Saenko wurde freigesprochen:
Wird immer undurchschaubarer was der DFB sich da in letzter Zeit zusammenargumentiert, meiner Meinung nach ein klares Fehlurteil.
Saenko wurde freigesprochen:
Wird immer undurchschaubarer was der DFB sich da in letzter Zeit zusammenargumentiert, meiner Meinung nach ein klares Fehlurteil.
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Fußball - International
Ganea muss nach Würgeattacke 22 Spiele aussetzen
Nachdem er im Spiel seines Klubs Politehnica Timisoara bei Pokalsieger Rapid Bukarest (1:1) einen Schiedsrichter-Assistenten gewürgt hatte, ist der frühere Stuttgarter Bundesligaprofi und 45-malige rumänische Nationalspieler Ioan Viorel Ganea mit einer Sperre von 22 Spielen belegt worden. Der rumänische Fußball-Verband FRF fällte das Urteil am Freitag, nachdem der 34-jährige Ganea beim Punktspiel am vergangenen Sonntag ausgeflippt war und den Linienrichter Dorin Buzura gewürgt hatte.
Nach der folgenden Roten Karte durch den Schiedsrichter war der aufgebrachte Ganea, der zwischen 1999 und 2003 beim VfB Stuttgart unter Vertrag gestanden hatte, von vier Polizisten vom Platz geführt worden. "Nach drei Tagen mit der Anhörung aller Beteiligten haben wir uns für das Strafmaß von 22 Spielen entschieden", erklärte Marin Daniel Preda, der Chef der Disziplinarkommission des rumänischen Fußball-Verbandes. Stürmer Ganea muss zudem eine Strafe von umgerechnet rund 4400 Euro zahlen.
Preda betonte, dass die Kommissions-Mitglieder in Anbetracht des Alters von Ganea sogar noch Gnade hatten walten lassen. "Sie haben daran gedacht, dass Ganea vielleicht bald seine Karriere beenden wird und ihm deshalb nicht mit der maximalen Strafe belegt", sagte Preda. Ganeas Klub kündigte bereits an, fristgerecht binnen fünf Tagen Einspruch gegen das Urteil einlegen zu wollen.
In einem ähnlichen Fall war vor drei Jahren der schottische Verteidiger John Kennedy für drei Jahre gesperrt worden.
Als Assistent würde ich mich übrigens bei meinen Schirikollegen für die "tolle" Hilfe bedanken!
Zitat
Montag, 17. September 2007, 12:32 Uhr
Keine Ermittlungen gegen Naldo wegen Rüpel-Fouls
Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) unter der Leitung seines Vorsitzenden Horst Hilpert hat das Verfahren gegen Abwehrspieler Naldo vom Bundesligisten Werder Bremen eingestellt. Das teilte der Verband mit. Als Begründung gab der Kontrollausschuss eine „negative Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters“ an, die eine sportgerichtliche Ahndung als „krass sportwidriges Verhalten“ gegen Naldo nicht zugelassen habe.
„negative Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters“ - soll heißen, der Schiri hat den Tritt gesehen, aber nicht für rotwürdig erkannt. Aha - aber Mo wird uns sicherlich erklären, dass (und warum) das erst nach der dritten Wiederholung wie ein fieser Tritt aussah...
Edit:
Zitatkicker.de
[...] Ein mögliches Verfahren gegen Naldo hat Hilbert nach einer Befragung des Schiedsrichters Peter Sippel am Montag wieder verworfen. Sippel habe nach Angaben des DFB gegenüber Hilpert erklärt, er habe "gesehen, dass Naldo mit dem rechten Fuß auf den Körper von Blasczykowski gekommen" sei. Allerdings habe er dies "als einen normalen Schritt und Bewegungsablauf bewertet." Auch sein Assistent habe ihm kein Vergehen angezeigt. Somit liege laut DFB eine "negative Tatsachenentscheidung" des Schiedsrichters vor, die eine Ahndung durch den Kontrollausschuss nicht zulässt.[...]
unfassbar. ich hatte mit einer sperre von mindestens 3 spielen gerechnet. wenn ein schiedsrichter DAS gesehen hat und es als normalen bewegungsablauf bewertet, dann heißt es entweder "fielmann" oder geisteskrank.
DFB- Hilfe aus der Bremer Krise nennt man das...
Muss eigentlich erst jemand blutend auf dem Platz liegen, bevor solche Penner endlich mal 10 Spiele Sperre bekommen..?
Aber bei ner harmlosen Notbremse nen 96-Spieler gleich 4 Spiele sperren...
Wieder mal Top-Arbeit, lieber DFB..
Wirklich eine der schwachsinnigsten Regeln, die es gibt. Enfach unverständlich!
Nein, denn anderenfalls müsste ja praktisch jedes Spiel noch sportjuristisch ausgewertet werden. Hoch lebe die Tatsachenentscheidung !!
