Dieter Hecking

  • natürlich gelten im profifussball dieselben gesetzmässigkeiten wie in anderen sportarten und im unterklassigen fussball!
    wo sollen denn die anderen gesetzmässigkeiten herkommen?

    Medien- und Zuschauerdruck. Andere Sportarten bzw. der Amateurfußball stehen bei weitem nicht so im Focus der Öffentlichkeit wie die Bundesligaprofis.


    Dass Fußball (oder überhaupt Sport) auch sehr sehr viel mit Selbstbewusstsein und einem freien Kopf zu tun hat, sieht man doch bei 96 am besten. Da gibt es auf der einen Seite Spiele wie gegen Leverkusen, in denen sie mit herrlichen One-touch-Pässen durch's Mittelfeld kombinieren und auf der anderen Seite bringen die gleichen Spieler in Cottbus keinen Sicherheitspass über zwei Meter beschwerdefrei zu Stande. In Gladbach wechselten diese zwei Gesichter alle paar Minuten, je nachdem ob gerade mal was gut oder schlecht lief.


    Mein Punkt ist: Fußballer lesen Zeitung, schauen Fernsehen, unterhalten sich mit ihren Mitmenschen und bekommen ganz genau mit, in welcher Lage sie gerade mit ihrer Mannschaft stecken, eben weil es auch täglich und von allen Seiten auf sie niederhagelt. Sowas schnürt doch die Kehle zu. Funktioniert natürlich auch anders herum, man braucht sich bloß das Leverkusen der Hin- und der Rückrunde anzuschauen.


    Ich sage selbstverständlich nicht, dass diese Faktoren allein für irgendwelche grundsätzlichen Tiefs und Hochs verantwortlich sind, aber der öffentliche Focus wirkt als Katalysator, der in diesem Ausmaß bei anderen Sportarten in Deutschland fehlt.


    Ständig neue Verletzte, so dass man nichts vernünftig einüben kann, einen schwerer Brocken nach dem anderen, und dann ist es halt relativ einfach in so eine Negativspirale reinzukommen.

  • Da kann ich dir, Morning Bell, nur zustimmen. Ich sehe darin auch eine der Haupterklärungen, warum es so ist, wie es ist.


    Trotzdem ist es nicht so, dass die Presse die Hauptschuld an der angeblichen Demontage von Hecking trägt, wie es der User Lumpi behauptet. Zum einen ist Hecking nicht demontiert und zum anderen geht die presse nach wie vor recht zaghaft mit unserem aktuellen Trainer um. Da gibt es ganz andere Beispiele aus der Vergangenheit.


    Vielleicht ist ein Grund für die Schärfe der Kritk an Hecking auch der, dass er hier mit so großen Erwartungen hingeholt wurde, lange Zeit diese Erwartungen entsprochen hat und dem hannoverschen Publikum den Eindruck vermittelt hat, dass nun endlich mal strukturiert gearbeitet wird. Das führte zu einer quasi Unantastbarkeit und einer (über)großen Tolerenz auch schon zu Zeiten, als sich die jetzigen Mißstände bereits andeuteten. Nun ist die Entäuschung darüber groß, dass wir trotz Hecking wieder da stehen, wo wir auch schon vor Jahren standen und eigentlich nie wieder hinwollten, nämlich im Tabellenkeller mit Abstiegskamp.


  • Trotzdem ist es nicht so, dass die Presse die Hauptschuld an der angeblichen Demontage von Hecking trägt, wie es der User Lumpi behauptet. Zum einen ist Hecking nicht demontiert und zum anderen geht die presse nach wie vor recht zaghaft mit unserem aktuellen Trainer um. Da gibt es ganz andere Beispiele aus der Vergangenheit.


    Yupp. Ich glaube schon, dass - so verschieden das hier auch kommentiert wird- Kind bisher glaubhaft damit rüber kommt, dass er an Hecking festhält. Im Wechselspiel presse-Trainer(entlassung) spielen die "Verantwortlichen" auch eine Rolle. Ein Wort zum falschen zeitpunkt, von der schreibenden zunft begierig aufgeschnappt, wirkt da als Turbolader.
    Für frühere hannöversche Verhältnisse ist das hier schon geradezu paradiesisch.


    @herberto: zu den Wechselwirkungen Presse/Spieler. kann ich nur teilweise nachvollziehen. 30 jährige Profis wie Stainer oder Bruggink sollten nachdem sie 10 jahre im profizirkus sind, damit zurechtkommen.


