Bewerbung/Bewerbungsgespräche

  • Interessantes Thema!


    Abiturzeugnis dürftest du getrost weglassen können. Die Spirale könnte man ins unermessliche weiterführen, dann müsstest du auch noch deinen erweiterten Realschulabschluss mitschicken. Im Bewerbungungsverfahren an Universitäten, bspw. für ein Auswahlverfahren im Master- oder Promitionsstudiengang ist der Nachweis über das abgeschlossene Studium als Vorraussetzung absolut ausreichend, da fragt kein Mensch nach einem Abiturzeugnis.


    Wegen der Nebenjobs: Aus dem Bauch heraus würde ich eine Vorauswahl an relavanten, für den angestrebten berufszweig nützlicher Bescheinigung zusammenstellen. Alles andere wie etwaige Gastronomietätigkeiten oder Nachhilfejobs haben da wohl eher nichts zu suchen.

  • Nett wäre es den Recruitern und Sachbearbeitern gegenüber die virtuellen Anhäge als eine Datei (PDF wird bevorzugt) zusammen zu fassen.


    Ansonsten wird es inzwischen auch bevorzugt gesehen, wenn man sich (falls zur Verfügung stehend) über das Internetportal direkt bewirbt. Das verringert für das Unternehmen den Arbeitsaufwand durch manuelle Eingabe in HRM-Systeme / bzw. Datenbänke.


    Edit:
    Abi-Zeugnis würde ich ebenfalls hinzufügen. Kommt nicht selten vor, dass dieses nachgefordert wird. Das sieht eigentlich recht egal aus, aber wenn man es mitsendet, kann man nix machen. Ist ja vor allem der höchste schulische Abschluss. Allerdings haben Arbeitszeugnisse, Hochschulleistungen, Referenzen und Arbeitsproben natürlich Priorität.

  • Das mit dem Abizeugnis kann ich leider aufgrund meiner Erfahrung nicht bestätigen. Ich hatte Entscheider, für die ist das Abizeugnis bzw. die Abinote ein sehr wichtiger Leistungsindikator, und zwar über die gesamte Laufbahn. Das ist erstmal ein Einzelfall, Dabei ging es allerdings um Stellen, und nicht um Studiengänge.


    Mit Nebenjobs würde ich es machen, wie Besco. Nur falls das dünn ausfällt, würde ich die möglichst prestigeträchtigsten noch anführen.

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  • Ich würde (und habe) im E-Mail-Text nur kurz geschrieben, worauf ich mich beziehe und dass meine vollständigen Bewerbungsunterlagen im Anhang zu finden seien. Es gibt übrigens offizielle DIN-Regeln bzgl. Geschäftsbriefe (unter die ich auch ein Bewerbungsanschreiben fassen würde), in welchen Zeile Anschrift, Absender, Betreff (den man übrigens explizit nicht schreibt) etc. stehen, welchen Seitenabstand man einhält usw. Insofern wirkt ein separates Anschreiben, das diese Regeln befolgt, deutlich offizieller als wenn der Text in der Mail steht. Ich würde das allerdings auch davon abhängig machen, wo ich bewerbe. In einer hippen online-Agentur würde ich das Anschreiben wahrscheinlich eher in den Mailtext packen als bei einer Bewerbung im öffentlichen Dienst.


    Zu Arbeits- und sonstigen Zeugnissen: Nur die für den Job relevanten. Auch was eventuelle Zusatzqualifikationen angeht. Abi-Zeugnis würde ich aber auf jeden Fall reinlegen.

  • Ach ja, neulich ging doch eine Bewerbung von Hunter S. Thompson für eine Stelle bei der Vancouver Sun im Netz rum. Zwar nicht per Mail, und erfolgreich war sie auch nicht, wenn man aber dennoch eine Bewerbung schreiben will, die auch über fünfzig Jahre später noch lesenswert ist, lohnt sich ein Blick da rein:


    Einmal editiert, zuletzt von ExilRoter ()

  • Gestern habe ich mich über ein Online-Kurzformular um ein Praktikum beworben. Heute kam die Antwort, dass ich doch bitte mein komplettes Profil per E-Mail rüberschicken soll weil Interesse besteht. Die Person, die mir die Antwortmail geschrieben hat, hat mit "i. A." unterschrieben. Auf der Homepage steht dann aber eine andere Person als Referenzperson für Bewerbungen. An wen soll ich meine Bewerbung nun adressieren: die Person, die da eigentlich auf der HP als Kontakt steht oder diejenige, zu der ich schon "Kontakt" hatte?

  • I. A. schreibt jeder, der nicht i. V., ppa. schreibt oder Geschäftsführer ist. Schreib also dem, der dir geschrieben hat. Dann kannst du ihm gleich für das Interesse und die Mail danken.

  • Ein Bekannter möchte sich an der FH Kiel für Soziale Arbeit bewerben. In der Onlinebewerbung steht nichts davon, dass man etwaige Führungszeugnisse, Praktikabescheinigungen usw. in der "richtigen" Bewerbung, die dann über den Posweg geht, anhängen soll.
    Ich habe ihm trotzdem dazu geraten das zu machen, da ich es selber als Pluspunkt sehe sich zu präsentieren - eben in einer Bewerbung für sich zu werben. Zumal habe ich es bei meiner StudiBewerbung auch so gemacht, einfach alles hinten drangehangen was ich bislang so gemacht habe. Hat geklappt (muss natürlich nicht daran gelegen haben).


    Wegschmeißen können das I-Amt die Unterlagen ja noch immer. Oder ärgert die das so sehr, dass er dann irgendwelche Nachteile hat?

  • Was sind denn für euch eigentlich Sozialwissenschaftler?
    Sind das für euch einfach nur Leute, die Sozialwissenschaften studieren oder fungiert der Begriff eher als Sammelbegriff der unterschiedlichen Richtungen (Soziologie, SA, Bildung und Erziehung usw.)?