Für Notbremse ohne Besonderheiten gibts übrigens immer zwei Spiele Sperre. Gilt auch für 96er.
ZitatOriginal von WILL(y)
„negative Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters“ - soll heißen, der Schiri hat den Tritt gesehen, aber nicht für rotwürdig erkannt. Aha - aber Mo wird uns sicherlich erklären, dass (und warum) das erst nach der dritten Wiederholung wie ein fieser Tritt aussah...
Haha. Du bist ja voll lustig. Trotz Smilie.
Keine Ahnung, eigentlich hätte Naldo zum Duschen gemusst. Das war eine Fehlentscheidung, ganz klar. Aber Fakt ist, dass es eben auch eine Tatsachenentscheidung war, und weshalb daran nachträglich nichts mehr verändert wird, hat Sagna ja schon geschrieben.
Bleibt die Frage wieviel Sippel für die Aussage bekommen hat...
ZitatOriginal von Mr. Mo
Haha. Du bist ja voll lustig. Trotz Smilie.
Ha, nicht wahr?
Leider fehlt mir ansonsten völlig die Gabe, den feinen Humor hinter der reflexartigen Verteidigung selbst klarster Elfer-Fehlentscheidungen, mit dem Totschlagargument man selbst hätte es ja eh erst nach drei Wiederholungen gesehen - jedwede Kritik an der Schirientscheidung sei daher eine unverholene Frecheit, zu erkennen.
Leider überziehst Du es manchmal mit dem Verteidigungsreflex.
Ich bin ja völlig bei Dir, wenn Du Dich für die Herren Deiner Zunft einsetzt, wenn es darum geht um Verständnis dafür zu werben, dass ein Schiri keine 2 Perspektiven zur Verfügung hat, sondern nur eine und die nur einmal und das nur jeweils für den Bruchteil einer Sekunde.
Und natürlich stellt sich ein Tritt aus unterschiedlichen Perspektiven u.U. komplett anders dar. Wenn ein Schiri in einem bestimmten Winkel zu dem Vorfall steht, ist es wirklich schwer zu erkennen, ob eine Berührung stattfindet - und die Spieler wissen nicht nur darum, sondern nutzen es aus.
Das stellt sich dann aus der zweiten Perspektive oft als klare Fehlentscheidung dar - so, oder so...
Da bleibt dem Schiri nicht viel - da kann er hinterher nur mit den Schultern zucken und betonen, dass er es leider in dem Moment anders gesehen hat.
Das ist jedesmal bitter, aber aus meiner Sicht vollkommen in Ordnung.
Ich bin auch fest davon überzeugt, dass 96% der Fanmag-User (meine Wenigkeit eingeschlossen) auf dem Platz (als Schiri) kläglich versagen würden.
Aber sobald Du den Schiri verteidigst wenn der freie Sicht und einen guten Blick auf die Situation hatte (manchmal geben die Fernsehbilder auch das her) und trotzdem eine Fehlentscheidung (z.B. bezüglich eines Elfers) traf, dann wirkt das für mich komisch.
Du wirst jetzt sicherlich nach Beispielen fragen, wann Du das getan haben solltest und ich muss sagen, dass es mir zwar zuletzt aufgefallen ist, ich Dir aber keine befriedigende Antwort darauf geben kann.
Bei der Lektüre Deiner ansonsten meist hochwertigen Beiträge weißt Du besonders mit Deiner dialektischen Ader zu gefallen (zur Verzweiflung einiger User ) - beim Thema "Schiedsrichterei" ist es oft anders.
Da würde ich Dir hin und wieder mehr Gelassenheit wünschen.
P.S:
Die Abwägung zwischen Tatsachenentscheidung oder Videobeweis ist bei der momentanen Struktur der Sportsgerichtsbarkeit des DFB eine Wahl zwischen Pest und Cholera. Derzeit würde ein Abgehen vom Prinzip der Tatsachenentscheidung nahezu zu einem Chaos (spätestens nach dem dritten Spieltag) führen. Abgesehen davon bleibe ich ein Anhänger des Videobeweises- bei entsprechender Ausstattung (personell und technisch) auch gerne im Spiel...
Nein, Willy, mir geht es nicht um die Fehlentscheidungen an sich. Man kann auch nach der dritten Zeitlupe gerne sagen, dass es eine Fehlentscheidung war und sich darüber ärgern. Kein Problem. Und wenn Du genau hinschaust, dann geht es mir auch nicht darum, und wenn Du noch genauer hinsiehst, dann habe ich auch schon glasklare Fehlentscheidungen als solche anerkannt. 96% aller Fehlentscheidungen (gefühlter Wert) sind aber eben nicht glasklar. Selbst bei freiem Blick ist es oft unglaublich schwer zu entscheiden, ob Schwalbe oder nicht. Spieler üben so etwas und sind äußerst raffiniert, der Schiri kann das Erkennen aber nicht üben.
