Jan Rosenthal

  • Auf den ersten Blick wirkt es so als macht Rosi den Köhler, wenn auch nicht in der Konsequenz.


    Auf den zweiten Blick macht er einen Versuch des Turnarounds.


    Auf den dritten Blick hingegen, macht er alles richtig, selbst wenn es keinen Turnaround geben wird!


    Rosi braucht halt eine Chance, sich neu finden zu können.


    Er hat viel Übersicht (egal welche Position er spielt) aber nicht die technische Qualität seine Tempovorstöße zu Ende zu spielen (auch ohne seine Muskulatur zu überfordern) - da muss er sich zukünftig entscheiden und Dutt wird ihm dabei helfen können, ihm zu erklären, nur das zu machen, was man am besten kann - das können Leute in der Fremde halt besser, denn bist du weg, bleibst du weg.


    Sollte er sich jedoch als weiterhin unverstandenes Talent fühlen, dessen Verletzungen psychosomatisch von anderer Seite begünstigt wurden, kann er auch grandios scheitern.


    Was soll es - ich drücke ihm die Daumen und hoffe darauf, das Schmadtke durch die Ablöse Luft gewinnt, Elson, ob zusätzlich, oder was auch immer, verpflichten zu können.

  • Er braucht wohl mal eine Luftveränderung.


    Ich finde es persönlich schade, aber der überfällige Umbruch bei den Roten macht auch nicht vor bekannten Größen, die LEIDER nicht oder nur selten spielen, nicht halt. Wirklich planen, kann man mit vielen "Pflegefällen" halt leider nicht. Erst Vini, jetzt Rosi ...


    Alles Gute in Freiburg!


  • Wenn Schmadtke die Kohle jetzt ausgibt um Elson zu verpflicheten und Moravek auszuleihen (oder einen anderen Mittelfeldspieler)


    Ich wohl auch.


    Kann die Entscheidung nachvollziehen. Finde es sehr schade, dass er sein großes Potential hier nur selten abrufen konnte. Wird spannend sein zu sehen, ob die Freiburger ihn fit bekommen. Wenn ja, werden sie viel Freude mit ihm haben. Wünsche ihm jedenfalls alles Gute!

  • Zitat

    Was nehmen Sie an guten Erinnerungen mit aus Hannover?


    Als ich früher ins Stadion gegangen bin und „Alte Liebe“ gehört habe, dachte ich: Na ja, geht so, das Lied vom HSV gefällt mir eigentlich besser. Wenn ich die 96-Vereinshymne jetzt höre, dann bekomme ich eine Gänsehaut, weil damit sehr viele schöne Momente und Erinnerungen verbunden sind.


    HAZ 12.06.2010

  • Tschö Rosi - ich hoffe Du kommst auf die Beine. Vielleicht hilft die Luftveränderung. Hier schien ja irgendetwas quer zu liegen.

  • Finde es auch sehr schade, dass ein Eigengewächs und gleichsam hoffnungsvolles Talent (da bis vor kurzem Stammplatz in der U21, die kurz darauf Europameister wurde) geht, und das auch noch zu einem direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, aber ich glaube auch, Rosi hat irgendwelche Flusen im Kopp, dass er gleichzeitig Bundesliga-Profi sein will, aber auch nebenbei studieren – und das funzt heutzutage nicht mehr. Das hat damals, vor ca. 35 Jahren, hingehauen, und zwar bei einem einzigen Spieler meines Wissens – Jupp Kapellmann bei Bayern München. Heutzutage muss man sich entscheiden, entweder Buli (sehr viel lukrativer denksch) ODER Studium, beides gleichzeitig geht halt net mehr, da die Anforderungen in der Buli sehr viel höher sind, na ja Flusen beim Rosi halt leider.

  • Das kann man vereinbaren, auch wenn es schwierig ist und mit einigen Ausnahmen seitens der Uni/FH einhergehen muss.


