auch: Ziemlich lapidar.


    Allerdings bin ich auch froh über die gestrige Leistung, weil damit die Stammtischparolen widerlegt wurden. Die Aussagen übertrafen zuletzt ja alles. Hecking wurde als kompletter Idiot dargestellt, der keine Ahnung von gar nichts hatte. Weder konnte er richtig aufstellen noch einstellen, weder planen, taktieren noch motivieren. Nicht mal Ausdauertraining kriegte der hin. Und seine Statements waren ja unfaßbar, die wurden ja immer abgehobener. Er muß lieber heute als morgen rausgeschmissen werden.


    Das war weitgehend Unfug. Vielleicht ist es doch nicht so einfach zu erklären, warum 96 schon wieder oder immer noch in der zweiten Tabellenhälfte steckt.


    Daß manche hier dann immer öfter als "Jünger", quasi als verblendete Marionetten hingestellt wurden, fand ich niedlich. Da wurde in der allgemeinen Unzufriedenheit in alle Richtungen gequakt, wie im Kindergarten. Das gehört zwar zum Fußball dazu, hatte aber zuletzt etwas Überhand gewonnen. Selbst die Braunschweiger hätten sich schwer getan, die Roten noch weiter in Grund und Boden zu reden.


    Aber was soll's. Das Ping-Pong-Spiel mit Siegen & Niederlagen, Freude & Enttäuschung wird noch mindestens 96 Jahre so weitergehen. Die fetten Jahre des stetigen Aufschwungs sind vorbei. Nicht einmal mehr aufsteigen können wir noch.
    ;)

  • Hecking hat scheinbar alles richtig gemacht.
    Die Entscheidung das DM-Duo in die IV zu nehmen war clever.
    Die Einschätzung zu Lalas Leistung teile ich überhaupt nicht.
    Famos ist was anderes.
    Ich hoffe, dass das gestern die Wende war, die ich erhofft habe.
    Die Mannschaft hat Potenzial.
    Hecking hat es nun in der Hand den Schwung in die nächsten Partien mitzunehmen.

  • Hecking hat nicht nur "scheinbar" alles richtig gemacht. Streiche einfach dieses Wort und dann paßt es. Natürlich gehört auch ein glückliches Händchen dazu, auch das hat er gestern gehabt. Das gönne ich ihm von ganzem Herzen und wünsche, dass ihn und uns dieses Quentchen Glück noch lange begleitet. Pech genug hatten wir recht lange.