    Zitat

    . Nun ist die Entäuschung darüber groß, dass wir trotz Hecking wieder da stehen, wo wir auch schon vor Jahren standen und eigentlich nie wieder hinwollten, nämlich im Tabellenkeller mit Abstiegskamp.


    Worüber man dann auch manche Sache die positiv ist, vergisst. Z.B. das ein Spieler wie Enke hier verlängert hat, oder ein C.Schulz gekommen ist.
    Wie schon jemand schrieb, zu dem Bemühen H 96 ein positives image zu geben gehört auch sowas wie Verträge zu erfüllen, spielt sicherlich, wenn auch nur nachgeordnet bei Kind eine Rolle mit, an Hecking festzuhalten.
    Also , auf lange Sicht hat sich hier schon einiges in die richtige Richtung bewegt die letzten jahre.


    zu den "Mechanismen" des Geschäfts: ich versteh sie auch nicht. Es gibt ja inzwischen auch Statistiken, die belegen, dass die meisten Trainerwechsel nix bringen. Ich glaub e inzwischen lässt die Lust zum schnellen Wechsel insgesamt auch nach.Ein Koller in Bochum hätts früher auch nicht so lange gemacht.


    Ansonsten glaube ich, dass ausser den schon erwähnten Binsen wie "man kann nicht die Spieler austauschen" und e"es geht um viel Geld" oft auch persönliche Animositäten eine Rolle spielen. Also nicht zwischen dem jeweiligen Trainer und anderen sondern in den Gremien der Vereine.

  • Worüber man dann auch manche Sache die positiv ist, vergisst. Z.B. das ein Spieler wie Enke hier verlängert hat, oder ein C.Schulz gekommen ist.
    Wie schon jemand schrieb, zu dem Bemühen H 96 ein positives image zu geben gehört auch sowas wie Verträge zu erfüllen, spielt sicherlich, wenn auch nur nachgeordnet bei Kind eine Rolle mit, an Hecking festzuhalten.
    Also , auf lange Sicht hat sich hier schon einiges in die richtige Richtung bewegt die letzten jahre.

    versteh mich nicht falsch: ich halte sie beide für sehr gute spieler für uns. aber es sollte doch bitte nicht nach namen gehen, sondern schlichtweg um den sportlichen erfolg.
    der ist nicht gegeben. alle ziele wurden bitterbös verfehlt. da würden mich auch fünf weitere internationale spitzenspieler im kader nicht großartig aufmuntern.


    diese geschichte mit der langen sicht hat doch den einzigen und entscheidenden haken darin, dass man sich davon bei einem abstieg mal so gar nichts kaufen kann.
    dann fiele alles wieder wie ein kartenhaus zusammen. für mich stelle eine erfolgreiche entwicklung eine gute sportliche entwicklung dar, von der man bei uns in diesem jahr ja nun beim besten willen nicht sprechen kann.


    allerdings glaube und hoffe ich auch, dass man beim erreichen des klassenerhalts nächste saison bestimmt wieder eine viel bessere rolle in liga 1 spielen würde.


  • ]versteh mich nicht falsch: ich halte sie beide für sehr gute spieler für uns. aber es sollte doch bitte nicht nach namen gehen, sondern schlichtweg um den sportlichen erfolg.


    Mir gings um das Image von 96. Als Enke verlängert hat , hats innerlich "wow" bei mir gemacht. Sozusagen ein Schritt auf dem Weg zu einer guten Adresse.


    Zitat

    der ist nicht gegeben. .


    Yupp.

  • ich kann hecking nicht beurteilen, das maße ich mir nciht an.
    die mannschaft taumelt grösstenteil von einem versagen zum nächsten. da der trainer der mensch ist, der sie auf die spiele einstellen soll, wird er wohl kausal mit dem stümpern zu tun haben.
    wahrscheinlich ist hecking nicht mehr der richtige.


    mir ging es mit meinem kommentar aber vor allem darum, die zwangsläufigkeit eines häufigen trainerwechsels als erfolgsgarantie zu widerlegen.

    Eine Erfolgsgarantie ist das keineswegs. Denn auch der neue Trainer wird früher oder später an den Punkt gelangen, wo er die Mannschaft "nicht mehr erreicht".
    Das liegt wohl wirklich an der Motivationsfähigkeit und z. B. den Trainingsmethoden. Hier muss sich ein Trainer doch immer wieder neu erfinden, um seine Spieler nicht immer "die alte Leier" vorzubeten. Dem einen Trainer gelingt das gut, dem anderen weniger. Das Umfeld spielt natürlich auch eine Rolle, ob dem Trainer dieser Prozess des Neuerfindens zugestanden wird und ob der Trainer dazu überhaupt in der Lage ist. Bei Hecking habe ich (zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere) meine Zweifel, auch wenn ich es natürlich nur sehr "fern" beurteilen kann, wie wohl die meisten hier.