Mich stört dann, wenn man dann aus solch kniffligen Entscheidungen ein Gesamturteil über die Leistung des Schiedsrichters zusammensetzt, nach dem Motto, der wäre zu blind oder unfähig gewesen. Noch schlimmer finde ich, daraus eine Parteilichkeit oder schlechten Charakter abzuleiten.
Und es geht mir nicht nur darum, Fairness gegenüber den Schiris zu wahren, ihre Grenzen bei der Wahrnehmung zu akzeptieren und ihnen daraus nicht Unfähigkeit, Charakterschwäche oder Parteilichkeit zu attestieren. Manchmal ist es eben wirklich der Blickwinkel. Ich erinnere mich da als besonderes Beispiel an die Rote Karte für Christian Wörns bei der WM 1998 gegen Kroatien. Je nach Kameraperspektive konnte man sich für Gelb oder Rot entscheiden. Hinterher wurde dem norwegischen Schiri trotzdem teilweise (u.a. von Berti Vogts) vorgeworfen, er habe bewusst gegen Deutschland entschieden. Und das war hanebüchen. Diese Liste ließe sich mühelos verlängern.
Hinzu kommt, dass -- gerade bei Gelben Karten -- nicht berücksichtigt wird, dass viele Spieler, die nach eigentlich leichten Vergehen eine Verwarnung bekommen, vorher schon ein- oder zweimal ermahnt wurden. Die Regel ist jedoch eindeutig: Eine Verwarnung kann auch wegen wiederholten Foulspiels ausgesprochen werden. Und das müssen die Spieler einfach wissen, und bei Medienleuten setze ich das auch voraus.
Mir geht es aber auch darum, dass den Spielern Woche für Woche ein perfektes Alibi für schlechte Leistungen geliefert wird. Man kann ständig beobachten, dass Spieler oder Trainer oder Funktionäre oder Medienfuzzis dem Schiri vorwerfen, er habe das Spiel entschieden. Sie selbst haben aber 90 Minuten grottig gespielt und womöglich noch selbst Großchancen vergeben oder durch amateurhafte Patzer Gegentore ermöglicht (oder die Mannschaft schlecht ein- und aufgestellt oder die falschen Spieler eingekauft oder sind als "schreibende Fans" einfach enttäuscht). Da der Schiri sich kaum wehren kann, schiebt man dann die Verantwortung einfach auf ihn ab, um sich selbst aus der Schusslinie zu bringen. Das Schlimme daran ist, dass Fans und Medien voll darauf anspringen.
Ganz abgesehen davon, dass Schwalbenkönige immer wieder ungeschoren davonkommen, weil die Schuld nach Schwalben auf einfach die Schiris geschoben wird. Und fast alle Reporter mittlerweile von Cleverness anstatt von Betrug sprechen.
Nach dem, was Fandel so im Kicker vom Stapel gelassen hat sinngemäß "Wir müssen jetzt knallhart durchgreifen" - graut mir vor ab jetzt richtig kleinlichem Gepfeife bei jedem Zweikampf. Wir waren eigentlich auf einem ganz guten Weg, wenn es darum geht, das Spiel laufen zu lassen. Ich befürchte, ab jetzt wird wieder jedes Kopfballduell im Mittelfeld abgepfiffen. Ich komme mir durch solche Unterbrechungen (übrignens ebenso wenn sich (auch eigene) Spieler wälzen als seien sie am Verbluten mit offenem Bruch, nur um dann nach der Spielunterbrechung aufzustehen und so schnell wie möglich weiterzuspielen), genauso betrogen vor, wie durch eine Schwalbe.
ZitatOriginal von El-Suave
(übrignens ebenso wenn sich (auch eigene) Spieler wälzen als seien sie am Verbluten mit offenem Bruch, nur um dann nach der Spielunterbrechung aufzustehen und so schnell wie möglich weiterzuspielen)
Das hält sich ja bei 96 seit... wie lange ist Brdaric jetzt verletzt? ... auf jeden Fall seit langer Zeit ziemlich in Grenzen. Würde uns in der Hinsicht, und auch was grundsätzliches Fairplay (kaum Zeitspiel, kaum Schwalben, keine groben Fouls, keine Tätlichkeiten) angeht sogar als vorbildlich in der Bundesliga sehen.
Aber unsere Fans sind nicht so toll wie die Mainzer.
Gute Leistung von Rafati (?), der dem Berliner Lucio für seine ekelhafte Schwalbe gelb gegeben hat.
Ja, das war Rafati aus Hannover. Aber Hertha glaubt jetzt, ihr langes Charakterproblem behoben zu haben. Lucio wollte schon seinen zweiten Elfmeter herbeischummeln, und das nach nur 6 Spieltagen!