    Aber ich denke nicht das Rosenthal da Flausen im Kopf hatte und das auf Teufel komm raus machen will. Bei seiner Krankenakte ist es aber sinnvoll und das ist doch nicht der Grund für den Wechsel.

  • Rosi hat irgendwelche Flusen im Kopp, dass er gleichzeitig Bundesliga-Profi sein will, aber auch nebenbei studieren ? und das funzt heutzutage nicht mehr.


    Zitat

    Knapp 20 Prozent aller Profi-Fußballer in Deutschland sind derzeit an einer Universität oder Fachhochschule eingeschrieben, schätzt Ulf Baranowsky, Geschäftsführer der Spielergewerkschaft. Ihre Freizeit verbringen sie oft damit, Hausarbeiten zu schreiben oder Scheine zu sammeln


    mehr... (quelle: Spiegel.de)

  • Für mich war Rosenthal im Grunde der ewige Hoffnungsträger, der über diese Rolle jedoch aus den bekannten Gründen nie hinaus gekommen ist.


    Immer, wenn wir Probleme im Mittelfeld hatten - sei es auf der OM-Position oder sei es auf den Außenpositionen - hieß es: "Wir haben ja noch Rosenthal und wenn der dann wieder fit ist ..." Aber er wurde nicht richtig fit und als die Not am größten war ( November 2009-Mai 2010 ) fehlte er. In der letzten Saison hat er 16 BL-Spiele absolviert, in der Saison davor nur 12. Nur einmal konnte man den Rosenthal sehen, der diese ewige Hoffnung rechtfertigte: im Köln-Spiel der Hinrunde 2009/2010.


    Wie gesagt: die Gründe dafür sind hinlänglich besprochen. Es ändert jedoch nichts daran, dass die Mannschaft ohne Rosenthal klarkommen mußte und sie hat es dann ja auch ohne ihn geschafft. Der Fußballspieler Rosenthal hatte mit der Mannschaft, die den Hebel herumgerissen und beeindruckenden Auftritten gegen Gladbach und Bochum den Klassenerhalt geschafft hat, nicht viel zu tun. Gerade in den beiden letzten Spielen konnte man sehen, dass sich eine Elf gefunden hatte, wo jeder für den anderen kämpfte und eine echte Gemeinschaft auf dem Platz entstanden war. Rosenthal gehörte da nicht zu.


    Daher läßt mich der Abgang von Rosenthal recht unberührt. Wesentlich gravierender ist der Verlust von Balitsch und Bruggink. Das waren 2 Stammkräfte, die wesentlich dazu beigetragen haben, dass Hannover 96 auch noch im nächsten Jahr in der 1. BL spielt.


    Der jetzige Wechsel ist für den Verein sogar positiv. Jetzt kann und braucht man sich nicht mehr an einen Rosenthal zu klammern, der vielleicht mal wieder fit wird und vielleicht mal wieder die Leistungen zeigen kann, die ihn zum geschätzten Talent gemacht haben. Es zieht ein Stück Klarheit in den Kader ein. Der Transfererlös ist nicht gewaltig, aber immerhin in einer Größenordnung, die den Verhandlungsspielraum bei dem Elson-Transfer erweitert. Mehr war für einen dauerverletzen Hoffnungsträger mit unsicherer Zukunft und bald auslaufenden Vertrag offenbar nicht drin.


    Auch für den Spieler kann der Wechsel positiv sein. Grundlage ist natürlich, dass er fit wird, um Einsätze zu bekommen. Und dann kann er ausprobieren, ob er seine ambitionierten Ziele erreichen kann - ohne diese Hypothek, dass der Prophet im eigenen Land nichts gilt. Ich wünsche es ihm ganz ehrlich, dass er sich gesundheitlich stabilisiert und dann sein fußballerisches Können in Erfolg ummünzt.

  • Dem schließe ich mich an, schöner Beitrag, Kai. Rosi wünsche ich persönlich alles Gute.