  • Das alles läßt mich eben zu der Überlegung kommen, dass die Normalität eben so aus sieht, dass Bundesliga-Trainer nur eine bestimmte Zeit Erfolg haben können. Daher liegt es eben bei uns uns nicht an der Person Hecking - der ja bekanntlich bereits nachgewiesen hat, dass er erfolgreich coachen kann, sondern an dieser von mir unterstellten Gesetzmäßigkeit.


    Für mich ist das aber kein Dogma, sondern eher ein Erklärungsversuch.

    An dem Abnutzungsgedanken ist bestimmt etwas dran. Es stimmt auch, dass die Leistungskurve bei unseren letzten Trainern ähnlich verlaufen ist.


    Was mich aber so deutlich an Hecking zweifeln lässt, ist, dass ich überhaupt nicht mehr weiß, welche Art Fußball ihm vorschwebt, ob er überhaupt ein "System" hat und wie das aussehen könnte.
    Bei Rangnick und Lienen wusste man das, auch wenn sie möglicherweise bis zur Unvernunft daran festgehalten haben (zu Neururer erspare ich mir jetzt weitere Anmerkungen).


    War Hecking vielleicht in Aachen und die ersten eineinhalb Jahre bei uns in erster Linie deshalb so erfolgreich, weil er - mal abgesehen davon, dass er Ruhe reingebracht hat - einfach eine gute Mannschaft hatte, in der es damals gepasst hat?
    Mittlerweile ist das meine Theorie.

  • Hm, na ja. Die Mannschaft, die Hecking bei uns übernommen hat, stand ja punktlos auf Platz 18. Ob man da wirklich sagen kann, dass das nur an Neururer lag, wage ich zu bezweifeln. Ich denke schon, dass durch seine für die Spieler neue Art des Trainings, der Ansprache und des Auftretens dafür gesorgt hat, dass Potential der Mannschaft offenzulegen.


    Wenn ich mich richtig erinnere, hatte er ja auch diese Strategie, das Spiel 10-15 Meter vorzuverlegen und erklärte damit auch den Leistungsumschwung.


    Nun scheint es nur noch ein System zu geben, nämlich die Defensive zu verstärken, um die vielen Gegentore zu vermeiden. Allerdings ist ihm das trotz 6-7 Defensiv-Spieler nicht nachhaltig gelungen. Genausowenig gelingt es ihm zunehmend, das Offensiv-Spiel so zu trainieren, dass wir durchdachte Angriffsaktionen fahren und weniger auf Zufall oder Standards angewiesen sind.


    Tatsächlich ist es auch schwer, das Hecking-System nachzuvollziehen. Deutlich wird das bei der Verpflichtung von Forssell, dessen Verpflichtung eben nicht dazu geführt hat, dass er mit einer Doppel-Spitze agiert. Stattdessen bleibt er bei dem alten Prinzip, das vormals damit begründet wurde, dass wir mit Hanke nur einen dafür tauglichen Spieler im Kader hatten. Nun haben wir zwei und Hecking erklärt, dass beide zusammen nicht spielen können, weil sie sich zu ähnlich sind. Dieser Umstand für sich genommen ist schon schwer zu verstehen. Wenn man sich dann die Kosten für diesen Luxus anschaut, wird es komplett unverständlich.


    Daher wirkt Hecking auf mich nur noch hilf- und planlos und setzt zu Recht alles daran, sich und die Mannschaft in die nächste Bundesligasaison zu retten. Genauso wie er sich in die Winterpause 08/09 gerettet und die Hoffnung genährt hat, nach einer konzentrierten Vorbereitung die Rückrunde erfolgreich zu gestalten. Seine Befürworter - an der Spitze Martin Kind - haben ihm diese Chance bereitwillig eingeräumt und nun muss man feststellen, dass sich eigentlich nicht wirklich viel im Vergleich zur Hinrunde getan hat. Ok, wir haben aus den bisherigen 8 Spielen der Rückrunde einen Punkt mehr und Bruggink schießt wieder Tore, aber viel mehr ist da nicht passiert.


    Wenn meine Theorie der "Abnutzung" stimmen sollte, werden wir im Falle der Rettung auch in der Saison 09/10 so spielen wie in der Rückrunde 07/08 und in der bisherigen Saison 08/09. Stimmt jedoch die Kontinuitäts-Theorie, werden wir aus diesen 3 Halbserien gestärkt hervorgehen und wieder eine starke Saison 09/10 spielen. Was sich dann bewahrheitet hat, werden wir erst in ca 7 Monaten wissen. Heute sind es nur Spekulationen und Vorhersagen ja nach individueller Einschätzung der Lage. Einig sollten wir uns zum jetzigen Zeitunkt jedoch in dem Punkt sein, dass wir uns im Abstiegskampf befinden und dieser unbedingt gewonnen werden muss. Mit oder ohne System.


  • War Hecking vielleicht in Aachen und die ersten eineinhalb Jahre bei uns in erster Linie deshalb so erfolgreich, weil er - mal abgesehen davon, dass er Ruhe reingebracht hat - einfach eine gute Mannschaft hatte, in der es damals gepasst hat?
    Mittlerweile ist das meine Theorie.

    Tja, genau das ist auch mein Gedanke. Der hat ein hoffnungsvolles Projekt übernommen, aber leider in keiner Weise weiter entwickelt.
    Aber wenn es nach mir geht: Laßt den mal weiter bei 96 muckeln. Bitte bloß keinen frustrierten Verkehrspolizisten DH auf Hannovers Strassen!
    Schönen Gruss auch an die Familie :engel:

  • Insbesondere Kai stimme ich in vielen Punkten zu.
    Der Alleinschuldige ist Hecking allerdings nicht. MK trägt zumindest eine Teilschuld,denn er segnete die teuren Transfers ab.Er blockiert eine erfolgreiche Scouting-und Jugendarbeit ,weil er viel zu niedrige Etats dafür zur Verfügung stellt!
    Deshalb würde ich Kind lieber als Aufsichtsratsboss sehen und statt Manager einen bezahlten Vorstandschef ala Bruchhhagen/Frankfurt.(Beispiel)
    Ich bin allerdings sicher,dass Kind aus der Saison die richtigen Konsequenzen ziehen wird und mehr Geld für Scouting und Jugendarbeit zur Verfügung stellt.
    Nichts spricht auch gegen eine EilenriedestadionGesellschaft.Sponsoren lassen sich für ein Jugendinternat gewiss finden und Kind sollte in der Lage sein die richtigen Kreditgeber für so eine Gesellschaft zu finden.


    Nichts spricht auch für eine Vertragsverlängerung mit Hecking,wenn er a) den Abstieg verhindert und b) in der neuen Saison wieder einen einstelligen Tabellenplatz belegt ....

    Einmal editiert, zuletzt von ILove96 ()

  • Der Analyse von Kai kann ich mich vollständig anschliessen. Die Ideen- und Planlosigkeit von DH ist so offenkundig, das hier nach der Sommerpause ein Neubeginn sehr wünschenswert ist, sonst hört dieses Theater auch in der neuen Saison nicht auf! Ich wünsche mir dann bei der Trainersuche etwas Mut, vielleicht erwischen wir ja wieder mal jemand wie es früher Biskup war, der aus dem Nichts eine Supermannschaft formte und ohne seine Krankheits probleme ein ganz Grosser bei 96 hätte werden können.

  • Wir könnten ja demnächst zur Abwechslung mal sog. Konzepttrainer wie Rapolder oder demnächst Rutten verpflichten. Das hatten wir noch nicht. :kichern:

  • Schön, dass in dieser pause mal wieder zeit ist, die Systemfragen zu diskutieren.....


    und prima, dass kai jetzt seit einiger zeit auch zu dem schluss gekommen ist, dass DH nix mehr einfällt.



    In der Tat war es so, dass-als wir "weiland" am Uefa-Cup Platz geschnuppert hatten( die vielen 1: 0 Siege mit einem Sieg bei bayern)- DH gesagt hatte, der Erfolg sei, das Spiel weiter nach vorn zu verlagern....und ich lag ihm zu Füßen, als er in der Winterpause ankündigte, das Spiel in durch Pressing in die Hälfte des Gegners zu verlagern, weit weg vom eigenen Tor, und diesen dann zu Fehlern zu zwingen, um bei Ballbesitz unmittelbar selbst torgefährlich zu werden!



    Super fand ich das...musst du nun nur die Spieler für haben, die das verstehen !! und mental wie konditionell umsetzen....dachte ich... Leider ist das Ding in der Rückrunde so "aus unerfindlichen Gründen" nicht gelaufen...Aber dann gab es ja Geld ...und eine neue Saison,... mit DH s Spielern...Pinto beispielsweise...



    Fakt ist, dass wir mit ganz wenigen Ausnahmen( HSV-Spiel...als Schlaudraff mal fit war) brav und demütig an der Mittellinie auf den Gegner warten, mit vielen Körpern in der eigene Hälfte die Räume eng machen, aber der Gegner nach spätestens 35 Minuten den kurzen Weg durch die 6 Verteidiger findet...und sei es mit einer Flanke aus dem Mittelkreis in unser Krisengebiet der IV....um uns einen einzuschenken.



    Demgegenüber ist unser Offensivspiel "so phantisievoll und passicher", dass es schon doch pro Spiel 2-3 mal vorkommt, unsere Außenspieler in günstige Pass-und Flankensituation zu bringen...aber selten reicht dies zum Sieg( wie gegen Lev)...


    Daher muss-wie ich schon mehrfach in der Winterpause schrieb- ein Stratege auf die Bank, der die Spieler anspricht UND eine Idee für ein erfolgreiches Spiel hat sowie dies zu vermitteln in der Lage ist. DH erfüllt die Anforderungen der Stellenbesetzung jedenfalls nicht.



    Mir ist allerdings völlig unklar, wie ein Maddin in der Lage sein soll, zu beurteilen, ob ein Fußballtrainer eine Idee hat!

  • Hier ein Auszug aus einem sehr interessanten Artikel aus der Süddeutschen von heute, in dem es auch kurz um das Training von Hecking bzw. bei den Roten geht. Habe den Bericht leider nirgends im Netz gefunden und nicht die Zeit, ihn vollständig abzutippen.



    Acht Bälle gleichzeitig - In Spanien trainieren die Klubs das Pass-Spiel bis zum Exzess (Von Ronald Reng)


    [...]
    Profitrainer leben meist im Glauben, sie hätten wenig Zeit, die Spieler technisch
    weiterzubilden; sie müssten Fitness und Taktik trainieren. In der
    Bundesliga wird auf diesen beiden Gebieten viel gearbeitet, bestätigt
    Polanski: "Früher in Gladbach musste ich im Spiel den Gegner am Ball
    oft nur links blockieren, weil ich rechts einen Kollegen neben mir
    wusste. In Spanien dagegen bin ich in Zweikämpfen ständig alleine und
    frage mich: Wo sind jetzt die anderen, machen die Kaffeeklatsch?"
    Doch wer einmal in Frankfurt oder Hannover
    erlebt, wie bestimmend die kompakte Defensive bei etlichen
    Bundesligisten täglich einstudiert wird, fragt sich: Was lernt man da,
    außer taktisch richtig zu stehen? Es geht nicht darum, das deutsche
    Training radikal zu verändern, sondern dem Aspekt des Ballspielens mehr
    Raum zu gewähren [...]



    Immerhin ergibt sich daraus, dass bei uns gezieltes Training stattfindet, was man auf dem Platz ja auch nicht immer erkennt.



    Edit:
    Ach, ich Depp, hier ist doch der vollständige Artikel:


    http://www.sueddeutsche.de/650…-Baelle-gleichzeitig.html

  • Stimmt, das lernen die Spieler auf der Insel.


    auch da, aber eben nicht alle.
    Der spanische nationaltrainer hat unter heftigem Mediengetöse Ikonen wie Raul nicht zur EM mitgenommen , weil sie nicht in seine Vorstellungen passten.
    Ein "System" funktioniert nur, wenn man die Spieler dafür zusammenstellt.

  • malle oder ibiza?


    Auch wenn Du mit Deinem sonnigen Gemüt immer nur an Urlaub denkst; es gibt da eine Insel im Westen des europäischen Kern-Festlands, da will freiwillig kaum einer hin. Zu kalt, zuviel Regen, schlechtes und ungesundes Essen. Mit schönen Mädchen hält es sich auch in Grenzen. Nur für Fussballer ist es ein Paradies - kommst Du drauf? :p

  • helgoland...jetzt ist mir alles klar...



    ontopic:
    bei der geschilderten problematik stellt sich allgemein die frage, welchen trainer man als mittelmässiger verein beschäftigen könnte, der eben nicht in der selben suppe hängt wie seine inländischen kollegen.
    man darf auch nicht vergessen, dass es in den hochgelobten ligen auf der insel, spanien und italen jeweils nur eine handvoll erfolgreicher vereine gibt.
    die bundesliga ist enger zusammen. auch in spanien sind nicht alle vereine hochgezüchtete taktik- und ballakrobatikwunder.